Vergleich der Weiterbildungsaktivitäten von Arbeitslosen und Vollzeiterwerbstätigen
In: IWH-Diskussionspapiere 2007,9
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In: IWH-Diskussionspapiere 2007,9
In: IWH-Diskussionspapiere 2006,15
Die Bundesregierung hat im Rahmen der Corona-Soforthilfemaßnahmen eine temporäre Mehrwertsteuer senkung von Juli 2020 bis Ende des Jahres beschlossen. Unter der Annahme, dass die Unternehmen die Mehrwertsteuersenkung über die Güterpreise vollständig an die Verbraucher weitergeben, würde die Mehrwertsteuersenkung von 19% auf 16% für sich genommen zu 2,5% niedrigeren Preisen und beim ermäßigten Steuersatz (von 7% auf 5%) für sich genommen zu 1,9% geringeren Preisen führen. Gaststätten dürfen die Mehrwertsteuer für Speisen ab Juli 2020 sogar von 19% auf 5% senken.
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In der öffentlichen Diskussion gibt es teilweise sehr kontroverse Argumentationen dazu, wie betriebliche Mitbestimmung durch den Betriebsrat auf personalpolitische und wirtschaftliche Belange in den Betrieben wirkt. Theoriegeleitete Publikationen zu diesem Themenbereich weisen hingegen vorwiegend auf positive Effekte sowohl für die Belegschaft als auch für das Management hin. Aus diesem Grund wird empirisch untersucht, welche Wirkung Betriebsräte auf die Entwicklung der Beschäftigung haben. In Betrieben mit einer günstigen Ertragslage im Status quo und einem Betriebsrat zeigt sich ein positiver Effekt auf den Beschäftigungsaufbau und auf die zukünftige Ertragslage. Ursprünglich ertragsstarke Betriebe ohne Betriebsrat verschlechtern im Vergleich dazu ihre wirtschaftliche Position. Hingegen haben Betriebe mit einem Betriebsrat gegenüber vergleichbaren Betrieben ohne Betriebsrat bei einer ungünstigen Ertragslage keine beobachtbaren größeren Schwierigkeiten, notwendige Beschäftigungsanpassungen vorzunehmen.
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In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 6, Heft 23, S. 57-99
ISSN: 2700-0311
Der folgende Versuch, auf Basis der Marx'schen Wertlehre Bestimmungsmomente für die Preisbildung agrarischer Produkte auf einer ganz allgemeinen Ebene zu entwickeln (66), impliziert zugleich eine Kritik an dem· m.E. analytisch untauglichen Instrument der sogenannten "Agrarpreisschere" (67), die sowohl beim DBV (68) als auch bei bürgerlichen und marxistischen Ökonomen eine gleichermaßen beliebte Kategorie ist, die Einkommensdisparität zwischen landwirtschaftlichem und gewerblichem Sektor zu erklären. J. Kleinsorge führt dazu aus: ,,Die für die Landwirtschaft Produktionsmittel liefernden Konzerne ... , realisieren ihre riesigen Profite auf Kosten der Bauern, indem sie deren Betriebsmittelausgaben vergrößern, während die Bauern ihre Erlöse nur durch höchste Leistungssteigerung verbessern können. Von 1949 bis 1970 wurden den Bauern der BRD über die Preisschere mehr als 60 Mrd. DM entzogen" (69).
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 6, Heft 22, S. 175-189
ISSN: 2700-0311
In der westdeutschen marxistischen Literatur, die die Probleme agrarischer Produktion erst in den letzten Jahren der Bedeutungslosigkeit entreißt, findet der Deutsche Bauernverband (DBV) als einzige politische Organisation der westdeutschen Bauern erstaunlich geringe Aufmerksamkeit. Die Agrarexperten der DKP, Richard Scheringer und Wilhelm Sprenger, vertreten die Auffassung, aus dem DBV eine ,,ebensolche Kampforganisation gegen das Monopolkapital" machen zu können, "wie das die fortschrittlichen Gewerkschaften für die Arbeiterklasse sind" (1), wenn man nur den Einfluß der "CDU/CSU-hörigen adligen Großgrundbesitzer", die die bauernfeindliche Politik des Verbandes bestimmen, zurückdämme (2/3). Daraus spricht zum einen die für die Theorie des Staatsmonopolistischen Kapitalismus typische "Subjektivierung des Kapitalbegriffs", d.h. dem realen Schein aufzusitzen, die gesellschaftlichen Verhältnisse seien bestimmt von einer kleinen Gruppe von Kapitalmagnaten und nicht als Totalität durch das Kapital als selbstverwertendem Wert (4), und zum andern bringt diese Einschätzung den theoretischen und praktischen Eklektizismus von den wissenschaftlichen Vorarbeiten aus der DDR (5) zum Ausdruck, die einen in diesem Zusammenhang nicht näher zu bestimmenden Einfluß der sog. Politik des Bündnisses aller werktätigen Klassen und Schichten beim Aufbau des Sozialismus in der DDR aufweisen (6). Mehr als kritischer Reflex auf die Theorie des Staatsmonopolistischen Kapitalismus und die antimonopolistische Bündnispolitik der DKP denn aus Anlaß der massiven und zahlreichen Bauerndemonstrationen 70/71 in der BRD findet die ökonomische Situation der westdeutschen Bauern spät Eingang in Theorie und Praxis weiterer Kreise der bundesrepublikanischen Linken (7), eine Analyse der "Gewerkschaft" (8) der Bauern steht - sieht man von den folgenden sporadischen Bemerkungen ab - noch aus.
In: IWH-Tarif-Check 2022, 1
Nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause wieder reguläre Tariflohnerhöhungen für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Die Tarifvertragsparteien in der Metall- und Elektroindustrie haben sich erstmalig seit der Corona-Pandemie auf eine Stufenerhöhung der Tariflöhne in Höhe von 5,2% ab Juni 2023 und von 3,3% ab Mai 2024 geeinigt. Zusätzlich wurden zwei lohnsteuer- und sozialversicherungsabgabenfreie Inflationsausgleichsprämien von jeweils 1 500 Euro vereinbart, die zu Beginn des Jahres 2023 und 2024 gezahlt werden. Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2024. Auch gibt es ab dem Jahr 2023 einen Anstieg des bereits früher vereinbarten jährlich gezahlten Zusatzentgelts.
In: IWH-Tarif-Check 2019, 2
Ende November 2019 wurde ein neuer Tarifvertrag für die Chemische Industrie abgeschlossen. Dementsprechend steigen die tabellenwirksamen Tariflöhne zum Juli 2020 um 1,5% und ein Jahr später nochmals um 1,3%. Hinzu kommen Einmalzahlungen in Höhe von 4,0% – 6,0% eines Monatsentgelts für die Zeit bis zur ersten Tariferhöhung im Juli 2020. Zusätzlich wurde erstmalig ein tarifliches Zukunftskonto im Gegenwert von zwei Tagen im Jahr 2020, drei Tagen im Jahr 2021 und danach jeweils fünf Tagen je Jahr vereinbart, die als Freizeit genommen, angespart oder ausgezahlt werden können. Dies entspricht einem Plus von 1,8 %. Hinzu kommt eine tarifliche Pflegezusatzversicherung und die Anhebung des Weihnachtsgeldes. Durch diese Zusatzvereinbarungen werden die eher niedrigen tabellenwirksamen Tariflohnsteigerungen erheblich aufgewertet. Insgesamt umfasst der Tariflohnabschluss ein Plus von mehr als 6% für eine Laufzeit von bis zu 29 Monaten.
In: IWH-Tarif-Check 2019, 1
Die Tariflöhne steigen im Öffentlichen Dienst der Länder rückwirkend zum 1. Januar 2019 um 3,01%, wobei die Beschäftigten mindestens 100 Euro monatlich mehr verdienen sollen. Ein Jahr später gibt es dann nochmals einen Zuwachs um 3,12% bzw. mindestens 90 Euro monatlich und 1,29% bzw. mindestens 50 Euro im Jahr 2021. Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2021. Die jährliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) wird auf dem Niveau des Jahres 2018 eingefroren.
In: IWH-Tarif-Check 2018, 1
Der neue Tariflohnabschluss verheißt Positives für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen: Rückwirkend zum 01.03.2018 erhalten sie 3,2%, ab dem 01.04.2019 weitere 3,1% und zum 01.03.2020 nochmals 1,1% mehr Lohn. Die Beschäftigten bis zur Entgeltgruppe 6 erhalten zudem eine Einmalzahlung von 250 Euro.
In: IWH-Tarif-Check 2018, 2
Nach monatelangen Tarifverhandlungen gibt es für die rund 800 000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe einen Schlichterspruch – und die bislang höchste Tariflohnvereinbarung Deutschlands in diesem Jahr: Die Beschäftigten im Tarifgebiet West bekommen zum 1. Mai 2018 5,7% mehr Lohn und insgesamt drei Einmalzahlungen: im November diesen Jahres 250 Euro, im Juni 2019 600 Euro und im November 2019 noch einmal 250 Euro. Im Tarifgebiet Ost steigen die Tariflöhne ab Mai 2018 sogar um 6,6% und im Juni 2019 dann um 0,8%. Dazu kommt eine Einmalzahlung im November 2019 in Höhe von 250 Euro je Beschäftigten. Doch wie viel vom Plus bleibt den Bauarbeitenden wirklich? Das IWH hat die realen Einkommenszuwächse berechnet.
In: IWH-Tarif-Check 2018, 3
Die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer dürften in Deutschland im nächsten Jahr kräftig zulegen. So sind in vielen Branchen wie beispielsweise dem Bauhauptgewerbe, der Metall- und Elektroindustrie oder im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen recht hohe Tariflohnerhöhungen vorgesehen. Die gute Arbeitsmarktlage dürfte auch die nicht tarifgebundenen Löhne weiter steigen lassen. Zudem wird der Mindestlohn im Januar 2019 um knapp 4% angehoben. Insgesamt ist im nächsten Jahr von einem Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer von etwas mehr als 3% auszugehen.
Im Rahmen des IWH/IAB-Workshops zur Arbeitsmarktpolitik am 1. und 2. Oktober 2014 in Halle (Saale) trafen sich zum elften Mal Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft, um sich aus ökonomischer und soziologischer Sicht über neue Entwicklungen und Erkenntnisse zu den Themen langfristiger Sozialleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit auszutauschen. Der Fokus der Workshops, die als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis konzipiert sind, lag dabei auf den Ursachen und Konsequenzen der Langzeitarbeitslosigkeit sowie auf möglichen Lösungsansätzen.
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The study evaluates different ESF-funded labour market programmes by comparing the labour market status at different points in time after the treatment. In order to solve the selection problem we employ a standard matching algorithm with a multi-dimensional distance measure. The effects of the analyzed programmes (wage subsidies, start-up subsidies and qualification measures for recipients of social welfare) are very heterogeneous. It can be observed that the direct integration into the regular labour market provides an advantage for the supported individuals. Its lasting effects, however, strongly depend on the group of persons being supported, the type of treatment and the employers' financial share. ; In der Studie werden verschiedene ESF-geförderte Arbeitsmarktprogramme über einen Vergleich des Arbeitsmarktstatus zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Teilnahme evaluiert. Um das Selektionsproblem zu lösen, wird ein Standard-Matching-Ansatz mit einem multidimensionalen Distanzmaß genutzt. Die Wirkungen der untersuchten Programme (Einstellungszuschüsse, Existenzgründungsförderung, Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen für Sozialhilfeempfänger) sind unterschiedlich. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die direkte Integration in den regulären Arbeitsmarkt die Beschäftigungschancen der geförderten Personen verbessert. Letztendlich hängt die Wirkung allerdings davon ab, welche Personengruppe gefördert wird, welcher Maßnahmetyp eingesetzt wird und wie hoch die finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers ist.
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