Hauptbeschreibung: Dass demokratische Prinzipien in der Verfassung verankert sind, heißt nicht automatisch, dass diese auch praktiziert werden. Doch Demokratie lässt sich messen. Woran man ihre Umsetzung festmachen kann, wird anhand von drei verschiedenen Indizes festgestellt, die Vergleichswerte liefern. Doch sie alle haben ihre Tücken. Jedes Konzept erfasst, für sich betrachtet, die zunehmend unübersichtliche politische Weltkarte nur unzureichend. Viele Regime pendeln seit der dritten Welle der Demokratisierung in einer Grauzone zwischen Demokratie und Autokratie. Doch in Kombination zeigen di
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Martin Schultze geht mit seinem Buch der Frage nach, ob und in welchem Ausmaß Wählerheterogenität im deutschen Elektorat vorhanden ist. Wählerheterogenität wird dabei durch eine gruppenspezifische Erweiterung des Michigan-Modells analysiert. Anhand von Repräsentativdaten für Deutschland sowie mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen und multiplen Gruppenvergleichen zeigt er, dass ein beträchtliches Ausmaß an Heterogenität im Elektorat vorhanden ist und einfache Modelle der Wahlentscheidung diese nicht angemessen berücksichtigen. Der Inhalt Das Michigan-Modell - Forschungsstand und Überlegungen zur Wählerheterogenität Parteiidentifikation, Kandidaten und Sachfragen Wählerheterogenität und Wahlverhalten Multiple Gruppenvergleiche zur Aufdeckung von Wählerheterogenität Die Zielgruppen Wissenschaftler, Lehrende und Studierende der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Psychologie mit dem Schwerpunkt Wahl- und Einstellungsforschung Außeruniversitäre Markt-, Meinungs- und Wahlforscher Der Autor Martin Schultze lehrt und forscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Wahl- und Einstellungsforschung, der politischen Kommunikation, der empirischen Demokratieforschung und der Methoden der empirischen Sozialforschung
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Martin Schultze geht mit seinem Buch der Frage nach, ob und in welchem Ausmass Wählerheterogenität im deutschen Elektorat vorhanden ist. Wählerheterogenität wird dabei durch eine gruppenspezifische Erweiterung des Michigan-Modells analysiert. Anhand von Repräsentativdaten für Deutschland sowie mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen und multiplen Gruppenvergleichen zeigt er, dass ein beträchtliches Ausmass an Heterogenität im Elektorat vorhanden ist und einfache Modelle der Wahlentscheidung diese nicht angemessen berücksichtigen. --
The Wahl-O-Mat offers an efficient and reliable way of gathering information prior to elections. Because of the tool's format that confront the users with a large number of issues that do not belong to the individual issue public of a citizen and a comparison with the parties' positions on these issues it is assumed that using this tool leads to a learning effect about party positions. In this paper I examine whether there is such an effect on the knowledge in the context of the 2009 German Federal Election and on the basis of an online survey which is representative for the German online community. The empirical results show that the knowledge about party positions is very heterogeneous and the amount of misinformation is high. Using a multivariate path model for categorical data the empirical analyses reveal that the usage of the Wahl-O-Mat has a positive effect on the political knowledge about party positions. Adapted from the source document.
AbstractThe local level is highly important for political engagement, as political issues that are relevant to citizens' daily lives are discussed at this level. Therefore, political parties are especially interested in organizing a strong local basis. Yet, empirical research on the local party units is rather scarce, particularly with respect to their social media activities. We do not know whether the local units of political parties are nowadays active players in the most important communication sphere, and nor do we know anything about potential driving forces of their activities on social media. Using big data, we are able to demonstrate that local party units in Germany are especially active on Facebook during a heated election campaign. Interestingly, we also confirm this observation with regard to user activities. Furthermore, our results reveal that the local basis of the German right‐wing populist party Alternative for Germany has an insurmountable lead on Facebook—in terms of both published posts and user response. This finding supports the thesis that a right‐wing ecosystem on Facebook has been established in Germany. Besides election and party effects, we find that urbanized areas provide better opportunities for the social media usage of political parties and citizens.
Die Politikwissenschaft widmet sich seit einigen Jahren intensiv der Erforschung der Sozialen-Medien und ihren Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft. Insbesondere im Wahlkampf sind Soziale-Medien zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Repertoire von Parteien geworden. Zumeist werden Untersuchungen verwendet, die sich mit der Erforschung Sozialer-Medien auf einer empirischen Basis beschäftigen. Eine Alternative hierzu ist die zusätzliche Nutzung automatisierter Datenerhebung. Im vorliegenden Artikel wird ein von den Autoren entwickeltes Programm vorgestellt, welches die Kommunikationsaktivitäten von Kommunalparteien der etablierten Parteien sowie der AfD auf facebook – als dem wichtigsten sozialen Medium – automatisiert abfragt und für die sozialwissenschaftliche Datenanalyse aufbereitet. Das Erkenntnisinteresse dieses Beitrages beziehen sich also sowohl auf das Potential der automatisierten Datengewinnung als auch auf die Schließung einer Forschungslücke bei den Aktivitäten der Parteien auf kommunaler Ebene im Social-Web.
In: Die Politik auf dem Siegertreppchen?: wenn Olympia, WM und Co. zum Spielball strategischer Kommunikation werden ; Beitäge zur 10. Fachtagung des DFPK, S. 29-54