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Einleitend wird der Zusammenhang aufgezeigt, der die Notwendigkeit begründet, sich mit der Frage zu befassen, wie Glaube und Politik sich zueinander verhalten. Im zweiten Abschnitt werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Sphären Staat und Glaube herausgearbeitet und die Trennung von Staat und Kirche/Glaube nachgezeichnet. In den folgenden Abschnitten wird dieser Entwicklung (die Verbannung des religiösen Glaubens aus dem Aufbau des Staates in den westlichen Nationen) eine gegenläufige Entwicklung in den Staaten des Ostens gegenüber gestellt, die auf einer einzigen, unabänderlich richtigen, jeweils eindeutig interpretierbaren Glaubenslehre beruhen. Die Fragen, die daraus entwickelt werden, sind: Welches ist unser Verhältnis zu diesen Staaten? Haben wir ihnen keinen Glauben entgegenzusetzen? Sind sie stärker als wir? Werden sie uns überwinden, weil sie einen Glauben haben, und wir nicht? Wer diese Fragen nicht stellt, unterschätzt den Preis der Freiheit und verkennt ihre Gefährdung. In der Argumentation zur Beantwortung dieser Fragen werden die Voraussetzungen entwickelt, von denen aus ein westlicher politischer Glaube definiert werden kann: Es ist einmal der Glaube an das Glaubendürfen, an die persönliche Verantwortung. Und zweitens ist es der Glaube an die Fähigkeit und den Willen, dieser Freiheit ein Ziel zu geben. (RW)

Intro -- Inhalt -- Jahrestagung 1970 -- Erster Beratungsgegenstand: Das demokratische Prinzip im Grundgesetz -- 1. Bericht von Professor Dr. Werner von Simson -- 2. Mitbericht von Professor Dr. Martin Kriele -- 3. Aussprache und Schlußworte -- Zweiter Beratungsgegenstand: Die Erfüllung von Verwaltungsaufgaben durch Private -- 1. Bericht von Professor Dr. Fritz Ossenbühl -- 2. Mitbericht von Professor Dr. Hans-Ullrich Gallwas -- 3. Aussprache und Schlußworte -- Verzeichnis der Redner -- Verzeichnis der Mitglieder der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer -- Satzung der Vereinigung.