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Wo in der Dritten Welt Volkswirtschaften mit Hilfe von Weltbank und Internationalem Währungsfonds saniert werden, gibt es soziale Härten und oft neue Armut. Deshalb wird in jüngster Zeit vermehrt die Frage gestellt, ob und wie "Anpassung mit menschlichem Gesicht" möglich ist. In Ghana ist ein bemerkenswerter - wenn auch noch keineswegs voll gelungener - Versuch begonnen worden, den negativen Folgen von Anpassungsmaßnahmen zu begegnen. Der Aufsatz skizziert die soziale Abfederung eines IWF-Programms. (DÜI-Sen)

Die anerkannten Erfolge des wirtschaftlichen Reformprogramms der Regierung Rawlings kamen vor zweifelhaftem Hintergrund zustande. In den Begründungen zu 4 pointierten Thesen werden die Schattenseiten und Schwachpunkte der IWF- und Weltbankprogramme aufgezeigt: langfristige Abhängigkeit vom IWF wegen der Vergrößerung der Schuldendienstbelastung, Perspektivlosigkeit der Wiederbelebung der Exportwirtschaft aufgrund der negativen Situation von Kakao auf dem Weltmarkt, negative soziale Auswirkungen, wachsende politische Repression. (DÜI-Fwr)

Knapper Überblick über Hintergründe und Ziele des 1983 vollzogenen wirtschaftspolitischen Änderungskurses der Regierung Rawlings aufgrund der mit IWF und Weltbank geschlossenen Abkommen. Kritische Bilanz der Auswirkungen der wirtschaftsstabilisierenden Maßnahmen, Benachteiligte und Nutznießer. (DÜI-Fwr)

Vorstellung verschiedener Entschuldungsmodelle für die schwarzafrikanischen Länder (Schuldenerlaß, Zinserlaß, Umschuldung, Refinanzierung u.a.). Es wird u.a. auf die im Juni 1988 auf dem Wirtschaftsgipfel in Toronto durch die Vertreter der westlichen Industrienationen gemachten (vagen) Vorschläge, den UN-Bericht "Financing Africa's Recovery" (Februar 1988) sowie Maßnahmen und Angebote des IWF eingegangen. (DÜI-Fwr)

In dem Beitrag werden Leistungen und Defizite der beiden internationalen gouvernementalen Organisationen IWF und Weltbank untersucht, deren Aufgabe das Management der Verschuldungs- und Entwicklungskrise der Dritten Welt ist. Nach einem Hinweis auf die Entstehung der Organisationen und dem Einfluß der USA werden die Arbeitsteilung zwischen IWF und Weltbank und die Entscheidungsstrukturen der Bretton-Woods-Zwillinge skizziert. Die Entstehung der Konditionalität wird nachgezeichnet, um auf dieser Grundlage die Sanierungs- und Auflagenpolitik des IWF zu untersuchen. Die Strukturanpassungs-Kredite der Weltbank werden dann als doppelte Konditionalität betrachtet. Die Interventionspolitik der Weltbank wird in einer historischen Rückschau in ihren vier Interventionsphasen dargestellt. Die von Reagan angeordnete Umorientierung der Weltbank auf einem marktwirtschaftlichen Kurs im Sinne einer angebotsorientierten Entwicklungspolitik wird eingehender diskutiert. Abschließend werden die Defizite von IWF und Weltbank herausgearbeitet, indem gezeigt wird, daß ihre Ziele vorläufig unerreichbar sind. (KW)