Russland als Ziel kolonialer Eroberung: Heinrich von Stadens Pläne für ein Moskauer Reich im 16. Jahrhundert
In: Global- und Kolonialgeschichte Band 9
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In: Global- und Kolonialgeschichte Band 9
Heinrich von Stadens Beschreibung und Angriffsplan auf Moskovien von 1579 greift auf die Vorlage der Eroberung Mexikos durch Hernán Cortés zurück: das Muster-Narrativ für koloniale Eroberung im 16. Jahrhundert. In seiner Beschreibung Moskoviens stilisiert er seine Begegnung mit Zar Ivan IV. ("dem Schrecklichen") nach der Begegnung Cortés' mit dem Aztekenherrscher Montezuma. Die Autorin untersucht diese Texte über Russland, die Teil eines groß angelegten Planes des Pfalzgrafen Georg Hans von Veldenz sind, die Herrschaftsverhältnisse im Baltikum grundlegend zu ändern. Im Zentrum steht dabei die Einschreibung Russlands in die Kolonialismus-Erzählung.
In: Slavistische Beitraege
A culture shaped by Christianity is about deciphering its underlying religious figures. The present work aims to contribute to this. The point is to examine a figure that established the "functioning" of Old Russian culture, commonly referred to as "the neo-Platonic archetype-image-thinking". Implicitly it is assumed here that in the 10th and 11th an influence of the Slavic culture by the Byzantine Christianity of orthodox imprint took place, the exact way of which is not to be determined. The study of the image-of-the-image thinking in the Byzantine culture and its attachment to the icon worship is therefore dedicated to a first part of this work, the study of the ancient Russian archetype image thinking of the next and largest part. - In einer vom Christentum geprägten Kultur geht es darum, die ihr zugrundeliegenden religiösen Figuren zu entschlüsseln. Dazu will die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten. Es geht darum, eine Figur zu untersuchen, die das "Funktionieren" der altrussischen Kultur begründete, und die gemeinhin "das neoplatonische Urbild-Abbild-Denken" genannt wird. Implizit wird hier davon ausgegangen, daß im 10. und 11. eine Beeinflussung der slavischen Kultur durch das byzantinische Christentum orthodoxer Prägung stattgefunden hat, deren genaue Art und Weise nicht eruiert werden soll. Der Untersuchung des Urbild-Abbild-Denkens in der byzantinischen Kultur und seiner Bindung an die Ikonenverehrung ist deshalb ein erster Teil dieser Arbeit gewidmet, der Untersuchung des altrussischen Urbild-Abbild-Denkens der nächste und größte Teil.
In: Cahiers du monde russe: Russie, Empire Russe, Union Soviétique, Etats Indépendants ; revue trimestrielle, Band 46, Heft 46/1-2, S. 265-276
ISSN: 1777-5388
In: Cahiers du monde russe: Russie, Empire Russe, Union Soviétique, Etats Indépendants ; revue trimestrielle, Band 46, Heft 1-2, S. 265-276
ISSN: 1777-5388
In: Slavistische Beiträge 402
In: Slavistische Beiträge 402
In einer vom Christentum geprägten Kultur geht es (...) darum, die ihr zugrundeliegenden religiösen Figuren zu entschlüsseln. Dazu will die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten. Es geht darum, eine Figur zu untersuchen, die das "Funktionieren" der altrussischen Kultur begründete, und die gemeinhin "das neoplatonische Urbild-Abbild-Denken" genannt wird. Implizit wird hier davon ausgegangen, daß im 10. und 11. eine Beeinflussung der slavischen Kultur durch das byzantinische Christentum orthodoxer Prägung stattgefunden hat, deren genaue Art und Weise nicht eruiert werden soll. Der Untersuchung des Urbild-Abbild-Denkens in der byzantinischen Kultur und seiner Bindung an die Ikonenverehrung ist deshalb ein erster Teil dieser Arbeit gewidmet, der Untersuchung des altrussischen Urbild-Abbild-Denkens der nächste und größte Teil. Literaturverz. S. [245] - 265. Durchsuchbare elektronische Faksimileausgabe als PDF. Digitalisiert im Rahmen des DFG-Projektes Digi20 in Kooperation mit der BSB München. OCR-Bearbeitung durch den Verlag Otto Sagner
In: Osteuropa, Band 48, Heft 4, S. 355-364
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 48, Heft 4, S. 355
ISSN: 0030-6428
In: Studien zu Macht und Herrschaft v.2
Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Vorwort zur Schriftenreihe -- Einleitung -- Die 'Zeit der Wirrenˋ aus ausländischer und klimatologischer Perspektive -- Dittmar Dahlmann: "Waß nun weitter darauß wirt werden eröfnet die Zeit". Deutschsprachige Zeitzeugenberichte in der 'Zeit der Wirrenˋ (1598-1613) -- 1. Einleitung -- 2. Conrad Bussow und sein 'Verwirreter Zustand des Russischen Reichsˋ -- 3. Der Augsburger Juwelier Hans Georg Peyerle und seine 'Beschreibung der moßcouitterischen Rayßˋ -- Literatur -- Unveröffentlichte und veröffentlichte Quellen -- a) Archivalien -- b) veröffentlichte Quellen -- Sekundärliteratur -- Vladimir Klimenko: Sommerlicher Frost, ungeheure Hungersnöte und eine warme Arktis. Extreme klimatische Verhältnisse in Moskowien an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert -- Einführung -- Trend der Klimaveränderungen auf der nördlichen Halbkugel im letzten Jahrtausend -- Das Klima der 'Time of Troubles Cold Episodeˋ (TTCE) in Zentralrussland -- Das Klima der 'Time of Troubles Cold Episodeˋ (TTCE) im Norden Russlands und in der russischen Arktis -- Die Ursachen für die 'Time of Troubles Cold Episodeˋ (TTCE) -- Zusammenfassung -- Literatur -- Facetten der Autokratie in der russischen und chinesischen Geschichte -- Aleksandr I. Filyushkin: Das Bild der Autokratie des Moskauer Reiches in der Geschichtspolitik Russlands. Von der Selbstrepräsentation des 16. Jahrhunderts zur 'Mobilmachung des Mittelaltersˋ im 21. Jahrhundert -- Schlussfolgerungen -- Literatur -- Christian Schwermann: Wie man "die Kontrolle in der Welt ganz für sich allein hat, ohne von jemand anderem kontrolliert zu werden". Ein antikes chinesisches Plädoyer für die Errichtung einer Autokratie -- Literatur -- Quellen -- Sekundärliteratur -- Der erste russische Zar und Selbstherrscher in der eigenen und ausländischen Wahrnehmung.
Kriminalliteratur gilt als zuverlässiger Seismograph für den inneren Zustand einer Gesellschaft, deren Umgang mit der Abweichung von der Norm zum Indikator sozialer und politischer Verhältnisse wird. Die gemeinsame Vergangenheit eint und trennt die Staaten Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas gleichermaßen. Die schicksalhaften Verwerfungen des 20. Jahrhunderts fanden natürlich auch Eingang in die jeweiligen Kriminalliteraturen. So vielgestaltig wie die einzelnen Länder und Regionen sind die im vorliegenden Band untersuchten Texte. Sie ermöglichen einerseits Einblicke in den Herausbildungs- und Etablierungsprozess der Kriminalliteratur der Slavia. Andererseits bilden sie aktuelle Entwicklungen dieses ebenso populären wie zeitlosen Genres ab. Das literarische Verbrechen hat Prof. Dr. Norbert P. Franz während seines aktiven akademischen Wirkens immer begleitet. Ihm zu Ehren fand im Frühjahr 2017 an der Universität Potsdam eine wissenschaftliche Tagung statt, deren Beiträge in diesem Band zusammengestellt sind. ; Crime fiction is a reliable gauge for a society's inner condition. How a society deals with deviation is an indicator for its social and political environment. The common past unites and separates the states of Eastern Europe at the same time. Naturally, the fateful events of the 20th century found their way into the countries' crime fiction. The literary texts analysed in this volume are as manifold as the countries and regions they deal with. On the one hand, the articles give an overview of the process of development and establishment of crime fiction in selected Slavic countries. On the other hand, they show current developments of this popular genre.
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