Nichteheliche Lebensgemeinschaften (1. Welle 1989)
Lebensbedingungen und Einstellungen zu Familie und Kindern bei
jungen nichtehelichen Lebensgemeinschaften.
Themen: 1. Allgemeines: Ausbildung; Beruf; Dauer und Umfang
der Berufstätigkeit; befristetes Arbeitsverhältnis;
Schichtarbeit; Wegezeiten zur Arbeit; Arbeitslosigkeit.
2. Kindheit und Elternhaus: Aufgewachsen bei den leiblichen
Eltern oder Großeltern; Elterntod während der Kindheit;
Scheidung während der Kindheit; Wohnortgröße während der
Kindheit; soziale Herkunft; Berufstätigkeit der Mutter;
Geschwisterzahl; Gesamteinschätzung der Kindheit als glücklich
oder unglücklich; Familienleben der Eltern als Vorbild;
finanzielle Situation der Eltern während der Kindheit des
Befragten; Entscheidungsstruktur in der Familie; Religiosität
der Eltern; Rolle der Frau in der Familie; Beurteilung des
Familienlebens; Verhältnis zum Vater und zur Mutter (Skalen);
Alter beim Auszug aus dem Elternhaus; Alter der Eltern;
räumliche Distanz zu den Eltern; Häufigkeit von
Telefonkontakten und Besuchen bei den Eltern; Einschätzung des
derzeitigen Verhältnisses zum Vater sowie zur Mutter; erhaltene
Unterstützung durch die Eltern, Großeltern oder Verwandte im
Hinblick auf das Zusammenleben mit dem Partner; erwartbare
finanzielle, alltägliche und Kinderbetreuungshilfe im Falle
eines Kindes.
3. Partnerschaft und Ehe: Dauer des Zusammenlebens; vorherige
feste Beziehungen und Partnerschaften; gegebenenfalls
Trennungsgründe; frühere Heirat; Gründe für die derzeitige
Nichtheirat; Schwierigkeiten vom sozialen Umfeld oder von
Behörden wegen des unverheirateten Zusammenlebens;
Charakterisierung der derzeitigen Beziehung; Heiratsabsicht;
Wunsch nach kirchlicher Trauung; geplanter Heiratszeitpunkt;
Heiratsmotive; Auseinandersetzungen mit dem Partner bezüglich
des Themas Ehe; Reaktionen des sozialen Umfelds auf eine
mögliche Heirat; Gründe für den damaligen Zusammenzug;
Initiative dazu durch Mann oder Frau; geplanter Zusammenzug;
Vereinbarungen im Bereich Finanzen, Anschaffungen, Beziehungen
zu anderen, Arbeiten im Haushalt, Wohnungsnutzung und
Trennungsvorkehrung; später gefundene Vereinbarungsregelungen;
Einrichtungseigentümer; Konflikte über Finanzen,
Unabhängigkeit, sexuelle Beziehungen, Beziehung zu den Eltern
und Freundeskreis; Gedanken an Trennung; Regelungen im Falle
von Trennung; erwartete Schwierigkeiten bei einer Trennung;
Veränderungen in der Beziehung seit dem Zusammenleben;
glückliche Beziehung; Erwartungen an eine ideale Ehe (Skala);
Vorstellungen von Sexualität; Übereinstimmungen in den
Vorstellungen über Sexualität; angewandte Methoden der
Empfängnisverhütung; Aids als häufiges Gesprächsthema; sexuelle
Treue und Aids; die Bewertung dieses Themas; Veränderung der
Sexualgewohnheiten seit Aids.
4. Elternschaft: Vorstellungen zum Kinderwunsch; Häufigkeit
von Kinderwunschgedanken; Zeitpunkt der Entstehung des
Kinderwunsches; Anzahl der gewünschten Kinder; Planung der
ersten Geburt; Zeitraum bis zur ersten Geburt; bestehende
Schwangerschaft; Schwangerschaftsmonat; beabsichtigte
Schwangerschaft; Wichtigkeit der Kinderwunscherfüllung; Gründe
für die Aufschiebung eines Kinderwunsches; Übereinstimmung mit
dem Partner bezüglich der Wunschkinderzahl und des Zeitpunktes
der ersten Geburt; Unstimmigkeiten durch unterschiedliche
Vorstellungen in dieser Frage; Einschätzung der Vereinbarkeit
von Kind und Beruf; Vorstellungen über Kind und gleichzeitige
Berufstätigkeit beim Befragten sowie beim Partner; Einstellung
zu Kindern und zur Elternschaft (Skala); Einstellung zur
Abtreibung; Bereiche mit den größten Schwierigkeiten durch ein
Kleinkind.
5. Rechtliche Regelungen: Einstellung zu einer verstärkten
gesetzlichen Regelung des Zusammenlebens unverheirateter Paare
und zur Rechtslage in nichtehelichen Lebensgemeinschaften
(Skalen); Einstellung zu einer völligen Gleichstellung
nichtehelicher und ehelicher Lebensgemeinschaften.
6. Einstellungen: Vertrauen in die Wirtschaft und die
Arbeitsmarktsituation; Angst vor Umweltgefährdung und
Atomkrieg; Vertrauen in die Atomkraftwerksicherheit und in den
Frieden; Einstellung zu eigenen Kindern, zur kirchlichen
Trauung, zum Heiraten, zur Vereinbarkeit von Familie, Kindern
und beruflicher Karriere; emotionales Selbstkonzept, Kompetenz
und Selbstwirksamkeit (Skalen); Normorientierung und Rigidität
(Skala); psychologische Selbstcharakterisierung (BEM-Skala);
Selbstbezug; Zukunftspläne.
7. Persönliche Ziele und Orientierungen: Wichtigkeit der
Lebensbereiche; Arbeitszufriedenheit und Ansprüche an eine
ideale Berufstätigkeit (Skala); Religiosität und Verbundenheit
mit der Kirche; Parteipräferenz; die Bedeutung von Freizeit;
wichtigste Freizeitaktivitäten; Häufigkeit des Ausgehens (auch
ohne Partner); Vereinbarkeit von Freizeitinteressen und
Kindern; Wichtigkeit von Geld, Lebensstandard, Vermögensaufbau
und Wohlstand; Zufriedenheit mit dem derzeitigen
Lebensstandard; Einkommensquellen; Schuldenbelastung; Schulden
und Ratenabzahlungen; verbleibende Belastungsdauer; subjektive
Einschätzung der Belastung; Einstellung zu einer Verschuldung
durch Kreditaufnahme; Rücklagen.
8. Einkaufsgewohnheiten: Verhalten beim Kaufen (Skala);
preisbewußtes oder qualitätsbewußtes Einkaufen; Achten auf
Prestigewert oder Notwendigkeit; Impulskauf statt Sparen;
Einstellung zum Einkaufen (Spaß oder Notwendigkeit).
9. Freundes- und Bekanntenkreis: Größe des sozialen Umfelds;
Rekrutierung des sozialen Umfelds; erwartbare Hilfeleistung in
Notsituationen, im Falle von Kleinkindern und im Falle von
finanzieller Unterstützung durch das soziale Umfeld; junge
Eltern im sozialen Umfeld und deren Familienstand; Beurteilung
von Kleinkindereltern; antizipierte Veränderungen der
Sozialkontakte, wenn Kinder im Hause sind; Einfluß der sozialen
Umgebung auf den eigenen Kinderwunsch.
10. Wohnen und Wohngegend: Wohnungsgröße; Zimmerzahl;
Wohndauer; Gartenbesitz; Wohnhaustyp; Wohnstatus; Unterzeichner
des Mietvertrages; monatliche Wohnkosten; Wohnzufriedenheit;
Gründe für eine eventuelle Umzugsabsicht; wichtigste
Assoziation zum Begriff Wohnung; Notwendigkeit einer
Wohnungsveränderung im Falle von Zuwachs; dabei erwartete
Schwierigkeiten; Kinderfreundlichkeit der Wohngegend;
Aufstehenszeit; Verlassen des Hauses und Zurückkommen;
Schlafenszeit; gemeinsame Mahlzeiten mit dem Partner;
Aufteilung der Hausarbeit auf die beiden Partner und
Zufriedenheit mit der Aufteilung in den einzelnen
Arbeitsbereichen.