Der Band bereitet das neue Themenfeld Hochschulweiterbildung anhand aktueller Forschungsergebnisse systematisch auf. Die Autorinnen und Autoren strukturieren aktuelle Beobachtungen zur Hochschulweiterbildung und analysieren Befunde zu Institutionalisierung und Implementierung wissenschaftlicher Weiterbildung. Mit dem Mittel der Kartografie werden Forschungsansätze und -gegenstände übersichtlich geordnet und Entwicklungsbedarfe sichtbar gemacht. Abschließend ziehen die Herausgebenden Bilanz und entwickeln Ideen für die Orientierung der weiteren Forschung.
Der Band blickt reflektiert-kritisch auf die Genese der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland und fragt: Wie können hiesige Spezifika der Sozialen Arbeit - entstanden aus politischen, sozialen sowei institutionellen Kontexten und Veränderungen, aus der Ökonomisierung und aus persönlichen Erfahrungen - verstanden und erklärt werden? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für die Soziale Arbeit insgesamt? Nun über 30 Jahre nach der politischen Wende ist aktuell ein Generationenwechsel in vielen Bereichen der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland in vollem Gange. Mitarbeitende, die die Soziale Arbeit aufgebaut; Engagierte, die die Verbände und Vereine zum Laufen gebracht; Lehrende, die die Hochschulausbildung begründet haben, gehen in den Ruhestand und auch neuen Kolleg*innen fragen nach den besonderen Herausforderungen Sozialer Arbeit in den östlichen Bundesländern, reflektieren ihre eigene Sozialisation und setzen sich mit biografischen Hintergründen von Adressat*innen in Ostdeutschland auseinander. Es ist daher Zeit für eine reflektiert-kritische Rückschau und den Blick auf die Genese der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland. Ein erster Schritt, den die Beiträge im Sammelband gehen, ist das Sichtbarmachen einer spezifisch ostdeutschen Differenz in Bezug auf verschiedene Felder der Sozialen Arbeit. Bei den Handlungsfeldern der Suchthilfe liegt es bspw. auf der Hand, dass in den 90iger Jahren in Ostdeutschland andere Substanzen oder auch Hilfeansätze eine Rolle spielten als in der Geschichte der Suchthilfe der Bundesrepublik. Auch die Auseinandersetzung mit Rassismen, die Entwicklung der Wohlfahrtsverbände und die Sexualpädagogik bedürfen der Betrachtung aus einer ostdeutschen Perspektive, um für die Soziale Arbeit Ansätze, Methoden und auch Narrative der Demokratiebildung ableiten zu können. In einem zweiten Schritt werden die mit der Genese verbundenen Herausforderungen und Chancen erkennbar, wie die Entwicklung eines Professionsverständnisses, das auf die Strukturen wie in der Altenarbeit, der Organisationsstruktur in den Kommunen und Trägerstrukturen aufbaut und Ergebnis der Institutionenübertragung in den 90iger Jahren ist, wie z.B. die Gründung der Fachhochschulen mit den Studiengängen der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland. Neben der Sichtbarmachung des spezifischen Gewordenseins Sozialer Arbeit in Ostdeutschland und den daraus abgeleiteten Chancen und Herausforderungen gilt es den Blick in die Zukunft zu richten und Aufgaben, Ansätze und Aufträge abzuleiten.
Fast drei Jahrzehnte nach der Wende sucht die Dritte Generation Ost - 2,4 Millionen in der DDR geborene Menschen - den Dialog mit den Eltern. Sie stellen die Fragen, die sie schon immer stellen wollten, für die es bisher keinen Raum oder keine Gelegenheit gab: Wolltet ihr auch weg? Habt ihr eigene Erfahrungen mit der Stasi gemacht? Wie ging das mit der Vereinbarkeit von Kindern und Karriere? Wie war das, wenn man studieren wollte und nicht durfte, oder religiös war? Wie habt ihr die Umbruchzeit erlebt? Seht ihr euch als Gewinner oder Verlierer der Einheit? Die Autorinnen und Autoren berichten von ihren Gesprächserfahrungen, von Hürden und Bereicherungen, von der anhaltenden Suche nach Antworten. Und sie beschreiben, wie es ist, wenn geschwiegen wird. Ein vielstimmiges Lesestück - authentisch, aufwühlend, anregend! Judith C. Enders: Jahrgang 1976, Politikwissenschaftlerin und promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin; Dozentin für Nachhaltigkeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin; Mitbegründerin des Vereins perspektive hoch 3. Mandy Schulze: Jahrgang 1976, Studium der Betriebswirtschaftslehre, Soziologie und Erziehungswissenschaften in Mannheim, Heidelberg und Berlin, Dipl. M.A.; freiberufliche Wissenschaftlerin; Mitbegründerin des Vereins perspektive hoch 3. Bianca Ely: Jahrgang 1979, Soziologin und Politikwissenschaftlerin; Arbeits- und Interessensschwerpunkte: Jugend- und Erwachsenenbildung, Erinnerungskultur und Geschichtspolitik; seit 2011 mit der Initiative Dritte Generation Ost assoziiert.
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Die Dissertation bietet eine kontextüberschreitende Analyse der Erfolgsbedingungen und Organisationsstrukturen wissenschaftlicher Weiterbildung aus der Anbieterperspektive. Im Zentrum stehen weiterbildende Masterstudiengänge als Schnittstelle zwischen beruflicher und akademischer Bildung und eingebettet in den Diskurs der Hochschulentwicklung. Auf Grundlage des organisationalen Erfolgsbegriffs entwickelt die Autorin einen theoretisch fundierten Rahmen zur qualitativen Analyse des weiterbildenden Masterstudiengangs Sozialmanagement an fünf anbietenden Fachhochschulen. Das Ergebnis sind die entscheidenden Entwicklungsschritte, Erfolgsfaktoren und -bedingungen zur nachhaltigen Institutionalisierung weiterbildender Studienangebote. Die Arbeit macht so die bestimmenden Zielorientierungen transdisziplinärer Studiengangentwicklung transparent, zeigt Grenzen eines betriebswirtschaftlich orientierten Bildungsmanagements auf und gibt Anregungen für die Praxis der Hochschulweiterbildung
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Die Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Weiterbildung an Hochschulen (AG-E) (Karla Kamps-Haller/Bernhard Christmann/Helmut Vogt)
Zur Entstehungsgeschichte der Arbeitsgemeinschaft für das Fernstudium an Hochschulen (AG-F) (Burkhard Lehmann)
Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA) (Thomas Bertram/Silvia Dabo-Cruz/Karin Pauls/Michael Vesper) Der Artikel beschreibt ihre Entstehungsgeschichte und die Entwicklungsschritte beim Zusammenschluss mit der DGWF und ihrer Vorläuferorganisation. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf neuen Zielgruppenanalysen und Forschungsfragen, mit denen zukünftig belastbare empirische Daten zur Bildung Älterer erhoben werden können. Abschließend werden die künftigen Herausforderungen für die BAG WiWA skizziert.
Profilbildung und Professionalisierung durch Forschung. Die Arbeitsgemeinschaft Forschung (Wolfgang Jütte/Maria Kondratjuk/Mandy Schulze) Der Beitrag fasst die Zielsetzungen, die Aktivitäten und Aufgaben der Arbeitsgruppe zusammen. Dabei wird vor allem auf das jährliche Forschungsforum als offenes Diskussionsformat mit Werkstattcharakter eingegangen.
Der Band blickt reflektiert-kritisch auf die Genese der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland und fragt: Wie können hiesige Spezifika der Sozialen Arbeit - entstanden aus politischen, sozialen sowei institutionellen Kontexten und Veränderungen, aus der Ökonomisierung und aus persönlichen Erfahrungen - verstanden und erklärt werden? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für die Soziale Arbeit insgesamt?