Suchergebnisse
Filter
33 Ergebnisse
Sortierung:
Testing the Smile Curve: Functional Specialisation and Value Creation in GVCs
In: Structural change and economic dynamics, Band 56, S. 93-116
ISSN: 1873-6017
Getting serious about the European: Green Deal with a Carbon Border Tax
In December 2019 the incoming European Commission announced the European Green Deal (EGD), which aims to turn the EU into a climate-neutral, circular economy. Although it is as yet not very specific in many areas, the EU's Green Deal sends the right signal and contains several promising elements. One of these is the introduction of a carbon border adjustment (CBA) mechanism mentioned as an option in the EGD. Apart from supporting the ecological objectives of the EGD, a carbon border tax can help to counter carbon leakage in EU industries that results from the EU's internal carbon pricing system. This way, distortions of competition in energy-intensive industries due to asymmetric domestic carbon pricing policies can be partially remedied. Another positive side effect of a carbon border tax is that it would add a new source of income to the EU budget that is independent of Member States' direct contributions. To reap this "triple dividend", the CBA needs to be carefully designed both economically and legally. In particular, a European CBA mechanism needs to be compatible with the EU's WTO obligations under the GATT. While this is challenging, it is perfectly feasible. Therefore the EU should introduce a carbon border tax as soon as possible, even though this is a high-risk strategy that is likely to increase existing tensions in the international trading system and will probably require an adjustment of its current trade policy.
BASE
Tradability of output and the current account in Europe
In: International economics and economic policy, Band 17, Heft 1, S. 167-218
ISSN: 1612-4812
Investitionen in Österreich: Entwicklungen, Ursachen, Politikempfehlungen
Die mangelnde Investitionsbereitschaft auf Seiten der Unternehmen wird gerne als Hauptursache für die mäßige Konjunkturlage in Europa ausgemacht. Gleichzeitig belasten die moderaten und unsicheren Wachstumsaussichten die unternehmerische Investitionstätigkeit. Die stark expansiv ausgerichtete Geldpolitik im Euro-Raum hat bisher wenig an diesen Entwicklungen ändern können. Erklärungsversuche für das in Österreich speziell in den letzten Jahren enttäuschende Investitionswachstum gibt es viele. Nach einer detaillierten Darstellung der Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen werden in diesem Beitrag vier der häufigsten Erklärungen näher erörtert: (i) die fehlende Nachfrage, (ii) strukturelle Veränderungen in der österreichischen Wirtschaft, (iii) eine Verschlechterung des Wirtschaftsstandorts Österreich sowie (iv) das Vorliegen einer Kreditklemme. Bereits ein etwas genauerer Blick auf die österreichischen Investitionsdaten zeigt, dass das oftmals attestierte Investitionsproblem in Österreich nicht allzu gravierend sein dürfte - zumindest nicht dahingehend, dass daraus ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen resultieren wird. Handlungsbedarf auf Seiten der öffentlichen Hand besteht allerdings durchaus, denn das Potential des Staates, die Investitionstätigkeit in Zukunftsbereichen direkt und indirekt zu unterstützen, wird bei Weitem nicht ausgeschöpft.
BASE
Eine Anatomie des österreichischen Exportwachstums nach der Krise
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Wachstum der österreichischen Industrieexporte zwischen 2010 und 2013, also den Jahren nach dem Einbruch des Welthandels. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob die österreichischen Exporte durch Intensivierung der bestehenden Exportbeziehungen anstiegen (intensiver Rand) oder ob das Exportwachstum durch den Aufbau neuer Exportbeziehungen (extensiver Rand) zustande kam. Dabei zeigt sich eine Dominanz des intensiven Rands, der im Übrigen auch vorrangig für die - im Vergleich zur Exportentwicklung vor der Krise - reduzierte Wachstumsdynamik 2010-2013 verantwortlich zeichnet. Diese Unterscheidung ist insofern wichtig, als Veränderungen der Exporte durch den intensiven Rand eine vertiefte Spezialisierung bedeuten, während eine Ausweitung des extensiven Randes auf eine Exportdiversifikation hinweist. Die Analyse der Exporte der österreichischen Sachgütererzeugung wird durch industriespezifische Ergebnisse und einen Vergleich mit anderen EU-Staaten ergänzt. Für die Wirtschaftspolitik ist von Bedeutung, ob eine etwaige Exportförderung auf die Forcierung des intensiven oder des extensiven Randes des Exports ausgerichtet sein sollte.
BASE
International spillovers in a world of technology clubs
In: Structural change and economic dynamics, Band 27, S. 19-35
ISSN: 1873-6017
EU-Freihandelsabkommen: Was liegt auf dem Tisch?
Das Netzwerk der EU-Freihandelsabkommen hat sich über die letzten Jahrzehnte über den gesamten Globus ausgebreitet. Die Abkommen unterscheiden sich jedoch in ihrem Umfang und ihrer Tiefe. Die "zweite Generation" umfassender Abkommen der EU wurde mit dem EU-Südkorea Abkommen begründet. Nach einer mehrjährigen Periode ohne große Durchbrüche traten die tiefen Handelsabkommen mit Kanada (2017), Japan und Singapur (2019) sowie Vietnam (2020) in Kraft. Verhandlungen mit Mercosur wurden abgeschlossen. Abkommen mit Neuseeland und Australien stehen in den Startlöchern. In Summe bleiben die USA und China die großen Ausnahmen und Brexit der herbste Rückschlag für die EU. Während die EU über das größte Freihandelsnetzwerk mit mehreren geographischen Clustern verfügt, verliert es an Gewicht durch den globalen Anstieg von Abkommen ohne europäische Involvierung. Eine besonders dynamische Entwicklung überlappender Freihandelszonen entwickelt sich im Pazifik mit ASEAN(+3), RCEP und CPTPP. Die jüngsten EU-Abkommen der neuen Generation verschieben das Gewicht weiter Richtung Asien. Wirtschaftliche und politische Entwicklungen als auch die jüngste COVID-19- bedingte globale 'Gesundheitskrise' sind Faktoren, die eine Analyse der Stabilität von komplexen Systemen, wie überlappende Freihandelsnetzwerke und Abhängigkeiten in globalen Wertschöpfungsketten, anstoßen sollten.
BASE
The European Union's industrial policy: What are the main challenges?
This policy report stakes a stance on industrial policy in the European Union in the light of the revived interest in the subject and the most pressing challenges ahead. In the current global context these challenges are: (i) to keep pace at the technology frontier with the technologically most advanced economies; (ii) to meet the challenge of fast catching-up emerging economies; (iii) to contribute to the convergence and cohesion processes within the EU; and (iv) to deal with climate change and environmental sustainability issues more generally. A quantitative exercise that makes use of the EU's budget data, including the structural funds, and member states state aid expenditures is used to identify the EU's current industrial policy priorities. The results are the basis for an assessment of the extent to which the key challenges are addressed at the supranational level and which aspects are primarily dealt with by national governments.
BASE
Structural change, trade and global production networks: An 'appropriate industrial policy' for peripheral and catching-up economies
In: Structural change and economic dynamics, Band 48, S. 7-23
ISSN: 1873-6017
Die Evolution und Bedeutung "moderner" EU-Freihandelsabkommen
Die Verabschiedung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT), die Gründungsschritte in Richtung Europäische Union und der Beginn der Entkolonialisierung Afrikas liegen zeitlich sehr eng beieinander. So prägten die EU und ihre sukzessiven Erweiterungen von Anbeginn das Präferenzsystem der Welthandelsorganisation für Entwicklungsländer als auch die globale Verbreitung von Freihandelsabkommen. Letztere wird beschleunigt durch den Stillstand in den multilateralen Verhandlungen der 'Doha-Entwicklungsrunde' der Welthandelsorganisation (WTO) und in jüngster Vergangenheit durch den Rückzug der USA aus mega-regionalen Verhandlungen, aufflammende Handelskriege und gegen das Welthandelssystem gerichtete Drohungen. Bereits heute findet 40% des Handels der EU und 45% des österreichischen Handels mit Drittstaaten mit Partnerländern innerhalb des Rahmens eines Freihandelsabkommens statt. Sollten alle aktuellen Verhandlungen tatsächlich zu einem Abschluss kommen, würden 80% der Extra-EU-Handelsflüsse der EU und Österreichs über bi- oder plurilaterale FHA geregelt. Der Umfang der Abkommen variiert erheblich und zielt insbesondere bei der jüngeren Generation der EU-Abkommen nicht nur auf Reduktionen von Zöllen und Handelshemmnissen, sondern verstärkt auf die Harmonisierung von Standards ab. Da unterschiedliche Regulierungen (z.B. im Gesundheits- oder Umweltbereich) teilweise auf unterschiedliche Präferenzen der Bürger und Bürgerinnen zurückzuführen sind, ist davon auszugehen, dass der optimale Grad an Handelsliberalisierung und wirtschaftlicher Integration nach Partnerländern variiert.
BASE
State Aid and Export Competitiveness in the EU
Despite the proclaimed return of industrial policy (Wade, 2012) state aid provided by EU Member States remains at a historically low level. This is partly explained by the unique institutional arrangement in the EU which empowers the European Commission to monitor and restrict state aid activities of Member States. Making use of European state aid statistics over the period 1995-2011 we employ an augmented macroeconomic export function to investigate the relationship between state aid for the manufacturing sector and Member States' export performance. With manufacturing value added exports serving as a proxy for export performance, our model suggests that a 10% increase in manufacturing aid increases exports by 0.67% for the average EU country. The result is confirmed by instrumental variable estimation. We also find that the impact of state aid on exports is increasing with government effectiveness leading to large differences in the leverage of aid expenditures to promote export performance across Member States.
BASE
New Shades of Protectionism and the Role of Multinationals
Like all crises in the past, the economic downturn of 2008-2009 caused some frictions in the international trading system. Import tariffs, the traditional instrument for protecting domestic industries, however, have not played the primary role in this, particularly not in industrialised countries. The WTO rules have proved to be an efficient shield against a wholesale descent into protectionism in this respect. However, in other policy areas, such as state aid and WTO contingency measures the results are more mixed. While an all-out subsidy war has not broken out, heavy intervention has taken place in the automotive industry. This was much to the benefit of leading multinationals, who have used their international presence and mobility to extract various kinds of public support from governments. Neither governments nor WTO rules have managed to avoid costly subsidies. Indeed governments have found themselves caught in an international subsidy competition inflicted on them by global car manufacturers. This has allowed the car industry to take itself out of the existing international disciplines on subsides. While this is not classical protectionism offered to strictly national industries, we may see a new mutation emerging, wherein multinationals more effectively play governments against each other to lobby for local assistance for what are actually global operations.
BASE
Neue Schatten des Protektionismus und die Rolle multinationaler Firmen
Wie in vergangenen Rezessionen verursachte auch die Wirtschaftskrise 2008-2009 Spannungen im internationalen Handelssystem. Allerdings spielen diesmal Importzölle, das klassische Instrument, um eigene Industries vor ausländischer Konkurrenz zu schützen, keine bedeutende Rolle, vor allem nicht in den Industriestaaten. Die WTO-Bestimmungen haben sich diesbezüglich als effizienter Schutz gegen ein Abgleiten in eine protektionistische Handelspolitik erwiesen. In anderen Politikbereichen hingegen, etwa bei Beihilfen und WTO-Schutzmaßnahmen, fällt die Bilanz gemischt aus. Obwohl von keinem ausufernden Subventionswettlauf die Rede sein kann, sind massive staatliche Interventionen in der Automobilindustrie zu verzeichnen. Diese kamen vorwiegend führenden multinationalen Unternehmen zugute, die ihre internationale Präsenz und Mobilität dazu nutzen, bei verschiedenen nationalen Regierungen öffentliche Unterstützungen für sich herauszuschlagen. Weder nationalen Regierungen noch der WTO ist es gelungen, kostspielige Subventionen zu verhindern. Tatsächlich dürften sich Regierungen in einem internationalen Subventionswettbewerb befinden, der von globalen Autoproduzenten initiiert wurde. Dies führte auch dazu, dass sich die Automobilindustrie über die existierenden internationalen Beihilfebestimmungen hinwegsetzen konnte. Dies stellt keinen klassischen Protektionismus zugunsten nationaler Unternehmen dar, sondern eine neue Abwandlung bei der international agierende Firmen lokale Unterstützung für ihre globalen Operationen suchen und dabei Regierungen gegeneinander ausspielen und in einen Subventionswettlauf verstricken. ; Like all crises in the past, the economic downturn of 2008-2009 caused some frictions in the international trading system. Import tariffs, the traditional instrument for protecting domestic industries, however, have not played the primary role in this, particularly not in industrialised countries. The WTO rules have proved to be an efficient shield against a wholesale descent into protectionism in this respect. However, in other policy areas, such as state aid and WTO contingency measures the results are more mixed. While an all-out subsidy war has not broken out, heavy intervention has taken place in the automotive industry. This was much to the benefit of leading multinationals, who have used their international presence and mobility to extract various kinds of public support from governments. Neither governments nor WTO rules have managed to avoid costly subsidies. Indeed governments have found themselves caught in an international subsidy competition inflicted on them by global car manufacturers. This has allowed the car industry to take itself out of the existing international disciplines on subsides. While this is not classical protectionism offered to strictly national industries, we may see a new mutation emerging, wherein multinationals more effectively play governments against each other to lobby for local assistance for what are actually global operations.
BASE
Entwicklungen der Weltwirtschaft im Kontext der Finanzmarktkrise ; Developments in the world economy in the context of the financial crisis
Die im August 2007 ausgebrochene Finanzkrise erfüllt alle Kriterien einer systemischen Bankenkrise. Zahlungsschwierigkeiten häufen sich, die Kapitalisierung von Banken sinkt und Aktienkurse fallen, während die realen Zinssätze steigen. Ausschlaggebend für diese Entwicklungen ist der Vertrauensverlust zwischen den Banken nach den großen Abschreibungsverlusten, die aus dem Platzen der US-Sub-Prime-Blase resultieren. Staatliche Unterstützungsmaßnahmen in den USA und im Euro-Raum konnten bislang die am Interbankenmarkt entstandene Liquiditätskrise nicht beenden. Aufgrund des hohen Leverage vieler Banken erforderten die Abschreibungsverluste eine Verkürzung der Bankbilanzen. Dieser Deleverage-Prozess zog den Verkauf von Vermögenswerten und eine restriktivere Kreditvergabe mit sich. Die internationale Vernetzung der Banken und Finanzmärkte führte dazu, dass seit September 2008 auch viele Schwellenländer und mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) die Finanzmarktkrise zu spüren bekamen, nachdem ausländische Investoren Kapital aus diesen Märkten abzogen. Dadurch kämpfen mittlerweile mehrere Länder mit der Finanzierung ihres Leistungsbilanzdefizits, Liquiditäts- und Währungskrisen. Die wichtigsten Kanäle für die internationale Krisenausbreitung sind dabei die internationalen Kapitalflüsse und global agierende Banken. Langfristig werden Länder mit großer Exportabhängigkeit von den USA oder dem Euro-Raum auch unter der konjunkturbedingt schwachen Nachfrage leiden. Der aufgrund der schlechten Konjunkturaussichten seit Mitte 2008 sinkende Ölpreis wird den Abbau der bestehenden externen Ungleichgewichte beschleunigen. Dazu beitragen könnte auch eine relative Verschiebung der Bedeutung von Export und Inlandsnachfrage in den Wachstumsprozessen der USA und China, während die jüngsten Wechselkursentwicklungen einem Equilibrierungsprozess entgegen laufen. Das große Wachstumsdifferential zwischen den Industrieländern und den großen Schwellenländern dürfte bis 2009 bestehen bleiben oder sich sogar ausweiten. 2009 werden die großen Schwellenländer China, Indien, Brasilien sowie Russland den überwiegenden Teil zum Wachstum der Weltwirtschaft beitragen, während der Beitrag der USA, der EU und Japans rezessionsbedingt negativ sein wird. ; Reprint from 'Österreichs Außenwirtschaft 2008', commissioned by the Austrian Federal Ministry of Economics and Labour (BMWA) in the framework of the Research Centre International Economics (FIW) and funded under the internationalization programme 'go international' ; The financial crisis that erupted in August 2007 has developed into a dramatic systemic banking crisis the number of defaults in the banking and corporate sector increased, asset prices declined depressing the capitalisation of banks, while real interest rates increased. A major force driving this development is the loss of confidence among banks following the huge write-downs in the wake of securitization and the burst of the US-sub prime bubble. State interventions in the US and the Euro area were unable to resolve the liquidity crisis on the inter-bank market. Due to the high leverage of many banks, the incurred losses required a shortening of banks' balance sheets. The de-leveraging process implied the sale of assets and a more restrictive lending policy by banks. By September 2008 international linkages between banks and financial markets caused the financial market crisis to spread to many emerging markets and also the Central and Eastern European Countries (CEEC) as foreign investors withdrew capital from these markets. Since then many CEEC have struggled with the financing of their current account deficits, with liquidity and currency crises. Countries with strong export dependency on the US or the Euro-area started to suffer from weakened demand. Developments with regard the previously built-up large global external equilibria moved in different directions The move into recession of many consuming countries since mid-2008 caused oil prices (and other commodity prices) to recede. This contributes towards a reduction in existing external imbalances. The sharp fall in domestic demand in the US economy is another contributing factor, whereas the latest exchange rate development (appreciating dollar) acts as a counterbalancing force in this equilibrating process. Growth differentials between industrialised countries and some of the major emerging markets mean that in 2009 in spite of the general global slow-down, it will only be the major emerging markets such as China and India which will contribute positively to the growth of the world economy, whereas the US, the EU and Japan will all make negative contributions.
BASE