Demokratie und Identität: zehn Jahre Republik in der Wiener Presse 1928 ; ein Arbeitsbuch
In: Publikationen der Historischen Pressedokumentation
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In: Publikationen der Historischen Pressedokumentation
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 53, Heft 2, S. 302-303
ISSN: 1862-2569
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 50, Heft 4, S. 480-480
ISSN: 1862-2569
In: Europäische Pressemärkte: Annäherungen an eine länderübergreifende Zeitungsstatistik, S. 129-163
Angesichts der neuen politischen Entwicklungen in Europa seit 1989, der raschen technologischen Erweiterung der Kommunikationskapazitäten und -möglichkeiten, die an Virulenz zugenommen haben - Deregulierung, Liberalisierung, Privatisierung, Kommerzialisierung und Globalisierung bei wachsender Ungleichheit im Zugang - ist die Kommunikationswissenschaft in besonderer Weise herausgefordert, Funktion und Leistung des Mediums Tageszeitung sowohl in Relation zu seinen (von ökonomischen, politischen und technologischen Entwicklungen abhängigen) strukturellen und organisatorischen Bedingungen als auch hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Auswirkungen grenzüberschreitend zu untersuchen. Der Literaturbericht geht zunächst der Frage nach, in welchem Umfang, mit welchen Schwerpunkten und welchen Analyseansätzen sich die kommunikationswissenschaftliche Forschung in Europa seit der Wende von 1989 dieser Herausforderung gestellt hat. Es werden dann die in den Forschungsarbeiten verwendeten Datenbasen hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für komparative Untersuchungen überprüft. Abschließend wird das Projekt "Europäische Pressemärkte" vorgestellt. (RG)
In: Relation: Beiträge zur vergleichenden Kommunikationsforschung, Band 1, Heft 1, S. 129
ISSN: 1813-6885
In: Relation: Beiträge zur vergleichenden Kommunikationsforschung, Band 6, Heft 1-2, S. 177-180
ISSN: 1025-2339
Auch im 19. Jahrhundert diente die Jahrtausendwende Vertretern neuer sozialer Bewegungen in der Literatur als Projektionsfläche für die Realisierung gesellschaftlicher Zukunftsvorstellungen. Eines der bekanntesten Werke dieser Art ist der 1888 in Boston erschienene Roman "Looking Backward 2000-1887" von Edward Bellamy. Der Autor entwirft in seiner literarischen Fiktion das Modell eines Staates mit sozialdemokratischer Gesellschaftsordnung, in dem auch die Funktion der Medien und die sich daraus ergebenden Konsequenzen auf die Gestaltung ihrer Produktionsbedingungen refelektiert werden. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über den Inhalt des Romans, befasst sich mit seiner "Erfolgsgeschichte", die zu einer Vielzahl von Übersetzungen und Auflagen führte und zitiert in längeren Passagen die Vorstellungen, die Bellamy von der zukünftigen Rolle der Medien, insbesondere der Presse hatte. (UN)
In: Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel, S. 244-260
In: European journal of communication, Band 38, Heft 1, S. 77-94
ISSN: 1460-3705
The rise of National Socialism in the late 1920s and 1930s happened within democratic societies with well-developed media systems. This gives rise to whether an increasingly right-wing press climate aided the emergence of National Socialism. Based on a comparative analysis of post-election reporting in German and Austrian newspapers, this paper argues that changes in the spectrum of opinion-leading media and in the relations both between them and with the opinion-following media can serve as indicators of a democracy at risk. Utilizing sociometric theory, it is hypothesized that in times of severe democratic crisis, the gap between elite-dominated, opinion-leading media and mass newspapers widens; reciprocal orientation among the opinion-leading media is lessened; and, finally, the composition of this group changes in favour of radical political forces. There is empirical evidence for all assumptions, reflecting a growing significance of extreme right-wing positions in the political information environment.
In: Von der Politisierung der Medien zur Medialisierung des Politischen?: zum Verhältnis von Medien, Öffentlichkeiten und Politik im 20. Jahrhundert, S. 243-266
Die Verfasser analysieren Klassifikationsmodelle der Entwicklung der Wahlkampfkommunikation und beschreiben die Thematisierungsleistung von Parteien und Medien als Indikator für Veränderungen in der Wahlkampfkommunikation. Vor diesem Hintergrund setzen sie sich kritisch mit Empirie und Methodik des "agenda building"-Ansatzes auseinander. In ihrer Analyse einschlägiger Studien kommen sie zu dem Ergebnis, dass Parteien- und Medienagenden zunehmend auseinandergedriftet sind und die Medien Autonomiegewinnen verzeichnen konnten. Zudem gibt es Anzeichen, dass die Parteien die Medienagenda nur dann in ihrem Sinn beeinflussen können, wenn sie sich an die Handlungslogik der Medien anpassen, also eine gewisse Medialisierung im Wahlkampf erfolgt. (ICE2)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 337-360
"Der Beitrag untersucht das Phänomen der Pressekonzentration im Rahmen einer detaillierten Analyse des österreichischen Mediensystems im europäischen Vergleich. Den theoretischen Rahmen bilden die von Hallin und Mancini (2004) für eine vergleichende Analyse von Mediensystemen in den liberalen Demokratien Westeuropas und Nordamerikas entwickelten 'models of media and politics'. Entsprechend dem in nord- und mitteleuropäischen Staaten vorherrschenden demokratisch-korporatistischen Modell (in Abgrenzung zum polarisiert-pluralistischen und zum liberalen Modell) interessieren vor allem zwei zentrale, einander überlappende und bedingende Strukturmerkmale: eine lange Zeit der Koexistenz von Partei- und Massenpresse, aus der eine bis in die Gegenwart andauernde starke Position der Tageszeitung auf dem Werbe- und Publikumsmarkt resultiert, und die Koexistenz von politischem Parallelismus in den Medien und einem hohen Professionalisierungsgrad. Beide Charakteristika lassen sich für das österreichische Mediensystem in einem großen Ausmaß zeigen. Für die daraus resultierende Notwendigkeit externer Vielfalt ist allerdings das in Österreich herrschende Ausmaß an Pressekonzentration als Gefährdung zu werten, während Auswirkungen der jüngeren Trends zu Regionalisierung und Lokalisierung noch nicht einschätzbar sind, aber mit einem im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohen Rückgang des Interesses an politischer Information einhergehen." (Autorenreferat)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 337-360
Der Beitrag untersucht das Phänomen der Pressekonzentration im Rahmen einer detaillierten Analyse des österreichischen Mediensystems im europäischen Vergleich. Den theoretischen Rahmen bilden die von Hallin und Mancini (2004) für eine vergleichende Analyse von Mediensystemen in den liberalen Demokratien Westeuropas und Nordamerikas entwickelten "models of media and politics". Entsprechend dem in nord- und mitteleuropäischen Staaten vorherrschenden demokratisch-korporatistischen Modell (in Abgrenzung zum polarisiert-pluralistischen und zum liberalen Modell) interessieren vor allem zwei zentrale, einander überlappende und bedingende Strukturmerkmale: eine lange Zeit der Koexistenz von Partei- und Massenpresse, aus der eine bis in die Gegenwart andauernde starke Position der Tageszeitung auf dem Werbe- und Publikumsmarkt resultiert, und die Koexistenz von politischem Parallelismus in den Medien und einem hohen Professionalisierungsgrad. Beide Charakteristika lassen sich für das österreichische Mediensystem in einem großen Ausmaß zeigen. Für die daraus resultierende Notwendigkeit externer Vielfalt ist allerdings das in Österreich herrschende Ausmaß an Pressekonzentration als Gefährdung zu werten, während Auswirkungen der jüngeren Trends zu Regionalisierung und Lokalisierung noch nicht einschätzbar sind, aber mit einem im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohen Rückgang des Interesses an politischer Information einhergehen. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
World Affairs Online
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 337-360
This article examines the phenomenon of press concentration in the context of a detailed analysis of the Austrian media system within a European perspective. The theoretical framework, based on Hallin & Mancini's 'models of media & politics,' has been developed to provide a comparative analysis of media systems in liberal democracies of Western Europe & North America. According to the democratic corporatist model prevailing in North & Central European states (separate from the polarized pluralist model & the liberal model), there are, above all, two central determining structure characteristics, each overlapping one another: a long period of coexistence of a party press & a mass-circulation press, leading to a strong position of the daily papers on the advertising & audience market, & the coexistence of political parallelism in the media & a high degree of professionalization. Both characteristics can be proven to a great extent for the Austrian media system. However, the degree of press concentration, as observed in Austria, must be seen as a danger to external diversity, another essential characteristic of the democratic corporatist model. The effects of a recent trend towards localization -- accompanied with an above average decreasing interest in political information in comparison to the rest of Europe -- are not yet able to be estimated. Tables, Figures, References. Adapted from the source document.
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 337-360
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 35, Heft 4, S. 337-360
ISSN: 2313-5433
Der Beitrag untersucht das Phänomen der Pressekonzentration im Rahmen einer detaillierten Analyse des österreichischen Mediensystems im europäischen Vergleich. Den theoretischen Rahmen bilden die von Hallin und Mancini (2004) für eine vergleichende Analyse von Mediensystemen in den liberalen Demokratien Westeuropas und Nordamerikas entwickelten 'models of media and politics'. Entsprechend dem in nord- und mitteleuropäischen Staaten vorherrschenden demokratisch-korporatistischen Modell (in Abgrenzung zum polarisiert-pluralistischen und zum liberalen Modell) interessieren vor allem zwei zentrale, einander überlappende und bedingende Strukturmerkmale: eine lange Zeit der Koexistenz von Partei- und Massenpresse, aus der eine bis in die Gegenwart andauernde starke Position der Tageszeitung auf dem Werbe- und Publikumsmarkt resultiert, und die Koexistenz von politischem Parallelismus in den Medien und einem hohen Professionalisierungsgrad. Beide Charakteristika lassen sich für das österreichische Mediensystem in einem großen Ausmaß zeigen. Für die daraus resultierende Notwendigkeit externer Vielfalt ist allerdings das in Österreich herrschende Ausmaß an Pressekonzentration als Gefährdung zu werten, während Auswirkungen der jüngeren Trends zu Regionalisierung und Lokalisierung noch nicht einschätzbar sind, aber mit einem im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohen Rückgang des Interesses an politischer Information einhergehen.
In: Chancen und Gefahren der Mediendemokratie, S. 161-173
Die Zuschreibung von Erfolg und Misserfolg in der öffentlichen politischen Kommunikation wird anhand eines attributionstheoretischen Modells analysiert. Mit der akteursbezogenen Evaluation von Aspekten eines Themas oder Ereignisses als Erfolg oder Misserfolg, der Benennung von Ursachen und der Ableitung von Folgerungen werden die zentralen (auf der Zeitachse differenzierten) Kategorien sozialer Kognition operationalisiert. Zunächst wird ein attributionstheoretisches Design vorgestellt, um dann auf der Basis der Erkenntnisse der Attributionsforschung Thesen zur Beschreibung demokratiepolitisch potenziell bedenklicher Tendenzen in der Medienberichterstattung zu formulieren, die durch die Ergebnisse der Wahlberichterstattungsanalyse gestützt werden. Ausgangspunkt der Sekundäranalyse ist die nicht bestätigte These, dass es "eine die NSDAP begünstigte Berichterstattung - zumindest vor der Rekrutierung früherer Wähler der 'politischen Mitte' 1932 (...) - in Abhängigkeit von der redaktionellen Linie" gegeben hat. Die Auswertung der evaluierten Aussagen zeigt 1930 und 1932 eine höhere Fokussierung auf das Wahlergebnis der NSDAP in den Massenzeitungen. In Verbindung mit dem Faktor Stabilität steigt die mit den Nationalsozialisten verbundene Erfolgserwartung in den Massenmedien kontinuierlich an. In Verbindung mit dem Faktor Verantwortlichkeit, ist zu beobachten, dass 1932 die Leitmedien die NSDAP als den einzig relevanten handlungsfähigen politischen Akteur erscheinen lassen. (RG)