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Ritual total: über Ritualisierung in der Psychoanalyse
In: Rituale und Ritualisierungen, S. 117-127
Anhand von Beispielen aus der Praxis einer Psychoanalytikerin beschäftigt sich die Autorin mit den Problemen von Ritual und Ritualisierung in der Psychoanalyse, wobei in diesem Zusammenhang auch immer die Positionen von S. Freud beleuchtet werden. Dabei geht es erstens um den Umgang des Psychoanalytikers mit dem Analysanten, die Verpflichtung auf bestimmte Regeln der Kur und das Aufeinandertreffen von einem unpersönlichen Regelment mit dem individuellen Souveränitätsanspruch. Zweitens wird der Zusammenhang zwischen Symptom und Religion und das Ritual in seiner Funktion, individuelle und kollektive Schuldgefühle abzuwehren und davor zu schützen, untersucht. Drittens wird die Sprache als rituell mythisches Verfahren betrachtet und ihre magische Dimension der Sprache betont. Viertens untersucht die Autorin den grundsätzlichen Bezug auf den Mythos, Rituale der psychoanalytischen Technik sowie die Verwandtschaft zwischen Psychoanalyse und Magie. Schließlich wird anhand praktischer Rituale erörtert, wie der Imperativ der freien Assoziation mit der verbindlichen Regel der Abstinenz korrespondiert. (prh)