Die Natur der Gesellschaft: zur Genese ihrer politischen und moralischen Ordnung
In: Ethik und Umweltpolitik: humanökologische Positionen und Perspektiven, S. 51-74
"Der Beitrag thematisiert im klassischen Sinne die besondere Natur menschlicher Gesellschaften im Unterschied zu anderen menschlichen Gemeinschaften wie etwa Familien- oder Stammesverbänden. An einigen Beispielen archäologischer Artefakte aus der sogenannten 'Neolithischen Revolution' in Mesopotamien werden die Ursprünge der Gesellschaftsbildung thematisiert: die Veränderungen der ökonomischen Ordnung und die sich herausbildenden politischen und moralischen Ordnungen, ohne die ein solcher Übergang nicht möglich gewesen wäre. Dabei zeigt sich an Hand der Artefakte, dass die multiethnische Zusammensetzung der Bevölkerung dieser frühesten Städte ein wesentlicher Faktor der Herausbildung neuer Institutionen war, die als nunmehr gesellschaftliche Institutionen diese Stadtgesellschaften von vorgängigen menschlichen Vergemeinschaftungsformen unterscheiden." (Autorenreferat)