The assumption was examined that allocations based on the need principle of distributive justice are dependent upon characteristics of the allocation situation. In a questionnaire experiment, 96 male subjects indicated how they would allocate money between two hypothetical persons who needed different sums of money. Experimental variations included: The possibility/impossibility of entirely satisfying the recipients' needs with the available amount of money; and the interpersonal attraction between the recipients. It was found that the needier person received a larger share (a) when the available sum of money was sufficient to satisfy the persons' needs as opposed to when it was insufficient; (b) when the needier person contributed as much as his partner toward earning the money rather than less; and (c) when the recipients were close friends rather than superficial acquaintances.
"Es wird über eine Fragebogenuntersuchung zur Einstellung gegenüber geistig Behinderten mittels der deutschsprachigen Version des Mental Retardation Attitude Inventory-R berichtet. TeilnehmerInnen waren Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierende der Heilpädagogik. Die beiden Gruppen unterscheiden sich darin, wie häufig und intensiv ihr Kontakt mit geistig Behinderten ist. Die TeilnehmerInnen hatten den Fragebogen zweimal zu bearbeiten: Zum einen über ihre eigenen Einstellungen und zum anderen über die Einstellungen, die sie bei der Mehrheit der Bevölkerung vermuten. Bei intensivem Kontakt ist verglichen mit geringerem Kontakt die eigene Einstellung weniger positiv, von der Mehrheit wird dagegen eine stärker negative Einstellung vermutet. Die Befragten vermuten bei der Mehrheit eine deutlich weniger positive Einstellung als sie selbst angeben." (Autorenreferat)