Ausgehend von einem Zitat Carl Schmitts, Partisanen könne man nur auf Partisanenart bekämpfen, untersucht der Verfasser die ideologischen Rechtfertigungen des lateinamerikanischen Staatsterrorismus. Im ersten Teil definiert der Autor die Begriffe des Partisanen und die damit verbundene besondere Form des Kampfes einerseits und die Bekämpfung der Partisanen "auf Partisanenart", das heißt mit illegalen Mitteln, andererseits. Im zweiten Abschnitt werden einige Variablen aufgezeigt, die den Kontext, in dem die Fragestellung steht, aufhellen. Es sind dies antikommunistischen Tendenzen in der westlichen Welt, die Nichtanerkennung der Guerilla als kämpfende Truppe sowie strukturelle und ideologische Faktoren in Lateinamerika selbst. Teil drei enthält eine Analyse der ideologischen Rechtfertigung des Staatsterrorismus. Dabei werden Elemente des Weltbildes des lateinamerikanischen Militärs herausgestellt. Es sind dies der katholische Traditionalismus spanischer Prägung, Nationalismus, Sendungsbewußtsein und Messianismus des Militärs, Rassismus und Antikommunismus. Im vierten Teil verneint der Autor die Effizienz des Staatsterrorismus bei der Bekämpfung der "Subversion". (ICC)