Suchergebnisse

Die Ergebnisse der Wirtschaftsreformen in verschiedenen ost- und ostmitteleuropäischen Reformländern - Polen, Rußland, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei, Estland und Lettland - lassen - mit der wichtigen Ausnahme der Russischen Föderation - den Schluß zu, daß Länder, die sich zu einer raschen Transformationsstrategie entschlossen haben, günstigere Ergebnisse erzielen konnten als diejenigen Länder, die sich für einen gradualistischen Weg entschieden haben. Der Autor betont die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Ausgangsposition eines Landes für die jeweilige Reformstrategie und legt diesen Zusammenhang anhand von Fallbeispielen aus Osteuropa dar. (BIOst-Mrk)

Der Beitrag gibt einen Überblick über die Wirtschaftsentwicklung in den ostmittel- und südosteuropäischen Staaten im Jahre 1993, wobei die Entwicklung in den einzelnen Ländern einander kontrastierend gegenübergestellt wird. Wenngleich insgesamt ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Region konstatiert werden kann, so ist dieser Aufwärtstrend dennoch durch eine Reihe von Faktoren bedroht. Hier sind in erster Linie die wachsenden Haushaltsdefizite zu nennen. (BIOst-Srt)

Die im September 1993 in Polen an die Macht gelangte "postkommunistische" Koalitionsregierung hat die Wirtschaftspolitik der vorhergehenden Regierungen fortgesetzt. Die positiven makroökonomischen Entwicklungstendenzen waren jedoch von heftigen Konflikten innerhalb der Koalitionsregierung über den Kurs der Wirtschaftspolitik und von Rückschlägen bei der Privatisierung begleitet. Breiten Raum widmet der Autor der Darstellung der von dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Grzegorz Kolodko konzipierten wirtschaftspolitischen "Strategie für Polen" und den Reaktionen in Polen auf diese Pläne. Darüber hinaus werden die möglichen Auswirkungen von Kolodkos Strategie auf die zukünftige Wirtschaftspolitik Polens analysiert. (BIOst- Mrk)

Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über den wirtschaftlichen Transformationsprozeß in Polen seit 1989. Vor diesem Hintergrund werden spezifische Probleme der Umsetzung des Wirtschaftsliberalismus in Polen analysiert. Hierbei geht es vor allem um das Stabilisierungsprogramm und die von ihm hervorgerufene Budgetkrise, Probleme der Industriepolitik (Aufbau der institutionellen Infrastruktur, Privatisierung, Integration in die Weltwirtschaft) sowie die unzureichende finanzintermediäre Struktur. Erklärungsansätze der Entwicklung in Polen formulieren zum einen eine grundsätzliche Kritik am Wirtschaftsliberalismus als Übergangsstrategie, zum anderen beziehen sie sich auf die institutionelle Dimension postkommunistischer Übergangsprozesse. (BIOst-Wpt)

Im Zuge der polnischen Wirtschaftsreform wurde mit einer Reihe von industriepolitischen Strategien experimentiert, von denen sich keine als letztlich erfolgreich erwiesen hat. Die (1) liberale Industrialisierungsstrategie, die (2) Strategie der sektoralen Privatisierung , die (3) Strategie der Privatisierung anhand von durch das Industrie- und Handelsministerium aufgestellten Prioritätenlisten, die (4) restrukturierende Privatisierung durch Manager, die (5) Bankenreform und der (6) Sozialpakt werden jeweils näher beschrieben und kritisch analysiert. (BIOst-Srt)

Der Transformationsprozeß der osteuropäischen Wirtschaften in Richtung Marktwirtschaft wird generell durch (1) Probleme der makroökonomischen Stabilisierung, (2) das langsame Tempo bei der Privatisierung von Staatsunternehmen und -eigentum, (3) die mangelnde Funktionalität des Banken- und Finanzsystems und (4) ungelöste Fragen im Zusammenhang mit der regionalen wirtschaftlichen (Re-)Integration behindert. Während diese Probleme alle postkommunistischen Länder Osteuropas in gleicher Weise betreffen, lassen sich diese Länder je nach bisherigem Stand der Wirtschaftsreformen in drei Gruppen unterteilen: (1) die ostmitteleuropäischen Staaten und Slowenien, wo der Transformationsprozeß vergleichssweise rasch vorangeschritten ist, (2) eine Gruppe von Ländern - Rußland, baltische Staaten, Bulgarien und Rumänien -, wo zumindest ernsthafte Transformationsbestrebungen zu konstatieren sind, und (3) die übrigen Nachfolgestaaten der UdSSR und Jugoslawiens, wo die politischen Eliten der wirtschaftlichen Transformation keine Priorität zugemessen haben. (BIOst-Srt)

Der Beitrag faßt die Ergebnisse einer Diskussionsrunde von Wissenschaftlern aus verschiedenen Forschungsinstituten über den Verlauf und den gegenwärtigen Stand der Privatisierung in Ostmittel- und Südosteuropa zusammen. Die Ergebnisse werden länderweise präsentiert. In den Beiträgen wird jeweils auf die gewählte Form der Massenprivatisierung, die Privatisierungsgesetzgebung und die Auslandsinvestitionen eingegangen. Abschließend werden einige länderübergreifende Diskussionsbeiträge dokumentiert. (BIOst-Srt)

Polen zeigt als einziges Land in Osteuropa Anzeichen einer Überwindung der ökonomischen Krise. Dies läßt sich sowohl an der Entwicklung der Industrie- und Bauproduktion als auch der Inflation und der Handelsbilanz feststellen. Die wachsende Arbeitslosigkeit, das Haushaltsdefizit und der Rückgang der Agrarproduktion tragen jedoch nach wie vor zur Instabilität der wirtschaftlichen Lage bei. (BIOst-Srt)