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Main description: Warum entsenden wir Soldaten in die Welt? Ist das in unserem Interesse? Ist es rechtlich und moralisch zu rechtfertigen? Wie kommt ein Mandat zustande? Wie sehen zivile und militärische Einsätze in der Praxis aus? Diese Fragen bleiben für viele Bürger auch knapp 20 Jahre nach den ersten Einsätzen deutscher Soldaten vielfach unbeantwortet. Die politischen Prozesse der Mandatierung, die Gedanken und Argumente der Politiker und die Rolle von Parlament, Regierung und Bündnissen sind bis heute weitgehend unbekannt und vor allem unverstanden. Die in diesem Buch versammelten Praktiker aus Politik, Militär, Kirche, Wissenschaft, Journalismus und Verwaltung eint der Wille, dieses Informationsdefizit zu beheben und ihr eigenes Handeln transparent und allgemein verständlicher zu machen. Ausgehend von der Frage in welcher Welt wir leben und welche Werte und Interessen Deutschland zu wahren hat, berichten die Autoren über die Gedanken- und Entscheidungsgänge, die letztlich zu Beschlüssen von Nato und EU, Bundesregierung und Bundestag und schließlich zur Entsendung der Bundeswehr führen. Wie sich diese Überlegungen und Konzepte im Einsatz bewähren, berichten deutsche Offiziere und Entwicklungshelfer, die in Afghanistan stationiert waren. Essays über die beschränkten Möglichkeiten militärischer Gewalt, zur ethischen Legitimierbarkeit und den Rechtsgrundlagen von Bundeswehreinsätzen sowie zur Rolle der Medien bieten wichtige Grundlagen, aber auch erweiternde Einblicke in diese Thematik. Avi Primor erinnert uns aus dem Blickwinkel des Nahen Ostens, dass viele Staaten auf Deutschland zählen, wenn es für die internationale Gemeinschaft darum geht, Stabilität und Frieden auch mit militärischen Mitteln zu sichern. Und im Vorwort mahnt Volker Rühe, der erste Verteidigungsminister, der Auslandseinsätze der Bundeswehr politisch zu verantworten hatte, dass Entscheidungen für oder gegen die Entsendung der Bundeswehr stets Ergebnisse einer verlässlichen Sicherheitspolitik sein sollten, die den Werten und Interessen Deutschlands verpflichtet ist. -- In jedem Beitrag dieses Bandes wird deutlich: Auslandseinsätze der Bundeswehr sind auf vielfältige Weise Bewährungsproben einer Nation. -- "'Bewährungsproben einer Nation' ist bestens geeignet, eine wichtige und dringend notwendige Debatte über die Einsätze der Bundeswehr auf hohem Niveau weiterzuführen, indem es die unterschiedlichen Positionen des Militärs, der Wissenschaft und der Politik klar darstellt und die aktuellen Herausforderungen für unser Land treffend analysiert." Prof. Dr. Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik -- "So breit wie möglich, so tief wie notwendig - eine gründliche Gesamtschau aus vielen relevanten Blickwinkeln zu dem komplexen und stets aktuellen Thema der Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen." General Volker Wieker, Generalinspekteur der Bundeswehr

Hauptbeschreibung Warum entsenden wir Soldaten in die Welt? Ist das in unserem Interesse? Ist es rechtlich und moralisch zu rechtfertigen? Wie kommt ein Mandat zustande? Wie sehen zivile und militärische Einsätze in der Praxis aus? Diese Fragen bleiben für viele Bürger auch knapp 20 Jahre nach den ersten Einsätzen deutscher Soldaten vielfach unbeantwortet. Die politischen Prozesse der Mandatierung, die Gedanken und Argumente der Politiker und die Rolle von Parlament, Regierung und Bündnissen sind bis heute weitgehend unbekannt und vor allem unverstanden. Die in diesem Buch versammel.

ZusammenfassungMit der Zeitenwende erlebt Verteidigung in Deutschland eine Renaissance. Sie ist eine Rückkehr zum Verteidigungsauftrag des Grundgesetzes. Dieser war als Ausdruck staatlicher Selbstbehauptung Grundlage für die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik. Der Autor argumentiert, dass diese Perspektive wichtig ist, um den Verteidigungsauftrag mit Blick auf aktuelle Herausforderungen in zeitgenössischer Weise zu erfüllen.

Dass Finanzpolitik nachhaltig betrieben werden muss, um künftige Generationen nicht zu stark mit Schulden zu belasten, findet Konsens. Ungebräuchlich ist das Nachhaltigkeitsargument dagegen in der -Sicherheitspolitik. Aber will Europa auch in Zukunft sicher sein, müssen die Weichen schon heute gestellt werden. (IP)

Die Soldaten der Bundeswehr haben einen Anspruch darauf, dass ihr Einsatz dem Wohlergehen ihres Landes und dem internationalen Frieden dient und dass sie nur dann ihr Leben riskieren müssen, wenn dies die Sicherheit Deutschlands und seiner Bürger erfordert. Auslandseinsätze, das wird in jedem Kapitel des vorliegenden Bandes deutlich, sind Bewährungsproben einer Nation. Deutschland stellt sich diesen seit fast 20 Jahren mit erheblichem Erfolg und mit Mut zur Verantwortung. Dies wird insbesondere auch im Ausland anerkannt. Viele Deutsche sind gleichwohl vom Sinn und Zweck einiger Einsätze nicht überzeugt. Insbesondere der Bundeswehrmission in Afghanistan, versagen die Menschen mehr und mehr ihre Unterstützung. Das Buch möchte den Bürgern eine weitreichende Erklärung darüber anbieten, wie Auslandseinsätze zustande kommen, welche Rahmenbedingungen und Überlegungen dabei eine Rolle spielen und wie politische Prozesse am Ende zur Entsendung der Bundeswehr führen. Für diesen Zweck wurden Autoren gewonnen, die glaubwürdig und authentisch aus ihren jeweiligen Fachgebieten heraus über einzelne Aspekte des Bundeswehreinsatzes berichten. (ICI2)

The importance of NATO is continuing to decrease, though despite the divergent perception of the allies in Europe & America, it remains an important & necessary transatlantic instrument. This article explores how NATO can be strengthened & Germany's role. The NATO alliance can only remain strong when the security policies of its member states analog to NATO are adapted to the new structures of the international system. The EU today, as shown by the experience in Ukraine, is a focal point for its EU & NATO neighbors, reducing the strategic importance of the US. Yet while the EU seeks to demonstrate its autonomy from the US & at the same time offer military, police, economic, juristic, & other support, it relies on NATO. Germany must seek an integrative role within Europe & between European & American positions, driving its partners to more efficiently use European resources, while Europeans & American must realize the strategic challenge of spreading a common stability policy beyond the borders of Europe. L. Reed

Die Mitwirkung einzelner EU-Staaten in internationalen Verhandlungsgruppen wie der Jugoslawien-Kontaktgruppe oder den EU-3-Verhandlungen mit Iran wird gelegentlich als Rückschritt auf dem Wege zu einer gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik bewertet. Alternativ wird eine Repräsentation der Union durch ihre Organe gefordert. Ein genauerer Blick auf diese Verhandlungsgruppen zeigt jedoch, daß gerade die Vertretung der Europäischen Union durch einzelne Mitgliedstaaten in Abstimmung mit den verantwortlichen Institutionen der Gemeinschaft eine europäische Politik ermöglicht und den Einfluß der EU sichert