Suchergebnisse

"Die Laienbewegungen insgesamt rücken zunehmend näher in den Bereich auch wissenschaftlicher Analyse. Dabei spielen ordnungspolitische Fragen eine hervorragende Bedeutung. In welcher Richtung sich die bisher politisch eher schillernden Laiengruppen entwickeln werden, hängt sowohl von der Möglichkeit ab, ein neues Paradigma in die Definition politischer Konflikte und Entwicklungen einzuführen als auch von dem politischen Willen der betroffenen Verbände, radikal umzudenken und energisch zu handeln. Beides gehört zusammen. Dazu können Wissenschaftler und Gesundheitspolitiker gemeinsam beitragen." (Autorenreferat)

Der Aufsatz untersucht die Rolle, die sozialwissenschaftliche Fächer - vor allem die Medizinsoziologie - gegenwärtig in der Ausbildung von Ärzten spielen. Als Ziel der Einbeziehung dieser Fächer wird die Behandlung der Komplexe "gesellschaftlicher Kontext", "gesellschaftliche Ursachen" und Auswirkungen von Krankheit auf gesellschaftliche Institutionen angenommen. Fächersystematik und curricularer Stellenwert der Sozialwissenschaften im Medizinstudium sind jedoch immer noch unklar. Es wird ein Vorschlag für eine Unterrichtseinheit "medizinische Soziologie" entworfen, der folgende Punkte umfaßt: (1) Einleitung, (2) gesamtgesellschaftliche Probleme des Gesundheitswesens, (3) Rollenverhalten, (4) soziale Situation des Arztes, (5) institutionalisierte Krankenversorgung, (6) Arzt-Patient-Verhältnis, (7) Didaktik. (WZ)