Zum Prinzip der "Interessenabwägung" in der Arbeitsmarktpolitik
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 37, Heft 8, S. 12-16
ISSN: 0015-9999
Der Autor untersucht an verschiedenen Instrumenten der Arbeitsförderung, ob tatsächlich eine Interessenabwägung zwischen Anbieter- und Nachfragerseite auf dem Arbeitsmarkt vorgenommen wird.; "Unter dem Gesichtspunkt der "Interessenabwägung" wird dabei ein strukturelles Ungleichgewicht deutlich: Auf Seiten der Arbeitnehmer wird, begleitet vom propagandistischen Trommelfeuer der "Mißbrauchsdebatte", der Zwangscharakter der Arbeitsmarktpolitik bei einschneidenden Mittelkürzungen ausgebaut. Bei den Instrumenten, die beispielsweise in Form von Lohnkostensubventionen den Unternehmen zukommen, führen deren Konstruktion und die verschlechterte personelle Situation der Arbeitsämter dazu, daß deren Voraussetzungen: Maßnahme, Durchführung und Erfolg, immer weniger kontrolliert werden können." (IAB2)