Suchergebnisse

Die Weltwirtschaftskrise seit den 70er Jahren löst auf internationaler und nationaler Ebene umfangreiche Transformationsprozesse aus, so daß bislang gültige Konzeptionen internationaler und interregionaler Arbeitsteilung sowie regionaler Entwicklungsstrategien einer Überprüfung bedürfen. Die anhaltenden strukturellen Transformationsprozesse verändern ökonomische Aktivitäten in Agglomerationsräumen und ihrem Hinterland sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern. Mit der Weltwirtschaftskrise entsteht in den meisten Industrieländern eine tripolare Problemsituation regionaler Entwicklung: (1) hoch innovative Regionen ("sunbelt" und "mountainbelt") mit technologischen Komplexen und wissenschaftlichen Zentren; (2) alte Industriezentren aus der Zeit der industriellen Revolution und (3) unterentwickelte, meist ländliche Regionen. Diese tripolare Problemsituation ist Ausdruck des Übergangs von quantitativen zu qualitativen Strukturunterschieden, die hauptsächlich auf räumlichen Unterschieden von Innovationskapazitäten basieren. Mit dieser räumlichen Problematik wird sich die Regionalforschung nach Ansicht des Autors in Zukunft zu beschäftigen haben. (KP)