Die dritte Atommacht: Britische Nichtverbreitungspolitik im Dienst von Statussicherung und Deutschlandpolitik 1952-1968
In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
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In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 56, Heft 3, S. 431-466
ISSN: 2196-7121
Vorspann
Karl M. Hettlage hatte nach dem Zweiten Weltkrieg viel zu verbergen: Er war einer von Albert Speers engsten Mitarbeitern gewesen und hatte dabei maßgeblich an der Vertreibung der Berliner Juden und an der Organisation der deutschen Kriegs- und Rüstungsmaschinerie mitgewirkt. Seiner Karriere nach 1945 stand das nicht im Weg. Er wurde Professor für Öffentliches Recht und Staatssekretär im Bundesfinanzministerium von 1959 bis 1962, wo er auch mit der Wiedergutmachung befasst war. Susanna Schrafstetter, Professorin an der Universität von Nebraska, spürt diesem erstaunlichen Lebensweg nach und fragt dabei insbesondere nach den Konsequenzen, die ein Täter zog, als er mit Opfern zu tun hatte, die Ansprüche auf Entschädigung und Wiedergutmachung erhoben.