Strategies of writing: studies on text and trust in the Middle Ages ; papers from "Trust in Writing in the Middle Ages" (Utrecht, 28-29 November 2002)
In: Utrecht studies in medieval literacy 13
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In: Utrecht studies in medieval literacy 13
In the 1470s, Domenico Spreca, a citizen of Viterbo, commissioned a cycle of virtues for the sala on the upper floor of his palazzo. From 2012 to 2018, the frescoes, largely unknown in (art) historical research, were the subject of legal proceedings and, on a regional level, of public debate over the preservation of cultural heritage. Over these years, it became clear that objects not only require financial resources to protect and preserve them over the centuries, but also need to be part of a narrative. Such a narrative was lost at an early stage, although the frescoes bear extraordinary witness to the negotiation processes of the 15th century concerning political virtues. In this paper, I argue that the cycle of virtues should be interpreted as an allegory of good government. Domenico Spreca addressed the conditions of loyalty (fidelitas)/obedience (oboedientia) on the one hand and the authority (auctoritas) of the superiores – the Pope, the Curia and the Rector of the Patrimonium Petri in Tuscia – on the other. To facilitate comprehension of this interpretation, the frescoes will be embedded in the political culture of Viterbo. To this end, their interpretation will be preceded by observations on the institutional establishment of papal authority in the city and on how its citizens dealt with it in the 1450s and 1460s: an authority that they legitimised on the basis of its pacification of factional struggles within the city and demanded for this purpose, from which they benefited and whose arbitrariness they attempted to curtail.
BASE
In: Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 101
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte v.232
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Reichtum als Gegenstand historischer Forschung - Einleitende Überlegungen -- I. -- II. Politische Theorie -- III. Ethische Norm -- IV. Soziale Akzeptanz -- Attitudes to property ownership and wealth amongst 14th-century Franciscans and Dominicans -- I. The Dominican political theory of Thomas Aquinas -- II. Franciscan political theory -- To conclude -- Further literature -- Wealth and Money according to Giles of Rome -- The prince and wealth -- Quodlibetal approaches to wealth and money -- Wealth and papal power -- Conclusive remarks -- Wealth, value of work and civic identity in the medieval theological discourse (XII-XIV C.) -- Belehrung für jedermann: Reichtum in zwei Predigten des Johannes Geiler von Kaysersberg -- I. -- II. -- III. -- Resümee -- Das Problem des Wuchers im bargeldlosen Zahlungsverkehr des späten Mittelalters - Theorie und Wirklichkeit -- Einleitung -- 1. Wucher und Wucherverbot im Mittelalter -Theorie und Wirklichkeit -- 2. Das Wechselgeschäft als Umgehungsstrategie des Wucherverbots -- 3. Die theoretische Rechtfertigung: Wechselgeschäfte sind kein Wucher -- Resümee -- Authority, Reason and Conscience in Gregory of Rimini's Questio prestitorum communis Venetiarum -- Sozialer Aufstieg in der städtischen Chronistik und Wahrnehmung vornehmlich des 15. und 16. Jahrhunderts -- I. -- II. -- III. -- IV. -- V. -- VI. -- VII. -- Vom Nutzen und Schaden des Reichtums - Junge Nachfolger in oberdeutschen Familiengesellschaften des 15. und 16. Jahrhunderts -- Die verarmten Reichen in der florentinischen Gesellschaft des 14. und 15. Jahrhunderts -- Der Reichtum der Kirche und die Auseinandersetzungen um ihren Beitrag zum Gemeinwohl - Das Beispiel eidgenössischer Städte im Spätmittelalter -- Reichtum und Armut in Byzanz: Realität und soziale Diskussion -- I. Einige Definitionen.
In: Zeitenwende Band 1
In: Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte - Band 47 v.47
Hauptbeschreibung Im späteren Mittelalter rückten das Gemeinwohl und die es stützenden sittlichen Normen in den Mittelpunkt des Nachdenkens über die Ordnung des menschlichen Miteinanders. Die Gerechtigkeit, die man als Kardinaltugend bis ins 12. Jahrhundert hinein primär in ihrer Verbindung zu den theologischen Tugenden des Glaubens, Hoffens und Liebens diskutiert hatte, erhielt im politischen Kontext eine neue Qualität. Ihr Anspruch, das Ich durch die Hinordnung zu den anderen zu vervollkommnen, erhob die Gerechtigkeit zum Garanten für die Stabilität und die Dauerhaftigkeit des weltlichen Gemeinwesens. In der Jurisprudenz und der Theologie/Philosophie wurden die vor dieser Folie neu zu bestimmenden Prinzipien gerechten Handelns unter Bezugnahme auf die christliche Tradition, das römische und kanonische Recht sowie die antike, vornehmlich aristotelische, Philosophie erörtert, in Spiegel-Texten, Tugendlehren und in Reformschriften, aber auch in bildlichen Kunstwerken den politisch Agierenden nahe gelegt, in der Historiographie und der Literatur reflektiert sowie in Predigten und Reden oder bei feierlichen Einzügen dem Volk vermittelt. Hiermit ist ein weites Forschungsfeld aus dem Bereich der politischen Ideengeschichte umrissen, dessen Vielschichtigkeit und Relevanz die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes, die verschiedene geographische Räume, Quellengattungen und Facetten der Gerechtigkeit beleuchten, aufzeigen. Inhaltsverzeichnis Petra Schulte, Gabriele Annas und Michael Rothmann Einleitung Petra Schulte Karl der Kühne und die Leitidee gerechter Herrschaft Ulrich Meier Die linke und die rechte Waagschale der Justiz. Die Rezeption der aristotelischen Lehre der Teilgerechtigkeiten bei Albertus Magnus und Ambrogio Lorenzetti Krijn Pansters Gerechtigkeit als Strukturelement katechetischer Texte des 15. Jahrhunderts Klaus Schreiner