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Preußen sei "bloß eine Episode", hatte Napoleon I. wegwerfend bemerkt. Der vorliegende Beitrag zeigt an Hand der Besprechung neuerer historischen Studien: Auch wenn Preußen anderthalb Jahrhunderte später tatsächlich wie eine lästige Episode durch Behördenerlass erledigt wurde, war dies schon zu Zeiten Napoleon ersichtlich falsch. Napoleons Untergang wurde durch des Grafen Yorck Eigenmächtigkeit befördert, und in Waterloo siegte vor allem Blücher. Im Zeichen der europäischen Aussöhnung ist dies jedoch alles Geschichte. Allein Preußens Kultur ist nicht Episode geblieben. Dieser eigentümliche Quell einer beständig sich erneuernden geistigen Produktion ist es, als der sich der preußische "Sonderweg" bis heute zeigt. Davon können die Bilder nicht abhalten, die von 1933 an für zwölf Jahre den Missbrauch der Staatsstraße "Unter den Linden" vom Brandenburger Sieges- und Friedenstor bis hinauf zum Schloss belegen. Wie die heutige Zeit mit dem vielschichtigen Erbe der preußischen Baukunst, der preußischen Kultur, ja des "preußischen Genius" umgeht, fällt wiederum der Geschichte, diesmal der Zukunft, anheim. (ICA2)

Der Autor kommentiert verschiedene neuere Veröffentlichungen zum Dritten Reich und berichtet über den Stand der Geschichtsschreibung. Die Zeit des NS-Regimes wird nach seiner Einschätzung weiterhin den Dreh- und Angelpunkt der deutschen Geschichtswissenschaft bilden und die zuletzt im Jahr 2000 aktualisierte Bibliographie zum Nationalsozialismus von Michael Ruck weist insgesamt 37. 000 Schriften aus - mit einem enormen Anstieg der wissenschaftlichen Produktion um 12.000 Publikationen allein in den fünf Jahren zuvor. "Wie konnte das geschehen?" ist und bleibt indessen die Kardinalfrage jeder Beschäftigung mit dem NS-Regime. Der Autor bespricht folgende Bücher: Götz Aly: "Hitlers Volksstaat" (2006), Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. 1914-1949 (2003), Peter Longerich: "Davon haben wir nichts gewusst!" Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945 (2006), Richard J. Evans: Das Dritte Reich (2004). (ICI2)

Who is funding or financing Germany's citizen or civil society? The article introduces the reader to a series introducing a forum regarding the financing of German civil society and the processes therein, which is differentiated from the "Third Sector" in strata of German business and society. However, there are many commercial areas are overshadowing, with the citizen being the shareholder or investor and the payout being "social return on investment. In a roundtable format, six leading figures from Germany briefly describe their viewpoints. Featured are: Ulrike Sommer, Prof. Dr. Thomas Klie, Werner Ballhausen, Loring Sittler, Dr. Steffan Nahrlich and Michael Alberg-Seberich. The article has each contributor discuss a point in brief detail, regarding civil society; regarding the means obtained, the strategies utilized, the engagement processes of these groups, and the various support mechanisms in gaining capital. M. Diem