Die Ausländerwanderung als Problem der Raumordnungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland: eine politisch-geographische Studie ; mit 24 Tabellen
In: Bonner geographische Abhandlungen 55
In: Dümmlerbuch 7555
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In: Bonner geographische Abhandlungen 55
In: Dümmlerbuch 7555
In: Bevölkerungsentwicklung und Kommunalpolitik: Umfang und Ursachen des Bevölkerungsrückgangs und seine Auswirkungen auf die Kommunalpolitik, S. 47-62
Aus dem Inhalt: 1. Regionale Bevölkerungsprognosen - Entscheidungshilfe für Raumplanung 2. Raumordnungsprognose 1990 und Entwicklungschancen ländlicher Räume evölkerungsentwicklung im Kernstadt-Umland-Bereich ie Bedeutung der grenzüberschreitenden Wanderungen für die Bevölkerungsvorausschätzung chlußfolgerungen für die bevölkerungspolitische Diskussion
Die vorliegende geographische Untersuchung über die raumordnungspolitische Bedeutung der Ausländerwanderung ist auch angesichts der Wirtschaftsrezession nicht als "historische" Betrachtung einer vergangenen "Wachstumsphase" aufzufassen, für die die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer ein Indikator ungehemmten Wirtschaftswachstums war. Die mit der Zuwanderung der Ausländer verbundenen Probleme haben sich im Zuge der konjunkturellen Abschwächung von der Quantität her sicherlich verringert, jedoch keinesfalls gelöst. Heute leben im Bundesgebiet trotz einer Million Arbeitsloser zwei Millionen ausländische Arbeitnehmer mit ihren Familien, die im Gegensatz zur deutschen Bevölkerung als eine mobile Bevölkerungsgruppe angesehen werden müssen. Im Mittelpunkt des empirischen Teils dieser Studie steht daher die Binnenwanderung der Ausländer. Daß es sich hierbei um ein politisch relevantes Problem handelt, davon zeugen die in diesem Frühjahr im Raumordnungsbericht der Bundesregierung vorgelegten Zielvorstellungen über eine wünschenswerte regionale Verteilung der Ausländer sowie das am 1. April dieses Jahres in Kraft getretene Verfahren zur Regulierung des Zuzuges von Ausländern in Ballungsgebiete. Die vorliegende politisch-geographische Studie möchte das Spannungsverhältnis zwischen den Binnenwanderungsentscheidungen der Ausländer und den diesbezüglichen politischen Zielvorstellungen - unter Einschätzung der Raumwirksamkeit von Steuerungsinstrumenten - systematisch darstellen. Die gewonnenen Ergebnisse können vielleicht dazu beitragen, die Diskussion über räumordnungspolitische Handlungskonzepte fortzusetzen, die sieb nicht nur an einem regionalen Disparitätenabbau, sondern an der Problemlage einzelner Bevölkerungsgruppen orientieren.
BASE
In: Die öffentliche Verwaltung: DÖV ; Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft, Band 47, Heft 16, S. 685-690
ISSN: 0029-859X
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