In: Zeitschrift für Kulturmanagement: Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft = Journal of cultural management : arts, economics, policy, Band 2, Heft 2, S. 125-138
Kulturmanagement ist heute aus dem Kulturbetrieb nicht mehr wegzudenken. Die Professionalisierung in der Kultur- und Kreativwirtschaft kann als Ausdruck eines sich wandelnden Kulturverständnisses verstanden werden und spiegelt die zunehmenden Ansprüche an kulturelle Einrichtungen. Kulturmanagerinnen und Kulturmanager organisieren heute den Kulturbetrieb und entwickeln, produzieren, vermitteln und vermarkten kulturelle Angebote. Als Teil der "creative community" befindet sich Kulturmanagement an der Schnittstelle zwischen Kultur, Politik, Medien und Wirtschaft. Auch in der Schweiz hat sich Kulturmanagement als Berufsbezeichnung etabliert, was auch die vielen Stellenausschreibungen bezeugen, in denen ganz selbstverständlich als Voraussetzung ein Diplom in Kulturmanagement verlangt wird.
Kulturpolitische Planung ist für Gemeinden zur Erhaltung und Förderung lokaler Kultur unabdingbar. Der Artikel beschreibt die Grundlagen der kulturellen Planung am Beispiel eines Planungsprozesses in einer Schweizer Gemeinde.
Die Tagung "eine Politik für die Kultur?" am 9. November in Solothurn (CH), durchgeführt vom Zentrum für Kulturmanagement der Zürcher Hochschule Winterthur und von Pro Cultura, stand ganz im Zeichen von zwei letztlich zusammenhängenden Fragestellungen. Wie lässt sich eine kohärente eidgenössische Kulturpolitik formulieren und ist eine solche angesichts der Vielzahl der Akteure sowie der föderalistischen Struktur der Politik überhaupt möglich oder erwünscht. Damit zusammenhängend wurde auch eingehend das Thema eines Schweizer Kulturrates erörtert.
Das Zentrum für Kulturmanagement der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZKM / ZHAW) erhielt vom Departement Schule und Sport der Stadt Winterthur den Auftrag, ein Musikförderleitbild für den ausserschulischen Musikunterricht für Kinder und Jugendliche bis 20 Jahren zu erstellen. Das genannte Musikförderleitbild ist Teil eines Gesamtauftrages, der zusätzlich die Evaluation des bestehenden Angebots an Musikförderung auf Grund des Leitbildes und die Erarbeitung von Vorschlägen für die fachliche Qualitätsentwicklung bzw. -sicherung umfasst. Vorliegendes Dokument beinhaltet die musikpädagogischen Grundlagen, die rechtlichen und die institutionellen Rahmenbedingungen sowie die politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines Musikförderleitbildes. Ebenfalls enthält dieses Dokument Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der musikalischen Bildung sowie eine erste Version des Leitbildes, die in eine interne Vernehmlassung ins Departement Schule und Sport geht und anschliessend überarbeitet wird.