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Fragen gelingenden gesellschaftlichen Zusammenlebens von Individuen und Kollektiven mit unterschiedlichen religiösen Überzeugungen und Lebensgewohnheiten werden heute in der Regel sowohl mit Bezügen zum allgemeinen Grundrecht auf Religionsfreiheit als auch mit Bezügen zum Begriff der Toleranz diskutiert. Während in der Vergangenheit Religionsfreiheit und Toleranz häufig als Gegensatzpaar verstanden wurden, wird heute meist ein positiver Zusammenhang zwischen den beiden Begriffen hergestellt. Auch im vorliegenden Beitrag werden Religionsfreiheit und Toleranz zunächst vor dem Hintergrund der aktuellen politisch-philosophischen Debatte definiert und differenziert, um sie dann positiv aufeinander beziehen zu können. Religionsfreiheit bildet dabei den unbedingten normativen Rahmen, während Toleranz als das innerhalb dieses Rahmens der Religionsfreiheit orientierende Sozialprinzip gefasst wird (und damit in einer gewissen Analogie zum sozialethischen Prinzip der Solidarität gesehen wird). Die Einbeziehung des Toleranzbegriffs erscheint notwendig, um der zunehmenden Bedeutung von Fragen des Zusammenlebens von Menschen und Gruppen mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Überzeugungen und Praktiken gerecht werden zu können und um den Gesichtspunkt religiöser und kultureller Differenz im Rahmen der sozialethischen Systematik angemessen berücksichtigen zu können. Es ist nämlich die Toleranz, so die abschließende These im Anschluss an Jürgen Habermas, die eine pluralistische Gesellschaft davor bewahrt, als politisches Gemeinwesen durch weltanschauliche Konflikte zerrissen zu werden.
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Ausgangspunkt des vorliegenden Beitrags ist eine Kritik der gesundheitsethischen bzw. gesundheitspolitischen Konzeption des politischen Liberalismus John Rawls', und zwar insbesondere im Hinblick auf den systematischen Ausschluss dauerhaft abhängiger Personen aus der Theorie der Gerechtigkeit als Fairness. Demgegenüber werden die Grundzüge einer Gesundheitsethik entwickelt, die Schwerkranke, chronisch Kranke und Personen, deren Krankheiten sich in Behinderungen manifestiert haben, nicht systematisch ausschließt, sondern – im Gegenteil – Menschen, die auf Grund ihrer Krankheit in besonderen, in der Regel als defizitär empfundenen Lebensformen leben (müssen), in den Mittelpunkt stellt. Dies geschieht im Rekurs auf die – in der Tradition maßgeblich von Hegel entwickelte – philosophische Anerkennungstheorie, deren Grundannahmen heute empirisch – mit Bezug auf die Erforschung frühkindlichen Imitationsverhaltens – gestützt werden können. Die drei Thesen einer normativen Theorie der Anerkennung – (a) Menschen begegnen einander mit prinzipiell immer schon vorhandenen Anerkennungserwartungen, (b) die Missachtung dieser Anerkennungserwartungen besitzt moralische Relevanz, (c) politisch institutionalisierte Formen der Missachtung stellen soziales Unrecht dar – werden dann auf die sozialethische Frage nach der angemessenen Versorgung der in einem Gemeinwesen zusammenlebenden Menschen mit gesundheitsrelevanten Gütern bezogen. Die Überlegungen münden schließlich in die These, dass eine Gesellschaft genau in dem Maße bereit ist, Mittel für gesundheitsrelevante Güter aufzubringen und bereitzustellen, wie sie bereit ist, kranken (und behinderten) Menschen soziale Anerkennung entgegenzubringen.
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In: Katholizismus zwischen Religionsfreiheit und Gewalt Band 4
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2013-2017, ISBN: 9783657100095
Preliminary Material /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Einleitung /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Dignitatis humanae /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Die religiöse Toleranz in einer Staatengemeinschaft /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Quanta cura /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Über die Religionsfreiheit /John Courtney Murray -- Hermeneutik der Diskontinuität und Hermeneutik der Reform /Benedikt XVI -- "Dignitatis humanae" und "Quanta cura" /Reinhold Sebott -- Religionsfreiheit als theologisches Problem /Walter Kasper -- Wahrheit und Freiheit /Walter Kasper -- Die Religionsfreiheit aus katholischer Sicht /Arthur Fridolin Utz -- Einleitung zur Textausgabe der 'Erklärung über die Religionsfreiheit' /Ernst-Wolfgang Böckenförde -- Keine Freiheit für den Irrtum /Josef Isensee -- Die wesentlichen Elemente des Rechtes auf Religionsfreiheit /Pietro Pavan -- Religiöse Freiheit und Wandlungen der Gesellschaft /Augustinus Bea.
In: Katholizismus zwischen Religionsfreiheit und Gewalt Bd. 5
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100088
Preliminary Material /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Einleitung /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Religiöser Pluralismus im Kontext des frühen Christentums /Martin Ebner -- Pluralität, Einheitszwang und Pluralismus: Religionen im latein-europäischen Mittelalter /Christoph Auffarth -- Katholizismus, Pluralismus und die moderne Demokratie /Wilfried Loth -- Konfessionalität und Pluralität /Christian Spiess -- Religiös-weltanschaulicher Pluralismus im globalen Rahmen /Karl Gabriel -- Wahrnehmung und Akzeptanz religiöser Vielfalt in ausgewählten Ländern Europas /Detlef Pollack and Nils Friedrichs -- Bedingungen und Möglichkeiten der Partizipation religiöser Akteure an demokratischer Meinungsbildung /Judith Könemann and Ansgar Jödicke -- Die religiöse Lage in Deutschland als Hintergrund gegenwärtiger Pluralisierungsprozesse /Volkhard Krech -- Religiöser Pluralismus in Deutschland /Christian Walter -- Religiöse Pluralität, religiöser Pluralismus und Religionsfreiheit in westlichen politischen Gemeinwesen /Ulrich Willems -- Solide Säkularität /Hermann-Josef Grosse Kracht -- Religiöser Pluralismus und liberaler Verfassungsstaat /Thomas Gutmann -- Religiöse Identität und Religionspolitik im säkularen Zeitalter /Katja Winkler -- Religiöse Vielfalt als epistemische und normative Herausforderung /Thomas M. Schmidt -- Autorinnen und Autoren /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler.
In: Katholizismus zwischen Religionsfreiheit und Gewalt Bd. 3
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100088
Preliminary Material /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Einleitung /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler -- Religiöse Gewaltsprachen – religiöse Gewalthandlungen: Versuch einer Klärung ihres Verhältnisses /Hans G. Kippenberg -- Terrorismus als Folge verweigerter Anerkennung? /Christian Spiess -- 'Dying to Win?' – Selbstmordattentate zwischen politischem Widerstand und religiösem Märtyrertum /Johannes J. Frühbauer -- Nationalismus und religiöse Sprache – die Verwendung des Märtyrerbegriffes in der LTTE /Verena Voigt -- Entwicklungen im Spannungsfeld von internationaler Terrorismusbekämpfung und Menschenrechtsschutz /Wolfgang S. Heinz -- Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan – ein geeignetes Mittel zur nachhaltigen Bekämpfung des internationalen Terrorismus? /Sebastian Schilling -- Just war is not just about war. Internationale Gerechtigkeit und 'Krieg gegen den Terrorismus' bei Jean Bethke Elshtain /Christoph Baumgartner -- 'Gerechter Friede' – ein Konzept auch für die terroristische Herausforderung? /Hans-Gerd Angel -- Auf Nummer sicher? – Überlegungen zu einer theologischen (Un-)Sicherheitsethik /Katharina Klöcker -- Sozialethik der Terrorismusbekämpfung /Wolfgang Palaver -- Autorinnen und Autoren /Karl Gabriel , Christian Spieß and Katja Winkler.