Buchanan und Rawls: Stabilität durch Statik versus Stabilität durch Gerechtigkeit
In: John Rawls' politischer Liberalismus, S. 98-102
Der Autor antwortet kommentierend auf die Ausführungen von Martin Leschke im gleichen Sammelband, welche sich auf die Stabilitätsproblematik in modernen Demokratien beziehen. Er wirft u.a. die Frage auf, ob diese Problematik anhand eines Vergleichs der Theorien von James M. Buchanan und John Rawls ausreichend untersucht werden kann, da sich beide Autoren dem Stabilitätsproblem aus unterschiedlichen Richtungen nähern. Während John Rawls in erster Linie eine normative Gerechtigkeitskonzeption entwickelte und erst in einem zweiten Schritt die Stabilität thematisierte, beruhen die Ansätze von James M. Buchanan eher auf ökonomischen bzw. vertragstheoretischen Aspekten. Der Autor zieht die theoretische Konsistenz des von Martin Leschke entwickelten Programms in Zweifel, denn der 'Stabilität durch Statik' von James M. Buchanan steht die 'Stabilität durch Gerechtigkeit' von Seiten John Rawls' entgegen. (ICI)