"Nach Kennzeichnung der Kernsektoren der Montagerationalisierung werden empirische Befunde zur technischen Ausstattung der Montage und der zu erwartenden Diffusionsformen vorgestellt. Die verbreitete Flexibilisierungseuphorie wird insofern relativiert, als trotz sprunghaft wachsender Bedeutung flexibler Montageautomatisierung auch mit zunehmender Verbreitung starrer Automatisierungsmittel auf hohem Sockel zu rechnen ist. Als qualitativ neue Merkmale der Montagerationalisierung werden deren Impulse für die bereichsübergreifenden, gesamtbetrieblich-integrativen Rationalisierungsprozesse sowie die Verschränkung von Produkt- und Prozeßinnovation hervorgehoben. Methodisch vom letzten Moment ausgehend, werden Ergebnisse einer Prognose von Freisetzungspotentialen vorgestellt." (Autorenreferat)
Die Untersuchung befaßt sich mit dem Umfang und der Größe sozialer Auswirkungen bei zukünftigen Rationalisierungsmaßnahmen im Bereich der industriellen Serienfertigung. Die Studie entstand durch Zusammenarbeit der GfAH mit den Frauenhofer Insituten IPA und IAO im Rahmen des Programms Humanisierung des Arbeitslebens. Es handelt sich um eine Repräsentativbefragung ergänzt durch zusätzliche Expertenbefragungen. Im Mittelpunkt standen Fragen nach betrieblichen Rationalisierungsstrategien, der Struktur der Beschäftigten, Qualifikationen, Belastungen und den sozialen Auswirkungen der Montagerationalisierung. In welchem Maße das Rationalisierungpotential ausgeschöpft wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es wird ein neues gesellschaftliches Konfliktfeld geschafften, denn durch den in dieser Branche hohen Anteil von an- und ungelernten Arbeitern (Frauen und Ausländer) wird es nicht möglich sein, das "Freisetzungspotential" der Montagerationalisierung aufzufangen. Die Qualifizierung auf allen Ebenen erfordert zukünftig besondere Aufmerksamkeit. Die Automatisierung hat nicht zwingend den Abbau monotoner Taktarbeit zur Folge. Sie kann auch zu Unternehmenskonzentrationen führen und tendenziell zur Ausschaltung von Klein- und Mittelbetrieben, was eine neue Welle von Arbeitsplatzvernichtung auslösen würde. (RN)
"Die hohen Arbeitsbelastungen im Gastgewerbe sind vor allem auf lange und ungünstige Arbeitszeiten, aber auch auf psychische Faktoren, auf langes Gehen, Stehen und Umgebungsbelastungen zurückzuführen. Das Interesse an einem weniger belastenden Arbeitsplatz ist eine wichtige Ursache der überdurchschnittlichen Mobilität der Arbeitnehmer dieser Branche. Neben der vorwiegend kleinbetrieblich-patriarchalischen Verhältnisse stellt die Mobilität der Arbeitskräfte ein wichtiges strukturelles Hemmnis der gewerkschaftlichen Arbeit der NGG dar. Organisationserfolge der NGG in den letzten Jahren stehen in einem engen Zusammenhang mit ihren Aktivitäten, die Arbeitszeiten zu verkürzen und die sonstigen Arbeitsbedingungen zu verbessern. Erste Erfolge sind jedoch durch Rationalisierungsstrategien der Unternehmer gefährdet. Dabei verschlechtern sich die Rahmenbedingungen der gewerkschaftlichen Gegenwehr insoweit, als - nach Jahren des Personalmangels, aktuell die Zahl der Arbeitslosen in der Branche steigt." (Autorenreferat)
"Die industrielle Serienmontage gilt als wesentliches Feld zukünftiger Rationalisierungmaßnahmen. Über Umfang, Größe und soziale Auswirkungen dieser Maßnahmen gab es bisher kein zuverlässiges Zahlenmaterial. Um diese Lücke zu schließen, wurde von der GfAH in Zusammenarbeit mit den Fraunhofer Instituten IPA und IAO eine Studie durchgeführt. Auftraggeber war der Bundesminister für Forschung und Technologie in der Projektträgerschaft 'Humanisierung der Arbeitswelt'. Die Datenbasis wurde im wesentlichen durch eine Repräsentativerhebung geschaffen. Die 355 Betriebe der Zufallsstichprobe repräsentieren ca. 258 000 Beschäftigte, darunter ca. 61 000 im Montagebereich. Darüber hinaus fanden Expertenbefragungen mit Vertretern von Montageanlagenherstellern, Verbänden und Forschungsinstituten sowie 43 Fallstudien in ausgewählten Betrieben statt. Bei den Interviews im Rahmen der Fallstudien sollte jeweils ein Betriebsrat teilnehmen, was in den meisten Fällen allerdings von den Betriebsleitungen abgelehnt bzw. verhindert wurde oder 'aus zeitlichen Gründen' nicht möglich war." (Autorenreferat)
Vorbemerkung -- 1 "Frühhöfische' Dichtung. Die Aristokratisierung der Literatur -- 2. Das Nibelungenlied. Widersprüche höfischer Gewaltreglementierung -- 3. Weltliche deutsche Lyrik vom Kürenberger bis zu Heinrich von Morungen -- 4. Artusroman: Hartmanns von Aue Erec und Iwein -- 5. Wolfram von Eschenbach: Parzival -- 6. Wolfram von Eschenbach: Willehalm -- 7. Gottfried von Straßburg: Tristan -- 8. Walther von der Vogelweide -- Register -- Die Verfasser.
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Vorbemerkung -- 1. Das historische Volkslied -- 2. Flugschriften aus der Zeit der Reformation und des Bauernkriegs -- 3. Die Anfänge des Prosaromans: Hug Schapler und Fortunatus -- 4. Der Schwankroman des Spätmittelalters: Hermann Botes Ulenspiegel -- 5. Fastnachtspiel -- 6. Narrendichtung -- 7. Tierdichtung im 16. Jahrhundert. Luthers Fabeln aus Esopo und Erasmus Alberus' Buch von der Tugend und Weißheit -- 8. Jörg Wickram: Von guten und bösen Nachbarn -- 9. Reiseliteratur -- 10. Die Historia von D. Johann Fausten von 1587 -- 11. Sozialutopien -- Register -- Die Verfasser.
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Vorbemerkung -- 1. Minnesang im späteren 13. Jahrhundert -- 2. Politische Spruchdichtung im 13. Jahrhundert -- 3. Oswald von Wolkenstein -- 4. Rudolf von Ems -- 5. Konrad von Würzburg -- 6. Märendichtung -- 7. Ständelehre und Ständekritik -- 8. Jans Enikel und die Weltchronistik im späten Mittelalter -- 9. Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen -- 10. Das geistliche Schauspiel -- Register -- Die Verfasser.
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