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Der Beitrag versucht, die russischen Interessen in den ehemaligen Sowjetrepubliken sowie den ehemaligen Ostblockstaaten zu analysieren und die russische Einflußsphäre zu definieren. Rußland ist bemüht, eine objektive pragmatische und vor allem individuelle Basis für die künftigen Beziehungen zu finden; so werden vorliegend die Grundprinzipien und Mechanismen der russischen Einflußnahme auf wirtschaftlicher, politischer und militärischer Ebene erörtert und ihre möglichen negativen Konsequenzen für Rußland bzw. die wahrscheinlichen Reaktionen aus dem Ausland aufgezeigt. (BIOst-Rgl)

Vor dem Hintergrund der sich auflösenden Bündnisse Osteuropas hinterfragt der Autor die Ursachen des Zerfallprozesses des Warschauer Paktes, wobei er dessen positive Rolle innerhalb des geteilten Europas zunächst unterstreicht. Das Verständnis des Warschauer Paktes als Verteidigungsbündnis hat jedoch im Europa der Gegenwart an Relevanz verloren, die ideologischen Bindungen innerhalb der osteuropäischen Staaten sind stark geschwächt. Einem Vergleich mit der NATO, was die Grundlagen der Überlebensfähigkeit einer solchen Allianz betrifft, hält der Warschauer Pakt nicht stand. Es werden verschiedene Ansätze zu einer künftigen Partnerschaft der UdSSR mit den ehemaligen Verbündeten aufgezeigt; für denkbar wird eine paktfreie militärische Zusammenarbeit gehalten, wobei die künftige Sicherheitspolitik im Hinblick auf andere Krisenregionen in der Welt von einer gemeinsamen Verteidigungsstrategie in Partnerschaft auch mit dem Westen bestimmt sein muß. Grundlage dafür bildet ein den heutigen Erfordernissen entsprechendes vernünftiges Mindestmaß an militärischem Verteidigungspotential. (BIOst-Rgl)

Dargestellt werden Probleme der internationalen Sicherheit und der Abrüstung im Zusammenhang mit dem neuen Denken in der sowjetischen Außenpolitik. Die Konzeption des neuen Denkens hat viel zur internationalen Entspannung und Abrüstung zwischen den beiden atomaren Supermächten beigetragen. Die Gefahr eines atomaren Krieges ist allerdings noch nicht völlig gebannt. Seit Ende der 70er Jahre werden von NATO Atomwaffen aus Europa abgezogen, aber es wird ständig an der Weiterentwicklung der nuklearen Waffensysteme gearbeitet. Sehr groß ist auch die Gefahr des Einsatzes von Nuklearwaffen der amerikanischen Marine in extremen unklaren Situationen. Der Westen hat das qualitative Wettrüsten noch nicht eingestellt. Für die sowjetischen Streitkräfte stellt sich hiermit das Problem der Überwindung der technologischen Rückständigkeit und der Erhöhung der qualitativen Parameter in allen militärischen Bereichen. (BIOst-Ldg)