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As captured by neorealist theory, military power became increasingly relative through into the twentieth century, leading to a concentration of power within and between states-and enabling the buildup of huge colonial empires hardly a century ago. Yet since 1945, due to the overproportional effectivity gained by weaker and in particular nonstate actors it has become less relative, leading to a dispersion of power-resulting in an often violent decolonization, the problems US and North Atlantic Treaty Organization forces have faced in Iraq and Afghanistan in dealing with comparatively small insurgencies and a growing number of failing states. Military power has a selective function: the more relative it is, the more it restricts patterns of conflict as well as the number and nature of actors relevant to international and domestic security. Today, it is because military power is becoming less relative that security policy has to adapt to increasingly asymmetric challenges. [Reprinted by permission; copyright Inter-University Seminar on Armed Forces and Society/Sage Publications Inc.]

As captured by neorealist theory, military power became increasingly relative through into the twentieth century, leading to a concentration of power within and between states—and enabling the buildup of huge colonial empires hardly a century ago. Yet since 1945, due to the overproportional effectivity gained by weaker and in particular nonstate actors it has become less relative, leading to a dispersion of power—resulting in an often violent decolonization, the problems US and North Atlantic Treaty Organization forces have faced in Iraq and Afghanistan in dealing with comparatively small insurgencies and a growing number of failing states. Military power has a selective function: the more relative it is, the more it restricts patterns of conflict as well as the number and nature of actors relevant to international and domestic security. Today, it is because military power is becoming less relative that security policy has to adapt to increasingly asymmetric challenges.

As captured by neorealist theory, military power became increasingly relative through into the twentieth century, leading to a concentration of power within and between states—and enabling the buildup of huge colonial empires hardly a century ago. Yet since 1945, due to the overproportional effectivity gained by weaker and in particular nonstate actors it has become less relative, leading to a dispersion of power—resulting in an often violent decolonization, the problems US and North Atlantic Treaty Organization forces have faced in Iraq and Afghanistan in dealing with comparatively small insurgencies and a growing number of failing states. Military power has a selective function: the more relative it is, the more it restricts patterns of conflict as well as the number and nature of actors relevant to international and domestic security. Today, it is because military power is becoming less relative that security policy has to adapt to increasingly asymmetric challenges.

Die russische Politik wird, so die These, künftig stärker von inneren Problemen bestimmt. Innenpolitisch können davon Impulse für Reformen ausgehen, es kann aber auch zu einer defensiven Verhärtung des politischen Systems kommen. Außenpolitisch könnte es wieder stärker zu Konflikten auch mit der EU kommen, sollte die russische Führung sich veranlasst sehen, aus innerer Schwäche außenpolitische Stärke demonstrieren zu müssen. Das skeptische und schleppende Eingehen von EU und NATO auf Medwedews Vorschläge für eine neue Sicherheitsarchitektur könnte Russland dabei zu einer stärkeren Konzentration auf den GUS-Raum motivieren, was die Konkurrenz besonders zur EU verschärfen würde. Putins Vorschlag für eine Eurasische Union würde eine graduelle Abkehr von Medwedews Agenda für die Modernisierungspartnerschaft mit der EU bedeuten können. Doch gibt es auch für Putin keine Alternative zu einer - kontrollierten - Modernisierung. Es bleibt offen, inwieweit dieser Kurs tatsächlich Erfolg verspricht, doch dürfte er auch über den nachhaltigen Erfolg der Präsidentschaft Putins entscheiden. (ICB2)

"US-Präsident Obama betonte bereits im Wahlkampf 2008 seinen Traum einer atomwaffenfreien Welt. 2009 erhielt er den Friedensnobelpreis für die Initiierung einer Abrüstungs-Resolution durch den UN-Sicherheitsrat. Im April dieses Jahres folgten das START-Abrüstungsabkommen mit Russland und ein Gipfeltreffen mit fast allen Staats- und Regierungschefs der bekannten Atommächte in Washington." (Autorenreferat)

"Der NATO-Gipfel in Bukarest hat im April 2008 die US-amerikanischen Pläne zum Aufbau einer europäischen Komponente der strategischen Raketenabwehr Washingtons als "substantial contribution to the protection of Allies from long-range ballistic missiles" ausdrücklich anerkannt. Er hat darüber hinaus seine Absicht erklärt, diese Komponente in ein gemeinsames Abwehrsystem der NATO zu integrieren. Entsprechende Konzepte sollen beim nächsten Gipfeltreffen 2009 beraten werden. Vorausgegangen waren bilaterale Verhandlungen der USA mit Polen, wo die USA zehn Abfangraketen stationieren wollen, und Tschechien, wo eine Radaranlage des Systems errichtet werden soll. Sowohl diese Vorgehensweise als auch die Raketenabwehr an sich hatte Kontroversen nicht nur mit Russland, sondern ebenso in anderen NATO-Staaten ausgelöst. Daher bestand auch die Möglichkeit, dass der Abwehrschirm als rein nationales Projekt in Zusammenarbeit mit Warschau und Prag oder alternativ mit London zu Lasten der gemeinsamen Sicherheit im transatlantischen Bündnis verwirklicht wird."(.)

"Washingtons Pläne zur Stationierung strategischer Raketenabwehrelemente in Polen und Tschechien werden in Russland, aber teilweise auch im Westen kritisiert. Die Russen haben die Furcht, das System könne die eigene Fähigkeit zur Abschreckung mindern, aber auch die Sorge, einige der Komponenten könnten in umgerüsteter Form zur Angriffswaffe werden. Hierbei protestiert Moskau nicht nur aus einem defensiven Impuls: Man möchte innenpolitisch punkten und die Chance zur eigenen Aufrüstung nutzen. Man möchte Russland an der eigenen Peripherie stärken und, etwa durch das stete Zitieren des Kalten Kriegs, die Europäer manipulieren. Den Amerikanern wiederum geht es um die eigene Sicherheit, doch auch um den Schutz der Verbündeten - etwa vor Nordkorea und Iran, aber auch vor der Gefahr einer allgemein zunehmenden Proliferation. Der Westen sollte seine Fähigkeit zur effizienten Abschreckung in der Tat behalten. Die Raketenabwehr wäre, so wie derzeit geplant, hierbei ein sinnvoller Schritt." (Autorenreferat)

In April 2008, the NATO Summit at Bucharest explicitly acknowledged the US plans for developing a European component of its strategic antimissile defense as substantial contribution to the protection of Allies from long-range ballistic missiles. The argument against the US plans that it would take several years for the Middle East to develop far-reaching nuclear warheads misjudges the strategic intent of antimissile defense for the following reasons: 1) a construction period of several years; 2) an antimissile defense system combats proliferation; & 3) the region wants to maintain its political & military capacity to act. As defensive system, the anti missile defense falls within NATO. Created outside of treaties it would weaken bilateral security relations, within it would confirm its function as central security guarantor for the allies. E. Sanchez

"Seit Oktober 2006 liegt mit dem neuen WeiBbuch wieder ein zentrales Dokument der Bundesregierung zur Sicherheitspolitik Deutschlands vor\ Zuvor informierten vor allem die Verteidigungspolitischen Richtlinien von 2003 iiber die wahrgenommenen Bedrohungsszenarien und die darauf gegriindeten Planungen zur Umstrukturierung der Bundeswehr2. Der umfangreichere »Aktionsplan zivile Krisenpravention«, der von der Bundesregierung 2004 verabschiedet wurde3, vermittelt demgegeniiber nicht nur einen Eindruck von den zivilen Instrumenten, sondem auch von der Schwerpunktsetzung deutscher Sicherheitspolitik. Einen naheren Einstieg dazu bietet das von der Bundesakademie fur Sicherheitspolitik herausgegebene Kompendium zum »erweiterten Sicherheitsbegriff«4. Der »erweiterte Sicherheitsbegriff« beschreibt heute parteiiibergreifend das Leitbild deutscher Sicherheitspolitik und soli dereń vorrangig zivile Ausrichtung zum Ausdruck bringen."(.)