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Wer in der Gier nur eine lasterhafte Charaktereigenschaft der Persönlichkeit erkennt, übersieht nach Meinung des Autors die Auswirkungen auf gesellschaftliche Systeme und Subsysteme, die einem gierigen Verhalten zur Last zu legen sind. Davon ausgehend legt der Autor im sozioanalytischen Zugriff die unbewussten Schichten der heutigen, von kapitalistischer Gier und Konkurrenz geprägten Kultur frei. Gierige Organisationen neigen demnach dazu, die in ihnen tätigen Menschen ebenso wie die Außenwelt zu instrumentalisieren und zu verdinglichen. Der Autor interpretiert die Gier als eine psychotische Dynamik, durch die die Fähigkeit zu denken reduziert und die Realität auf das beschränkt wird, was erträglich und wünschenswert ist. Dabei geht er davon aus, dass die Gier in der Wirtschaft nicht erst mit der Finanzkrise oder gar durch den Kapitalismus entstanden, sondern diesem inhärent ist und in der Krise auf extreme Weise deutlich wurde. Er stellt anhand von Beispielen dar, inwiefern die Konkurrenz häufig von extremer Gier begleitet und darauf ausgerichtet ist, den Mitbewerbern zu schaden oder sie gar zu vernichten. Eine außer Kontrolle geratene Profitmaximierung ersetzt wahnhaft die "wahre Welt" durch die Warenwelt, in der die Prinzipien der Moral und Verantwortung außer Kraft gesetzt werden. (ICI2)

PurposeThe author is revisiting the body of his papers on Herman Melville'sMoby Dick, which he began writing some 15 years ago. Though these writings have remained an "unwritten book", Melville's works had a lasting impact on his thinking and writing up to the present. The purpose of this paper is to reveal some of the experiences and emotions concomitant with academic writing that remain more often than not hidden from the reader.Design/methodology/approachThis paper is a personal reminiscence on the experience of academic writing for about four decades. It is a story of how an academic becomes acquainted with and then influenced/inspired by a piece of literature and discovers how many organisational topics may be illuminated by works of literature.FindingsEven an unwritten book does not necessarily lead to completely neglecting what had been written. This may be a relief and an encouragement to others, who realize they are not alone in this respect.Originality/valueThe paper adds some further insight into the not‐so‐obvious and broadly hidden experience of the "production process" of academic writing and illustrates the relevance and importance of literature for further thinking on such topics as management and organization.