Gespaltene Migration
In: Blickpunkte Sozialer Arbeit Ser. v.3
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In: Blickpunkte Sozialer Arbeit Ser. v.3
In: Grenzen des Sozialraums: Kritik eines Konzepts ; Perspektiven für Soziale Arbeit, S. 37-48
Die Autoren umreißen einleitend die historisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu einer "Hochkonjunktur" der Sozialraum-Debatten in den 1990er Jahren geführt haben. Der Sozialraum wurde in jener Zeit vor allem in einer Spannung von industriekapitalistischer Vergesellschaftung moderner Lebensführung und allokativer Vergegenständlichung sozialer Probleme gesehen und der Sozialstaat als Regulationsmedium und Gestaltungsprinzip zwischen den Alltagsräumen der Menschen und den gesellschaftlichen Konflikt-, Verteilungs- und Gestaltungsräumen betrachtet. Mit Blick auf den "digitalen Kapitalismus" hat sich jedoch inzwischen ein grundlegender Strukturwandel vollzogen: Die räumliche Transformation sozialer Probleme ist durch die Entgrenzungstendenzen in der Arbeitsgesellschaft gegenwärtig in einen "Allokationssog" geraten und hat dazu geführt, dass die soziale Ungleichheit zum Regulationsproblem lokaler Bürgerarbeit wird. Die Autoren reflektieren vor diesem Hintergrund die Rolle der Gemeinschaft als Ware in der Bürgergesellschaft und die Gestaltung des sozialen Nahraums im Sinne eines "doing community". Sie skizzieren darüber hinaus die zukünftigen Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe. (ICI2)
In: Grenzen des Sozialraums. Kritik eines Konzepts; Perspektiven für Soziale Arbeit., S. 37-48
Die Autoren umreißen einleitend die historisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu einer "Hochkonjunktur" der Sozialraum-Debatten in den 1990er Jahren geführt haben. Der Sozialraum wurde in jener Zeit vor allem in einer Spannung von industriekapitalistischer Vergesellschaftung moderner Lebensführung und allokativer Vergegenständlichung sozialer Probleme gesehen und der Sozialstaat als Regulationsmedium und Gestaltungsprinzip zwischen den Alltagsräumen der Menschen und den gesellschaftlichen Konflikt-, Verteilungs- und Gestaltungsräumen betrachtet. Mit Blick auf den "digitalen Kapitalismus" hat sich jedoch inzwischen ein grundlegender Strukturwandel vollzogen: Die räumliche Transformation sozialer Probleme ist durch die Entgrenzungstendenzen in der Arbeitsgesellschaft gegenwärtig in einen "Allokationssog" geraten und hat dazu geführt, dass die soziale Ungleichheit zum Regulationsproblem lokaler Bürgerarbeit wird. Die Autoren reflektieren vor diesem Hintergrund die Rolle der Gemeinschaft als Ware in der Bürgergesellschaft und die Gestaltung des sozialen Nahraums im Sinne eines "doing community". Sie skizzieren darüber hinaus die zukünftigen Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe. (ICI2).
In: Grenzen des Sozialraums, S. 37-48
In: Handbuch Sozialraum, S. 129-141
"Der gegenwärtige Diskurs um den Strukturwandel der Arbeitsgesellschaft und die ökonomisch-technologischen Rationalisierungs- und Globalisierungsprozesse wird in einer sozialräumlichen Sprache geführt. Es ist von der Entbettung des ökonomischen Systems, der Entgrenzung der Arbeit und der Gebundenheit des Sozialstaats die Rede. Die Wirtschaftsweise hat sich im digitalen (ortlosen) Kapitalismus vom Sozialen in einer Weise gelöst, in der das Denken in national-staatlich-territorialen Kategorien einer 'Nationalökonomie' obsolet zu werden scheint, gleichzeitig aber die nationalstaatlich-territoriale Verhaftung der Sozialpolitik offenkundig geworden ist. Darin ist das Problem vermittelt, dass sich die Ökonomie gegenüber den Menschen systemisch zu verselbstständigen droht, während diese in ihren lebensweltlichen Räumen zurückbleiben. Dieses Bild vermittelt nicht nur die Relevanz räumlicher Begrifflichkeit für die Verortung der Sozialpolitik im Prozess der Globalisierung. Es hilft uns auch, einen Zugang zur sozialpolitischen Bestimmung der Kategorie Raum im sozialwissenschaftlichen Denken zu finden und Missverständnisse im gegenwärtigen sozialräumlichen Diskurs zu klären." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 54, Heft 14, S. 16-22
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 14, S. 16-22
ISSN: 2194-3621
"Gegenwärtig baut sich ein Konflikt zwischen der Sozialform Arbeit der herkömmlichen Industriegesellschaft und dem digitalen Kapitalismus auf. Wir befinden uns in einer Übergangsphase der Vergesellschaftung, die durch eine neue soziale Verlegenheit gekennzeichnet ist: Vorindustrielle Sozialformen werden beschworen, weil die industriellen nicht mehr integrativ (für alle) sind und die zukünftigen noch keine ausreichenden Konturen haben. Deshalb sind der bürgergesellschaftliche Diskurs und sein Insistieren auf den Rechten des Einzelnen notwendig. Der Sozialstaat steht nicht neben der Gesellschaft, wie es in vielen bürgergesellschaftlichen Diskussionen durchscheint, sondern ist in ihre historisch verschiedenen und wechselnden Spannungsverhältnisse integriert. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die heutige Diskussion den Sozialstaat zwar im Hinblick auf seine institutionelle Verfassung und ökonomische Reichweite, nicht aber in seiner grundsätzlichen Eigenschaft als kollektives Vergesellschaftungsprinzip und in seinem gemeinschaftsbezogenen, sozialvertraglichen Charakter neu überdenken muss." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 14/2004
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 14, S. 16-22
ISSN: 0479-611X
"Gegenwärtig baut sich ein Konflikt zvvischen der Sozialform Arbeit der herkömmlichen Industriegesellschaft und dem digitalen Kapitalismus auf. Wir befinden uns in einer Übergangsphase der Vergesellschaftung, die durch eine neue soziale Verlegenheit gekennzeichnet ist: Vorindustrielle Sozialformen werden beschworen; weil die industriellen nicht mehr integrativ (für alle) sind und die zukünftigen noch keine ausreichenden Konturen haben. Deshalb sind der bürgergesellschaftliche Diskurs und sein Insistieren auf den Rechten des Einzelnen notwendig. Der Sozialstaat steht nicht neben der Gesellschaft, wie es in vielen bürgergesellschaftlichen Diskussionen durchscheint, sondern ist in ihre historisch verschiedenen und wechselnden Spannungsverhältnisse integriert. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die heutige Diskussion den Sozialstaat zwar im Hinblick auf seine institutionelle Verfassung und ökonomische Reichweite, nicht aber in seiner grundsätzlichen Eigenschaft als kollektives Vergesellschaftungsprinzip und in seinem gemeinschaftsbezogenen, sozialvertraglichen Charakter neu überdenken muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Globalisierung als Herausforderung der Erziehung: Theorien, Grundlagen, Fallstudien, S. 101-115
Der Autor charakterisiert im ersten Abschnitt das Dilemma der interkulturellen Pädagogik. Er betrachtet im zweiten Abschnitt Kultur und Interkulturalität im Kontext der gespaltenen Migrationsrealität. Der dritte Abschnitt untersucht interkulturelle Pädagogik in Bezug auf die sozialpolitische Reflexivität. "Interkulturelle Pädagogik stellt den Versuch dar, auf begrenztem Terrain - innerhalb pädagogischer Institutionen und sozialer Dienste - Handlungsfähigkeit in Situationen der Interkulturalität herzustellen und zu erhalten." (DIPF/St.)
Dieses Buch bietet Wege für eine Neubestimmung sozialpädagogischen Denkens an. Dabei werden die gegenwärtigen sozialpädagogischen Herausforderungen und Problemstellungen in den Bereichen der öffentlichen Erziehung, Familie, Jugend, Bildung, Arbeit, Gesundheit und Migration auch historisch thematisiert.
In: Handbuch
Kinder- und Jugendhilfe beinhaltet heute ausdifferenzierte Angebote, Programme und Interventionsstrategien sowie soziale Unterstützungspolitiken, die sich nicht nur auf Kinder und Jugendliche in Krisensituationen oder sozial vernachlässigten Lebenslagen beziehen. Sie ist ebenso eine elementare Sozialisationsinstanz, die Kindheit und Jugend in unserer Gesellschaft sozial mitgestaltet. Das Handbuch gibt vor diesem Hintergrund nicht nur einen Überblick über die Aufgaben und Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, sondern greift vor allem aktuelle soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen auf, die Kindheit und Jugend bestimmen und herausfordern. Derzeit ist die Kinder- und Jugendhilfe gefordert, die Reichweite ihrer pädagogischen und sozialen Perspektiven herauszustreichen und auszubauen. In den einzelnen Beiträgen werden Anregungen gegeben und Entwicklungstendenzen aufgezeigt, die in der Zukunft die Kinder- und Jugendhilfe prägen werden. Deutlich wird, dass sich die Kinder- und Jugendhilfe am Anfang des 21. Jahrhunderts stärker als eine eigenständige sozialpolitische Regulierungsform betrachten und behaupten muss. Das Handbuch Kinder- und Jugendhilfe fasst somit das gesamte Spektrum der pädagogischen, institutionellen sowie sozialpolitischen Diskussionen und Perspektiven in der Kinder- und Jugendhilfe am Anfang des 21. Jahrhunderts zusammen. Es richtet sich an alle, die sich für die Kinder- und Jugendhilfe engagieren.
In: Dresdner Studien zur Erziehungswissenschaft und Sozialforschung
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