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La grande Thérèse: die Geschichte eines Jahrhundertschwindels
Bei ihren Recherchen zu einer Biografie über den Maler Henri Matisse stieß die Schriftstellerin Hilary Spurling zufällig auf die Spur des Bauernmädchens Thérèse Daurignac (1856 geboren) aus der Nähe von Toulouse und fand deren Geschichte so interessant, dass sie daraus ein eigenes Buch machte. Von klein auf lebt Thérèse in einer Fantasiewelt, die sie als Erwachsene weiterlebt. Sie leiht sich Geld auf Schlösser und Ländereien, die gar nicht existieren und gelangt so zu einem auf Lug und Trug gebauten Reichtum, der ihr in Paris alle Türen zu den höchsten Kreisen der Gesellschaft öffnet. Durch ihre Heirat mit Frédéric Humbert, dessen Vater Justizminister ist, wird ihre finanzielle Glaubwürdigkeit noch größer. Nach Jahren des Prassens und Protzens stürzt letzlich das von ihr und ihrer Familie gebaute Kartenhaus in sich zusammen. Thérèse wird zu 5 Jahren Haft verurteilt. Danach verschwindet sie und niemand kennt ihr weiteres Schicksal. Das liebevoll gestaltete Bändchen, das sich mit dem heute völlig in Vergessenheit geratenen Riesenschwindel befasst, gehört in die Kategorie "Ergänzungsbestand". (3)