Gendertraining im Studium der Sozialen Arbeit
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 54, Heft 10, S. 371-378
ISSN: 2942-3406
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In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 54, Heft 10, S. 371-378
ISSN: 2942-3406
In: Der Städtetag: Zeitschrift für kommunale Politik und Praxis, Band 52, Heft 3, S. 113-118
ISSN: 0038-9048
"Mit nahezu 97 Prozent ist die Leitung der Kommunalverwaltungen männlich dominiert. Die vorliegenden Studie nutzt das empirische Ergebnis (Deutschen Städtetag), um auf der Grundlage der Theoriediskussion über Gleichheit oder Differenz nach dem Geschlechterkonzept von Führungskräften zu fragen, und danach, ob (sich) die Ausnahmefrau verändert oder sich anpasst. Wie wirken Annahmen zur sozialen Konstruktion von 'Weiblichkeit' in der administrativen Hierarchie und wie determinieren sie Führung? Die offenen, problemzentrierten Interviews mit Dezernentinnen bzw. Dezernenten sowie Hauptverwaltungsbeamten bzw. Beamtinnen aus den alten und neuen Bundesländer zeigen, dass die Bewegung im Geschlechterverhältnis von den Frauen ausgeht. Ihr geschärftes Geschlechterbewusstsein kontrastiert zur Geschlechterblindheit oder Stereotypenbildung der interviewten Männer. Diese sind sich über die sozialen Folgen der eigenen Geschlechtzugehörigkeit kaum bewusst und nehmen die Führungsfrau voranging unter den Aspekten Mutterschaft und Erscheinungsbild wahr. 'Heimlicher Lehrplan' für Geschlechtervorstellungen scheint die privat gelebte Lebensform zu sein. Während für die Männer die Verbindung von Führung und Familienarbeit nicht vorstellbar und unmöglich ist, wird sie von den interviewten Frauen z.T. mit Erfolg praktiziert und stellt ein zentraler Wert dar. Um berufliche Position und private Anforderung zu verbinden, fordern sie allerdings nicht die Mitarbeit des Partners, sondern bevorzugen die Arbeitspartnerschaft mit einer Frau (z.B. mit der Mutter). Hier zeigt sich einer der vielen Widersprüche: die Frau, die beruflich die Verhältnisse bewegt, hält privat häufig an alten Zuständigkeiten fest. Die Studie zeigt aber auch Übereinstimmungen zwischen den Geschlechtern, z.B. in den Führungszielen, im Führungsstil und Verhältnis zur Macht. Die Männer begründen den 'weiblichen Führungsstil' mit 'der Natur der Frau', dagegen führen die Frauen soziale Faktoren und Erwartungen an. Die Thesen vom 'weiblichen Führungsstil' und weiblichen Machttabu wird durch die Interviews nicht bestätigt. Bestätigt wird dagegen, dass herkömmliche Weiblichkeitsstereotypen Barrieren bilden, die mit zur Unterrepräsentanz von Frauen beitragen, sowie die Hypothese, dass jede Führungsfrau gewohnte Geschlechterordnungen stört. Allerdings vollziehen sich geschlechtergerechte Veränderungen in einem komplizierten System von Ungleichzeitigkeiten. Frauen nutzen in der Führung sowohl Gleichheitsansprüche, als auch Konzepte der Geschlechterdifferenz. Sie entwickeln selbstbestimmte Kategorien von Weiblichkeit. Die Führungsfrau zwingt darüber hinaus zum Umdenken, weg von den Eindeutigkeiten der dualen Geschlechterordnung." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 41/42, S. 43-46
ISSN: 0479-611X
"'Die ungleichen Schwestern' in den neuen und alten Bundesländern haben einen jeweils völlig anderen 'Vater Staat' als sozialpolitischen Erfahrungshintergrund. Während im Westen in dem 'von unten' geführten Kampf um Gleichberechtigung teilweise widersprechende Gedanken- und Handlungsmodelle entwickelt wurden, war das im Osten 'von oben' gewährte und durchgesetzte Gleichberechtigungskonzept aus einem Guß. Das Zusammentreffen der unterschiedlichen Handlungs- und Begriffskonzepte zur Gleichheit und Differenz nach der Wende birgt für die Praxis und Theorie der Geschlechtergerechtigkeit Behinderung und Chance gleichermaßen: Einerseits verhindert das alte und neue bipolare Denken in Ost-West-Kategorien die Differenzierung, andererseits ermöglichen Kulturschock und Systemvergleich die frauenpolitische Ideologiekritik und eine ungewohnte emanzipatorische Selbstvergewisserung." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 41-42/1998
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, Heft 41-42, S. 43-46
ISSN: 0479-611X
In: Deutscher Städtetag
In: Reihe L, DST-Beiträge zur Frauenpolitik Heft 5