Finanzdienstleistungsmärkte im Wandel: eine industrieökonomische Branchenanalyse für strategische Zwecke
In: Schriften zur Unternehmensplanung 20
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriften zur Unternehmensplanung 20
Im vorliegenden Beitrag soll das Regulierungsrisiko für den Unternehmenswert der Telekom AG inhaltlich begründet und näherungsweise quantifiziert werden. Die Quantifizierung des Risikos wird mit Hilfe des Shareholder-Value-Ansatzes vorgenommen, indem ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem freien Cash Flow der Telekom AG und unterschiedlichen Regulierungsszenarien hergestellt wird. Die Wettbewerbsintensität und die von der Regulierung gesetzten Anreize stellen aus Sicht der Telekom AG eine mögliche Gefährdung ihrer Marktposition dar; je mehr Spielräume der Wettbewerb erhält und je geringer die interne Effizienz ist, desto niedriger wird der Wert des ehemaligen Monopolisten sein.
BASE
Der vorliegende Beitrag behandelt zunächst die Frage, mit welchen Begründungen der US-amerikanische lokale Fernmeldenetz in der Vergangenheit vom Wettbewerb ausgenommen war. Anschließend wird untersucht, wie die Regulierungsmonopole durch technologische Entwicklungen aufgehoben werden. Zum herkömmlichen Telefonnetz bieten sich in den USA vier verschiedene Alternativen. Vor diesem Hintergrund wird im letzten Abschnitt der notwendige Übergang von einer technologiefixierten Regulierung zu einer Wettbewerbspolitik für die Telekommunikation diskutiert. Zum besseren Verständnis wird zunächst der lokale Fernmeldemarkt definiert.
BASE
Die Privatisierung der staatlichen Unternehmen ist eine zentrale, wenn nicht die zentrale Aufgabe in der Transformationspraxis der ehemals sozialistischen Volkswirtschaften. Die Übernahme von Betrieben durch das Management (Management Buy-Out) kann bei der Bewältigung dieser Aufgabe einen wichtigen Beitrag leisten. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen, für die die Privatisierungsalternativen Börseneinführung oder direkter Verkauf an (ausländische) Investoren nicht in Frage kommen, bietet sich diese Art der Privatisierung an. In Ostdeutschland werden schätzungsweise 5% der früheren 8,5 Mio. Arbeitsplätze über Management Buy-Outs (MBOs) privatisiert. In den übrigen osteuropäischen Ländern einschließlich der GUS dürften MBOs und MBO-ähnliche Transaktionen ein relativ höheres Gewicht haben. Wegen der noch fehlenden rechtlichen Rahmenbedingungen nehmen sie dort jedoch nicht selten die Form von "spontanen Privatisierungen" an, denen der Charakter eines Diebstahls von Staatseigentum anhaftet. Die durch MBOs entstehenden Anreiz- und Kontrollstrukturen erhöhen die Unternehmenseffizienz, die in Osteuropa besonders niedrig ist. Eine Politik, die MBOs als Instrumente der Privatisierung fördert, trägt darüber hinaus zur Schaffung dezentraler Branchenstrukturen bei, die das wettbewerbliche Leitbild der Marktwirtschaft sind. Die ungerechtfertigte Bereicherung eines unter Umständen inkompetenten Managements und die tendenziell schwache finanzielle Ausstattung von MBO-Unternehmen sind die Probleme, die mit dem MBO-Instrumentarium verbunden sind.
BASE