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10 Ergebnisse
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In: Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern Band 2
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 10, S. 435-443
Jennifer Hübner und Moritz Schwerthelm zeigen im dritten Beitrag, wie das Kaffeetrinken als Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) eine bisher kaum diskutierte alltagspolitische Dimension gewinnt, indem es als Ausschluss einerseits und andererseits als Einladung zur Partizipation fungiert. Hübner und Schwerthelm berichten über ethnografische Zuga¨nge zu der Thematik und greifen dabei Teilaspekte ihrer Dissertationen zur OKJA auf. Sie weisen verschiedene in- und exkludierende Funktionen des Kaffeetrinkens nach. Deutlich wird, dass diese Praxis einerseits Ordnungen schaffen, die Ungleichheit in Bezug auf Differenzkategorien wie Alter (re)produzieren und damit Altersgruppen einen bestimmten Status zuweisen kann, der mit unterschiedlichen Machtzuschreibungen einhergeht. Aber diese Praxis ero¨ffnet bestimmten Gruppen andererseits auch Aneignungs- und Bildungsgelegenheiten unter 'Gleichen'.
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 11-18
Einerseits zeichnet sich Deutschland seit einigen Jahren dadurch aus, eine postmigrantische Gesellschaft zu sein, was mit einer stärkeren Anerkennung bis dato marginalisierter Gesellschaftsgruppen einhergeht. Deutlicher tritt zutage, dass sich hinter der Chiffre der Migration gesellschaftliche Konflikte um Pluralität und Gleichheit in der Demokratie verbergen. Gleichzeitig zeigt sich, dass sich eine gleichmäßige Partizipation aller Gesellschaftsmitglieder nicht realisiert und vorhandene Partizipation(sversuche) nicht anerkannt werden. Dies wird aus radikal- und deliberativ-demokratischer Perspektive beleuchtet. Dabei werden Ansatzpunkte für die Soziale Arbeit entwickelt, wie sie demokratische Partizipation und Demokratiebildung der Gesellschaftsmitglieder unterstützt.
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 12, S. 513-521
Thomas Glaw, Benedikt Sturzenhecker und Moritz Schwerthelm beschreiben im ersten Beitrag anhand eines Modellprojekts, wie ein Verbund von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und anderen lokalen sozialpädagogischen Organisationen das demokratische Engagement von Kindern und Jugendlichen in der Kommune stärken kann. Das Besondere dieses Konzeptes: Die Kooperation von OKJA und anderen lokalen Akteuren geht konsequent von den lebensweltlichen Themen der Kinder und Jugendlichen aus. Die Fachkräfte koordinieren die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einrichtungsübergreifend und eröffnen ihnen dann Möglichkeiten, in der kommunalen Öffentlichkeit mit ihrer Stimme seh- und hörbar zu werden. Die Autoren stellen dieses Konzept "Kooperativ in der Kommune demokratisches Engagement von Kindern und Jugendlichen fördern" (abgekürzt KoKoDe) konzeptionell vor. Außerdem berichten sie über erste Erfahrungen bei der Umsetzung dieses Konzepts bei einem großen Träger in Berlin.
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 38, Heft 149, S. 73-87
Der Begriff des Kindeswohls wird in diesem Beitrag dem Konzept des Wohlergehens gegenübergestellt, das in der Ethik des guten Lebens verortet ist. Während die Herstellung des Kindeswohls auf die Abwehr von Gefährdungen reduziert ist, evaluiert die Konzeption des guten Lebens, wie sie hier im Anschluss an den Capabilities Approach vorgeschlagen wird, die Institutionen der Jugendhilfe als potenzielle Quellen von Freiheit und Wohlergehen junger Menschen. Das Kernproblem der Gefährdungsrationalität liegt demgegenüber darin begründet, dass die Definition des anzustrebenden Zustandes sich in der Abwesenheit bestimmter Problemdimensionen erschöpft, die als gefährdend klassifiziert werden. Es mangelt der Debatte um Kindeswohl jedoch an Kriterien angemessener Mittel für die Herstellung von etwas, das undefiniert bleibt. Das forschungsmethodologische Pendant zu dem gesetzlich verankerten Konzept von Kindeswohl ist die gegenwärtige Wirkungsforschung. Der Abbau von personalen Defiziten oder die Herstellung personaler Ressourcen wird in diesem Zusammenhang als Erfolg der Jugendhilfe gewertet, während ein positiver Begriff von Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten junger Menschen bislang nur sehr eingeschränkt als evaluativer Endpunkt für die Heimerziehung oder die Maßnahmen der Jugendhilfe insgesamt in den Blick genommen werden. Ebenso gibt die gegenwärtige Wirkungsforschung nur eingeschränkt Aufschluss über die Angemessenheit pädagogischer Maßnahmen. Vor dem Hintergrund dieser Kritik stellt der Artikel forschungsmethodologische Überlegungen an, die an Demokratietheorien sowie an die Ethik des guten Lebens anschließen.
In: Springer eBook Collection
Die fünfte Auflage des Handbuches folgt einem neuen Konzept und liefert aktuelle Beiträge zu Themen, die im Diskurs und in der Alltagsarbeit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit unabdingbar sind. Als Schlüsselwerk zu einem der großen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit bietet das Buch mit über 160 Beiträgen relevantes Wissen zu aktuellen Debatten, Herausforderungen und Spannungsfeldern. So stärkt es die Reflexivität und Handlungsfähigkeit der Professionellen. Die maßgeblichen und ausgewiesenen Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis zeigen, dass Offene Kinder- und Jugendarbeit ein wichtiger Partizipations- und Bildungsort für Kinder und Jugendliche ist. Sie fordern in ihren Beiträgen die Fachkräfte dazu auf, in der pädagogischen Praxis die Selbst- und Mitbestimmung Kindern und Jugendlichen zu entfalten und ihnen Möglichkeiten gesellschaftlicher Mitverantwortung zu eröffnen. Und es wird gezeigt, wie das konkret gehen kann. Der Inhalt Was ist Offene Kinder- und Jugendarbeit? Einblicke • Wer macht Offene Kinder- und Jugendarbeit? Mitarbeitende und Professionalität • Wer/Wie sind die Adressat*innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit? Kinder und Jugendliche • Wo findet Offenen Kinder- und Jugendarbeit statt? Einrichtungstypen • Wozu Offene Kinder- und Jugendarbeit? Theoretische Ansätze und Perspektiven • Warum was wie in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tun? Handlungskonzepte • Wie macht man Offenen Kinder- und Jugendarbeit konkret? Methoden • Was läuft in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit? Themen und Praxen der Kinder und Jugendlichen • Wie Qualität herstellen und sichern in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit? Qualitätsverfahren, Konzeptentwicklung, Legitimation • Mit wem warum kooperieren in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit? Kooperationspartner • Was sind Rahmenbedingungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit? Recht, Träger, Politik • Wie macht man Offene Kinder- und Jugendarbeit in Europa? Ausblicke Die Herausgebenden Dr. Ulrich Deinet ist Professor für Didaktik und methodisches Handeln/Verwaltung und Organisation an der Hochschule Düsseldorf. Dr. Benedikt Sturzenhecker ist Professor für Sozialpädagogik/Außerschulische Bildung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Dr. Larissa von Schwanenflügel ist Professorin für Kinder- und Jugendarbeit, Jugendbildung und Partizipation an der Frankfurt University of Applied Science Frankfurt am Main. Moritz Schwerthelm M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Sozialpädagogik an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.