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Der Verfasser analysiert Henry Kissingers neuestes Buch über China. Es kennzeichnet es als ein anspruchsvolles Projekt, als eine Erläuterung der chinesischen Diplomatie und Außenpolitik der vergangenen zweitausendfünfhundert Jahre, um ihre heutige Wirkung zu erhellen. Formal ist das Werk in vielfacher Weise ambivalent, denn es handelt sich weder um ein reines Memoirenwerk noch um eine Monografie, sondern jeweils um Erinnerungen, Reflexionen, Historisches und intuitive Betrachtungen. Das Werk Kissingers behandelt der Reihe nach sechs Bereiche: die chinesische Frühgeschichte, die unzulänglichen Bemühungen Chinas, das kaiserliche System der späteren Dynastien zu modifizieren, die entscheidenden Jahre der maoistischen Konsolidierung, Kissingers persönliche Erfahrungen anlässlich seiner Vorbereitungen der Chinareise von Präsident Nixon im Jahre 1972, Chinas spätere Phasen der "Öffnung" und der Repression unter Deng Xiaoping, und das Schlusskapitel, in dem er auf geschickte Weise die britische und deutsche Expansionspolitik vor dem Ersten Weltkrieg mit einigen aktuellen Problemen vergleicht, mit denen sich die Vereinigten Staaten und China heute konfrontiert sehen. (ICF2)

Looks to China's past for some insight into its present circumstances, focusing on the evolution of its territorial extent. Discussion begins with the 1592-1598 Sino-Japanese War for Korea. That China withdrew from Korea after repelling Japan is seen as an important indicator of future behavior, e.g., as against renewed Japanese aggression in 1894. Turning to domestic issues, their roots are seen to lie in Chinese conquests since the 17th century. China hangs on dearly to the territories, e.g., Tibet and what is now called Xinjiang, it has gained. Some remarks are offered on the character of the relatively new Sino-US relationship.