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Der Beitrag befaßt sich mit Ursprüngen, Funktionen und Zukunftsaussichten einer einzigartigen nationalen Sonderregelung, nämlich dem norwegischen System von Pressesubventionen. Er stellt die Frage nach den Perspektiven solcherart spezifisch nationaler politischer Maßnahmen. Pressesubventionen wurden 1969 eingeführt unter der eher unscharfen Zielsetzung, die mannigfaltige Struktur des Zeitungswesens zu erhalten. Ungeachtet der Tatsache, daß dieses System politisch umstritten ist und zudem nur teilweise in dem Sinne funktioniert hat, daß es die Existenz wirtschaftlich schwacher Zeitungen sicherte, wird es bis zum heutigen Tage von einem Bündnis der politischen Parteien verteidigt. Trotzdem wächst die politischen Auseinandersetzung um das Subventionssystem und dies vor allem aus zwei Gründen. Erstens, weil die politischen Rechtfertigungsgründe für das System neu definiert werden müssen und zweitens, weil die bestehenden Regelungen durch die Entwicklungen auf den Gebieten des Pressewesens, des Medienmarktes, der Medienökonomie und der Medientechnologie unterlaufen werden. (UNübers.)