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Arbeitsbewusstsein und Gesellschaftsbild revisited
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 7, S. 555-558
ISSN: 0342-300X
"Ausgangspunkt des Debattenbeitrages sind die industriesoziologischen Studien der Nachkriegszeit, in denen die Bewusstseinsforschung zum Arbeits- und Beschäftigungsverständnis neben wissenschaftlichen auch explizit politische Erkenntnisinteressen verfolgte: ist von der Industriearbeiterschaft eher ein Mitspiel mit dem vom Kapital in Szene gesetzten Wiederaufbau in Deutschland zu erwarten oder umgekehrt eher Ablehnung und Widerstand? Die Resultate dieser Untersuchungen liefen darauf hinaus: die These von der Verbürgerlichung der Arbeiter erwies sich als vorschnelle Vereinnahmungsbehauptung. Der Klassenkompromiss blieb brüchig. Aber die zu beobachtende kritische Distanz zu betrieblichen und geschäftlichen Herrschaftsverhältnissen begründete auch keine substanzielle Umwälzungsperspektive. Die neuen Untersuchungen zum Arbeits- und Beschäftigungsverständnis unterstreichen, dass sich bei allen Ausdifferenzierungen der Realsituationen auch gemeinsame Erfahrungen durchsetzen: wachsende Arbeitsbelastungen, Intensivierung, Gesundheitsgefährdungen, Gerechtigkeitslücken. In vielen Sektoren zeigen sich persönliche und gesellschaftliche Verunsicherungen. Wichtige Systemlegitimitäten brechen ein. Aber es ergeben sich daraus kaum systemgefährdende Legitimationskonflikte. Damit ist eine offene Situation gekennzeichnet. Sie spielt politisch nicht den progressiven systemkritischen Kräften in die Hände, sondern den regressiven. Offenkundig gelingt es rechtspopulistischen Organisationen von Pegida bis AfD, die soziale Problematik aus dem Kontext einer Fortschrittsperspektive herauszulösen, neu in die nationale Frage einzubetten und die Verteilungskämpfe zwischen Oben und Unten in Konflikte zwischen Innen und Außen (die 'Fremden') zu reinterpretieren. Der Beitrag schließt mit einem Versuch, die Bedingungen dieses Perspektivwechsels offenzulegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Arbeitsbewusstsein und Gesellschaftsbild revisited
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 7, S. 555-558
ISSN: 0342-300X
Die Herausforderung annehmen. Perspektiven der Gewerkschaften angesichts von Individualisierung und globaler Finanzkrise
In: Sozialismus, Band 37, Heft 3, S. 37-39
ISSN: 0721-1171
Kampf um Rationalisierung - Suche nach neuer Übersichtlichkeit
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 61, Heft 7, S. 379-386
ISSN: 0342-300X
Kampf um Rationalisierung: Suche nach neuer Übersichtlichkeit
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 61, Heft 7, S. 379-386
ISSN: 0342-300X
"Seit nunmehr bald 15 Jahren gilt das Feld der betrieblichen Rationalisierung als 'unübersichtlich'. Ausgangspunkt für die schwierige Situationseinschätzung war der Bruch mit der tayloristischen Arbeitsgestaltung in den 1970er Jahren. Die Alternativmodelle 'Neue Produktionskonzepte', das in den 1980er Jahren aufkam und später die Lean Production in den 1990er Jahren, setzten sich nicht verallgemeinernd durch. Bei der betrieblichen Rationalisierung bildete sich eine Konzeptpluralität mit heterogenen Arbeitsfolgen heraus, die unter den veränderten Konditionen des globalisierten Finanzmarktkapitalismus zusätzlichen Auftrieb bekam. Die damit begründete Unübersichtlichkeit ist ein Stück weit bis heute kennzeichnend. Gleichzeitig aber - so die These dieses Beitrags - ist auch 'neue Übersichtlichkeit' zu beobachten. Differenziert die Analyse nach den verschiedenen Arenen, in denen im Unternehmen Rationalisierung in Szene gesetzt wird, d. h. Beschäftigungs-, Leistungs- und Arbeitspolitik nach ihren je besonderen Gestaltungslogiken, so dechiffriert sich Heterogenität. Dies ermöglicht den Gewerkschaften bei ihrem Bemühen um eine Re-Vitalisierung der rationalisierungsbezogenen Politik gezielte Schwerpunktsetzungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Kommentar: Die Biedenkopf-Mitbestimmungskommission - Ein Nullergebnis?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 2, S. 54-54
ISSN: 0342-300X
Lernen für eine zukunftsfähige Industrie
In: VW Auto 5000: ein neues Produktionskonzept: die deutsche Antwort auf den Toyota-Weg?, S. 155-163
Die mit dem Projekt "Auto 5000" erfolgreich unternommenen Anstrengungen, Industriearbeitsplätze am Standort Deutschland zu erhalten, sind nach Meinung des Autors auch ein Anlass, um neue Lösungswege der Automobilfertigung im Zeitalter der Globalisierung zu reflektieren. Er skizziert in seinem Beitrag einige Lernbedingungen für eine zukunftsfähige Industrie, wie z.B. Ausbau der Stärken des deutschen Modells, Vertiefung von Kooperation, Weiterqualifikation und erweiterter Selbständigkeit, Erschließung der Innovationspotenziale mit einem konzeptionellen Gesamtansatz sowie eine systematische Verschmelzung von Produktivitäts- und Innovationszielen. (ICI)
Abschlussbilanz: Vorreiter für arbeitspolitische Innovationen
In: VW Auto 5000: ein neues Produktionskonzept: die deutsche Antwort auf den Toyota-Weg?, S. 118-123
Der Autor zieht aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine positive Bilanz des Projekts "Auto 5000", denn die Gesamtperformance durch die tarifvertraglichen Sonderkonditionen bei Lohn und Arbeitszeit, vor allem im Hinblick auf Produktivität, Qualität und Umgang mit den betrieblichen Ressourcen bestätigt seines Erachtens die hohe ökonomische Leistungsfähigkeit des neuen Produktionskonzepts. Für diesen wirtschaftlichen Erfolg wirkte die innovative Fabrikgestaltung auf den drei Ebenen der Einzelelemente, der integrierten und ganzheitlichen Umsetzung sowie der zukunftsoffenen Weiterentwicklungen. Der Autor plädiert für die Fortführung horizontaler Kooperation und skizziert das gewandelte Arbeits- und Betriebsverständnis des "modernen Arbeitnehmers" in der Automobilindustrie, der sich durch ein breiteres Solidarbewusstsein statt überforderter Subjektivität auszeichnet. (ICI2)
Ein neues Fabrikkonzept - wissenschaftlich begleitet
In: VW Auto 5000: ein neues Produktionskonzept: die deutsche Antwort auf den Toyota-Weg?, S. 9-18
Der Autor skizziert in seiner Einleitung zum vorliegenden Sammelband die Hintergründe und Ausgangsbedingungen des Projekts "Auto 5000", das Ende der 1990er Jahre konzipiert wurde. Ziel des Projekts war die Entwicklung einer Beschäftigungsoffensive mit arbeitspolitischem Innovationsanspruch am VW-Standort Deutschland/Wolfsburg. Die Rahmenbedingungen des "Modell Deutschland" nutzend, insbesondere die konsensorientierten industriellen Beziehungen sowie die variablen Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die gerade im VW-Konzern eine lange Tradition haben, wurde ein Fabrikkonzept entwickelt, das die Spielräume für eine zukunftsfähige Industriearbeit in Deutschland neu auszuloten versuchte. Der Autor berichtet über die Beteiligung der VW-Belegschaft am neuen Produktionskonzept und skizziert die Zielsetzung der wissenschaftlichen Begleitforschung, die in vier Erhebungswellen zwischen 2002 und 2006 in Wolfsburg durchgeführt wurde. (ICI2)
Arbeitspolitik im Umbruch - Zwischen Abwehrkämpfen und Offensivstrategien
In: Arbeitspolitik kontrovers: zwischen Abwehrkämpfen und Offensivstrategien, S. 41-53
Bei innovativer Arbeitspolitik geht es darum, unter den gegebenen Systembedingungen eine intelligente Kombination von "gestalteten" Konflikten und gesuchten Kooperationen zu finden - den "fairen Deal". Der Verfasser illustriert dies am Beispiel der Automobilindustrie. Hier unterscheidet er fünf Arbeitstypen: Entscheidungsträger, Innovationsträger, Know-how-Träger, ausführende Arbeiten Verwaltung/Fertigung, prekär Beschäftigte. Bestandteile innovativer Arbeitspolitik sind Gruppenarbeit, ein neues Profil der Meisterposition sowie eine Neukombination von Arbeit und Lernen. Die Unterstützung entsprechender Ansätze durch die Beschäftigten hängt ab von der Entwicklung eines neuen Betriebsverständnisses durch die "modernen Arbeitnehmer", dem Aufbau einer neuen Vertrauenskultur sowie der Selbstorganisation der eigenen Interessenvertretung. (ICE2)
PDS 1989 bis 2004 - Gegen Rechtsextremismus. Eine Parlamentsrede
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 170, S. 1114-1118
ISSN: 0863-4890
Das Ende der kritischen Industriesoziologie?
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 3, S. 325-344
ISSN: 1861-8588
Das Ende der kritischen Industriesoziologie
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 3, S. 325-344
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
Zwischen Weltmarktausrichtung und regionaler Einbindung — neue Strategien der Unternehmenspolitik?
In: Der Global Player und das Territorium, S. 93-98