Grundbegriffe: ein Beitrag aus dem Teilprojekt A1
In: SFB-Governance Working Paper Series, Nr. 8 /2007
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In: SFB-Governance Working Paper Series, Nr. 8 /2007
World Affairs Online
In: SFB-Governance Working Paper Series 60
In: SFB-Governance Working Paper Series 61
Post-Konflikt-Einsätze der Vereinten Nationen werden zunehmend damit beauftragt, in frag- ilen Staaten den Sicherheitssektor zu reformieren und tragfähige Sicherheitsinstitutionen zu schaffen. Die mit dem Aufbau der lokalen Sicherheitsinstitutionen beauftragten Missionen von 1999 bis 2005, wurden lange Zeit als erfolgreiche Beispiele für, von externen Akteuren durch- geführte, Sicherheitssektorreform-Maßnahmen betrachtet, da sie es schafften, eine lokale Po- lizei und lokale Sicherheitsinstitutionen zu errichten. Der Zusammenbruch des timoresischen Sicherheitssektors während der gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den neu ge- schaffenen Sicherheitskräften im April und Mai 2006, zeigte jedoch die Schwächen extern in- duzierter Sicherheitssektorreformen auf. Die folgende Mission der Vereinten Nationen, welche damit beauftragt wurde Timor-Leste beim Wiederaufbau des lokalen Sicherheitssektors zu un- terstützen, sah sich jedoch einem wachsenden Widerstand seitens der timoresischen Regier- ung ausgesetzt, welche vielmehr eigene Vorstellungen bezüglich der Herstellung von Sicherheit durchsetzen wollten. Die vorliegende Studie beschreibt die von den Vereinten Nationen bis zum Zusammenbruch des timoresischen Sicherheitssektors in 2006 durchgeführten Sicherheitssektorreform-Maß- nahmen, und stellt anschließend systemimmanente Mängel des Sicherheitsgovernance-An- satzes der Vereinten Nationen heraus. Zuletzt zeigt sie die Herausbildung eines alternativen, ti- moresischen Ansatzes der Sicherheitsgovernance auf. Es wird argumentiert, dass die Vereinten Nationen mit ihrem Ansatz der Sicherheitsgovernance in Timor-Leste gescheitert sind, und so- mit den Weg für die Entwicklung eines lokalen, timoresischen, Sicherheitsgovernance-Ansatzes geebnet haben.
In: SFB-Governance Working Paper Series 50/2013
In: AB2 case study report
This working paper is part of a series of eight case study reports on governance transfer by regional organizations around the world. It was prepared in the framework of the SFB 700 project B2, "Exporting (Good) Governance: Regional Organizations and Areas of Limited Statehood". Together with regional experts, we have investigated how and under which conditions regional organizations prescribe and promote standards for (legitimate) governance (institutions) at the national level. A comparison of major regional organizations shall enable us to evaluate to what extent we can observe the diffusion of a global governance script. Do regional organizations demand and promote similar criteria for "good governance" institutions, or do regional and local particularities prevail? The B2 case study reports present detailed findings for eight regional organizations in Africa, the Americas, Asia, and the Middle East. They cover the African Union (Julia Leininger), the Economic Community of West African States (Christof Hartmann), the Southern African Development Community (Anna van der Vleuten and Merran Hulse), the Organization of American States (Mathis Lohaus), Mercosur (Andrea Ribeiro Hoffmann), the North American Free Trade Agreement (Francesco Duina), the Association of Southeast Asian Nations (Anja Jetschke), and the League of Arab States (Vera van Hüllen). The B2 case study reports rely on a common set of analytical categories for mapping the relevant actors, standards, and mechanisms in two dimensions of governance transfer. First, we examine the prescription of standards and the policies for their promotion (objectives, instruments) that create the institutional framework for governance transfer. Second, we investigate the adoption and application of actual measures. Regarding the actors involved in governance transfer, we are interested in the role of regional actors on the one hand, as standard-setters and promoters, and domestic actors on the other, as addressees and targets of governance transfer. Even though the question of which criteria regional organizations establish for legitimate governance institutions is an empirical one, we relate the content and objectives of governance transfer to the broader concepts of human rights, democracy, the rule of law, and good governance. Finally, we classify different instruments of governance transfer according to their underlying mechanism of influence, distinguishing between (1) litigation and military force (coercion), (2) sanctions and rewards (incentives), (3) financial and technical assistance (capacitybuilding), and (4) fora for dialogue and exchange (persuasion and socialization).
In: SFB-Governance Working Paper Series 46/2013
In: AB2 case study report
In: SFB-Governance Working Paper Series 62
Viele der Konflikte in der afrikanischen Region der Großen Seen werden in gewaltoffenen Räumen begrenzter Staatlichkeit geführt. Die hohe Anzahl ziviler Opfer ist dabei auch auf die Miss-achtung des humanitären Völkerrechts zurückzuführen. Seine Steuerungswirkung ist im Hinblick auf bewaffnete Gruppen in Frage gestellt, denn seine Anreizstrukturen scheinen auf staatliche Interessen und staatliche Durchsetzungsinstrumentarien gerichtet zu sein. Der vorliegende Beitrag untersucht, inwiefern die Internationale Gemeinschaft auf diese Heraus- forderungen reagiert. Es lässt sich beobachten, dass vor allem internationale Organisationen Aufgaben bei der Durchsetzung des humanitären Völkerrechts übernehmen. Angesichts der Dominanz staatlicher Interessen in diesen Organisationen treten in zunehmenden Maße NGOs hinzu, die versuchen, bewaffnete Gruppen in Durchsetzungsinitiativen einzubinden. Der Beitrag beleuchtet Gründe für die Befolgung humanitären Völkerrechts unter den Bedin- gungen von Konflikten in gewaltoffenen Räumen begrenzter Staatlichkeit und gelangt zu dem Ergebnis, dass traditionelle Befolgungsanreize auch weiterhin relevant sein können. Zugleich wird dargelegt, dass sich die Wirksamkeit der Durchsetzungsinstrumentarien erhöht, wenn sich hierarchische Steuerungsinstrumente, wie gezielte UN-Sanktionen und internationale Straf- gerichtsbarkeit, sowie nicht-hierarchische Steuerungsmechanismen gegenseitig ergänzen.
In: Governance and limited statehood series
World Affairs Online
In: SFB Governance working paper series 65
Dieses Arbeitspapier untersucht inwiefern die Qualität von Governance-Leistungen durch multinationale Unternehmen in Räumen begrenzter Staatlichkeit von der Begrenzung und Gebundenheit des Staates abhängig ist. Wir argumentieren dass die Kontrolle über das Gewaltmonopol und ein Minimum staatlicher Kapazität zur Festlegung und Durchsetzung von Regeln nur einen möglichen Faktor darstellen der die inklusive Bereitstellung kollektiver Güter begünstigt. Dagegen wurde bisher übersehen dass staatliche Akteure (oder andere lokale Autoritäten) kontrolliert und sich zur Rechenschaft in Bezug auf das Gemeinwohl verpflichtet fühlen müssen um eine bestimmte Qualität an unternehmerischen Governance- Beiträgen zu gewährleisten. Zur Erörterung unserer These stellen wir das Konzept der Qualität unternehmerischer Governance-Leistungen vor und diskutieren, inwiefern die Begrenzung und Gebundenheit von Staatlichkeit Unterschiede in der Qualität unternehmerischer Governance-leistungen erklären. Auf der Gundlage einer Auseinandersetzung mit der ambivalenten Rolle von Staatlichkeit für Governance durch nicht-staatliche Akteure konzeptualisieren wir die Gebundenheit von Staatlichkeit als Rahmenbedingung für die Qualität unternehmerischer Governance-Beiträge. Neben der institutionellen Gebundenheit, wie Rechtsstaatlichkeit und Wahlen, auf die liberale Staats- und Demokratietheorie verweisen, untersuchen wir zudem gesellschaftliche Mechanismen, die zur Gebundenheit auf lokaler Ebene führen, wie die Einbindung von Akteuren in soziale Institutionen und kollektiv ausgeübter Druck. Empirisch untersuchen wir unsere These anhand von Fallstudien zu Bergbauunternehmen in Subsahara-Afrika und insbesondere in Tansania.
In: SFB-Governance Working Paper Series 55/2013
In: SFB-Governance Working Paper Series 63
Afghan Higher Education has become the most sensitive field of reforms on all levels of governance: rule of law, welfare and security. Compared to primary and secondary education, access to the universities is still a neuralgic point for status distribution and the stabilization of the entire system of education. Admission policies and traditional forms of reproduc- ing disciplinary elites endanger a differentiated development of qualifications and diversified status. The Afghan system will need its own research in Higher Education, and then must develop a minimal base for disciplinary research. It is likely that Higher Education will play an important role during the transformation period 2014-2024 in fields like urbanization, emerg- ing middle class elite, and serving schools by improved teacher training. It will be central to peace-building processes by comprehensive reforms in its governance structure. How much state will be needed in order to provide fair and equal access to the common good of Higher Education, and how much private and individual initiative must emerge in order to create quality and stability of the system? – These are central questions of this working paper.
In: SFB-Governance Working Paper Series 41/2012
In: SFB-Governance Working Paper Series, 13/2008
This article develops an analytical framework to capture the spatial dimension of governance. By differentiating between main elements of governance (actors, structures and processes) and applying geographical concepts of space we suggest three strategies of application: localization, relationalization and regionalization. Applying these strategies enables researchers to identify, analyze and theorize the spatial dimension of governance on different levels of abstraction. In sum this article firstly argues that empirical work on governance needs to dismantle the methodological nationalism approach and work with alternative units of analysis such as space conceptions.(SFB-Governance Working Paper Series/ FUB)
World Affairs Online
Areas of limited statehood, in which the territorial State lacks effective control, either completely or in part, challenge International Humanitarian Law in various ways. This volume explores if and how the law adapts to these challenges on the basis of mainly two legal issues: detention and investment protection in (non-)international armed conflict. Does a sufficient legal basis exist for the former? Is it International Humanitarian Law that determines what the investor is owed under a 'full protection and security' standard? More fundamentally, the contributions strive to shed light on these practical legal issues in a manner that is also historically and theoretically informed. How can international law be effective in areas of limited statehood, in particular as regards non-State actors? Can the law provide incentives for compliance? Is it in need of being developed? If so, who enjoys the legitimacy to do so?