Hitlers Sonderauftrag Ostmark: Kunstraub und Museumspolitik im Nationalsozialismus
In: Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung 7
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Angaben zur beteiligten Person Schwarz: Birgit Schwarz war nach einem Studium der Kunstgeschichte und Promotion an der Universität Mainz als freischaffende Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin in Freiburg/Breisgau und Trier tätig und hat zahlreiche Publikationen zur Kunst des 20. Jahrhunderts veröffentlicht. Nach der Übersiedelung nach Wien 1998 konzentrierten sich ihre Forschungen und Publikationen auf das Selbstverständnis Hitlers als Künstler und Kunstsammler~ das "Führermuseum Linz" und die NS-Kulturpolitik. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.
Die Folgen des internationalen Kunstraubs, den die Nationalsozialisten während ihrer Herrschaft generalstabsmäßig durchführten, wirken bis heute nach. Die mediale Beobachtung folgt nicht selten vermeintlichen Skandalen - und ist entsprechend oberflächlich. Hier hat sich eine Historikerin mit wissenschaftlicher Genauigkeit dem Thema genähert. Ihre Recherchen führen in das Zentrum der Macht und weisen nach, dass die Enteignung jüdischer Sammler und die Beschlagnahmung in den Museen der annektierten Länder kein Zufall war, der auf den unteren Etagen der NS-Hierarchie stattgefunden hat. Hitler behandelte seinen Beutezug als Geheimsache, die er strategisch anging. Das Buch zeigt Hitlers Netzwerk, das den Raub in Österreich, Frankreich, Polen oder in der Sowjetunion erst ermöglichte. Indem die Autorin bis an die Anfänge zurückgeht, die Mechanismen aufzeigt, wie der Kunstraub geplant und umgesetzt wurde, wird eine fundiertere Argumentation in den laufenden Rückgabe-Diskussionen ermöglicht. S. Koldehoff (zuletzt ID-A 14/14) geht exemplarisch spektakulären Fällen nach, auch unter dem Aspekt der Restitution. (2) (Bettina Scheurer)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 19, Heft 4, S. 364-373
In dem Beitrag werden die Erfahrungen einer ostdeutschen Soziologin berichtet, die sie nach der sogenannten Wende angesichts drastischer Veränderungen in der Forschungslandschaft in den neuen Bundesländern mit neuen Arbeitsbedingungen, neuen Arbeitsbelastungen in neuen Arbeitsfeldern vertraut machen mußte. Ausgehend von strukturellen und methodischen Überlegungen zur Projektarbeit werden die grundlegenden Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschland aufgezeigt. Die aus dem Transformationsprozeß resultierenden Schwierigkeiten werden skizziert. Die aus den Erfahrungen resultierenden Konsequenzen für die Vorbereitung und Durchführung weiterer Projektbesprechungen werden beschrieben. (ICA)