Der mitbestimmte Algorithmus: Gestaltungskompetenz für den Wandel der Arbeit : Beiträge zum 65. Geburtstag eines Netzwerkers
In: Sammlung kritisches Wissen Band 85
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In: Sammlung kritisches Wissen Band 85
In: Talheimer Sammlung kritisches Wissen Band 71
In: Talheimer Sammlung kritisches Wissen 40
Der Beitrag zeichnet die Erfahrungen und Diskurse des in Deutschland seit 30 Jahren bestehenden Betriebs- und Personalräte-Netzwerkes "Forum Soziale Technikgestaltung" (FST) zum Umgang mit algorithmischen Steuerungs- und Entscheidungssystemen nach. In der Gegenüberstellung von "Assistenztechnik" und "Delegationstechnik" analysiert der Autor die veränderten Anforderungen an die Gestaltungskompetenz von Betriebs- und Personalräten, Belegschaften und Gewerkschaften. Während bei den Assistenztechniken der Mensch alle Entscheidungen trifft, handelt es sich bei der Delegationstechnik um algorithmische Steuerungs- und Entscheidungssysteme. Mit dem Konzept der "Antizipierenden vorausschauenden Arbeitsgestaltung" setzt das FST darauf, soziale, ethische und rechtliche Standards für Delegationstechniken nicht nur in Gesetzen, in Tarifverträgen sowie in Betriebs- und Dienstvereinbarungen festzuhalten. Vielmehr sollen die Standards auch unmittelbar in die Algorithmen eingefügt werden. Zu diesem Zweck wurden generische Gestaltungs- und Zulassungskriterien erarbeitet und zur Debatte gestellt. So soll auch in automatisierten Entscheidungsprozessen der Mensch als Handlungsträger gestärkt werden. Den Abschluss des Beitrages bildet die Kurzvorstellung des im FST entwickelten Planspiels "BABSSY". (DIPF/Orig.) ; This article traces the experiences and discourses of the 30-year-old works council and staff council network "Forum Soziale Technikgestaltung" (FST, Social Technology Design Forum) on how to deal with algorithmic control and decision systems. In the comparison of "assistance techniques" and "delegation techniques", the author analyzes the modified requirements for the design competence of works and staff councils, staff members and unions. While in assistance techniques a person makes all the decisions, in delegation techniques, algorithms steer the control and decision systems. With the concept of "anticipatory work design", the FST aims to adhere to social, ethical and legal standards for delegation techniques in legislation and collective wage agreements as well as in works agreements and service agreements. In fact, the standards should also be directly integrated into the algorithms. To this end, generic design and eligibility criteria have been developed and put up for debate. The role of the human being as the main actor in automated decision-making processes should be strengthened as well. The article concludes with a brief presentation of the "BABSSY" simulation game developed by the FST. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Multimedia: die schöne neue Welt auf dem Prüfstand, S. 193-204
Angesichts des Strukturwandels und der technologischen Veränderungen in der Wirtschaft Baden-Württembergs hat sich 1991 beim DGB das "Forum Soziale Technikgestaltung" gegründet. Dieses Netzwerk umfaßt neben Gewerkschaftsfunktionären auch Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und Entwicklung. Es soll den gesellschaftlichen "Bedarf nach neuen Diensten und neuen Kooperationsformen" erforschen und hat sowohl die Arbeitswelt als auch den Privathaushalt im Auge. Mit den so gewonnenen Kriterien soll das Pilotprojekt "Multimedia Baden-Württemberg" kritisch hinterfragt werden. (KB)
In: Talheimer Sammlung kritisches Wissen, Band 86
World Affairs Online
In: arbeit 21 - online mobil: MAP - Multimedia Arbeitsplatz der Zukunft, S. 28-31
"Der populäre Schrei nach mobilen, flexiblen Arbeitskräften bestimmt den öffentlichen Diskurs seit Jahren. In den 80ern, als die Dauerhaftigkeit großer Arbeitslosenzahlen nicht mehr zu leugnen war, galt individualisierte Mobilität als – wie sich zeigte nicht sehr erfolgreiches – Allheilmittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. In den 90er Jahren entwickelte sich der Begriff Mobilität im Rahmen der Debatten rund um Globalisierung und Informationsgesellschaft
zum Synonym für einen zeitgemäßen Arbeits- und Lebensstil. Alles scheint mobil zu werden: die Technik, die Kapitalflüsse, die sozialen Beziehungen und – nicht zuletzt – die Arbeit. Öffentliche Debatten neigen naturgemäß zur Polarisierung; Keywords dieser Debatten werden zu gerne einseitig positiv oder negativ aufgeladen, um die jeweilige Weltsicht argumentativ zu untermauern. Dabei gerät die Komplexität – Widersprüchlichkeit und Gegenläufigkeit – die sozialem und gesellschaftlichem Wandel immanent anhaftet, oft genug aus dem Blick." (Autorenreferat)
In: SIC 8
Frontmatter -- Contents -- Acknowledgments -- Note on Editions and Translations -- Preface: Bloch's Ontology of Not-Yet- Being -- Introduction: The Privatization of Hope and the Crisis of Negation -- 1 Bloch and a Philosophy of the Proterior -- 2 An Anti-humanist Utopia? -- 3 Ernst Bloch's Dialectical Anthropology -- 4 Religion, Utopia, and the Metaphysics of Contingency -- 5 The Privatization of Eschatology and Myth: Ernst Bloch vs. Rudolph Bultmann -- 6 The Education of Hope: On the Dialectical Potential of Speculative Materialism -- 7 Engendering the Future: Bloch's Utopian Philosophy in Dialogue with Gender Theory -- 8 The Zero-Point: Encountering the Dark Emptiness of Nothingness -- 9 A Marxist Poetics: Allegory and Reading in The Principle of Hope -- 10 Singing Summons the Existence of the Fountain: Bloch, Music, and Utopia -- 11 Transforming Utopian into Metopian Systems: Bloch's Principle of Hope Revisited -- 12 Unlearning How to Hope: Eleven Theses in Defense of Liberal Democracy and Consumer Culture -- 13 Can We Hope to Walk Tall in a Computerized World of Work? -- Contributors -- Index
In: Jahrbuch Demokratiepädagogik 8
In: Sammlung kritisches Wissen 62