Eine Weltmacht zerbricht: Nationalitäten und Religionen in der UdSSR
Erhard Stölting: Eine Weltmacht zerbricht. Nationalitäten und Religionen in der UdSSR. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1990, 310 Seiten, 36,- Mark
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Erhard Stölting: Eine Weltmacht zerbricht. Nationalitäten und Religionen in der UdSSR. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1990, 310 Seiten, 36,- Mark
World Affairs Online
In: Soziologie und Nationalsozialismus: Positionen, Debatten, Perspektiven, S. 35-75
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 67, Heft 9/10, S. 1005-1015
ISSN: 2510-4179
Wer in Geschäftszweigen tätig ist, die aus juristischer Sicht als kriminell oder sittenwidrig gelten oder moralisch geächtet sind, agiert nicht nur unter besonders kostenintensiven oder lebenszeitlichen Risiken, er lebt zumeist in einer Sphäre, die sich nach außen hin sozial abschließt und die von außen her geächtet wird. Die illegalen Sphären unterschiedlicher Regionen haben allerdings Gemeinsamkeiten, die auch Geschäftsbeziehungen und die Herausbildung internationaler Verflechtungen ermöglichen. Die Bedingungen der Illegalität werden ähnlich wahrgenommen, die geschäftlichen und persönlichen Normwelten werden weitgehend geteilt und sind gut kommunizierbar. Wie aber in der legalen Welt korporative Akteure tätig sind, so auch in der illegalen. In den Beziehungen der kriminellen Banden zu ihrer Außenwelt herrschen überwiegend zweckrationale Orientierungen. Es geht wie bei Firmen und anderen kollektiven Akteuren der legalen Sphäre um Zwecke, für die rational bedachte Mittel eingesetzt werden. Während bei den legalen Unternehmen jedoch Personen nach Qualifikation eingestellt und möglichst rational eingesetzt werden, mit dem Ziel, direkt oder indirekt den Zweck des Unternehmens zu optimieren, gelten bei den Banden andere Regeln. Ein Minimum von Loyalität wird auch von den legal Beschäftigten erwartet, aber letztlich geht es bei ihnen darum, dass die Beschäftigung gegen Geld eine vereinbarte Leistung liefert. In Banden hingegen gelten moralisch fundierte Erwartungen; Vertrauen ist unabdingbar und an die individuelle Person gebunden. Die Welt der organisierten Kriminalität steht damit zugleich in einem Kontrast- und in einem Verflechtungsverhältnis zur Welt des modernen Staates und Wirtschaftslebens. (ICI2)
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 28, Heft 5, S. 42-45
ISSN: 0723-7669
In: Identität, Selbstverständnis, Berufsbild, S. 21-40
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 26, Heft 5, S. 13-15
ISSN: 0723-7669
In: Bürgerkrieg: Erfahrung und Repräsentation, S. 53-71
Im Gegensatz zu regulären Kriegen sind Bürgerkriege asymmetrische Kriege. Die jeweils andere Seite wird nicht nur als moralisch entstellt, sondern als Verkörperung des Bösen gesehen. Idealtypisch wird unter Bürgerkrieg der Konflikt zwischen zwei Bevölkerungen verstanden, die sich nicht als staatlich organisiert verstehen. Ein einseitiger Sonderfall des Bürgerkriegs ist der Pogrom. Von einer Massensituation geht für Individuen ein rauschähnliches ekstatisches Glücksgefühl aus, das diese vollkommen verändert und sie zu Gewalt und Verbrechen befähigt. In den faschistischen Kulthandlungen wurden derartige Massenerlebnisse bewusst herbeigeführt. Die Täter verüben ihre kollektiven Verbrechen in festlicher Heiterkeit. (ICE)
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 22, Heft 1, S. 39-43
ISSN: 0723-7669
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 21, Heft 3, S. 10-11
ISSN: 0723-7669
In: Städte im Globalisierungsdiskurs, S. 203-223
Der Beitrag rekonstruiert einige Aspekte der russischen Stadtentwicklung seit der frühen Neuzeit. Schon im 15. Jahrhundert wichen die Städte des Zarenreichs markant von den westeuropäischen ab, waren viel stärker als diese bestimmt vom Stadt- und Landgegensatz bzw. der feudalen Land- und Stadt-Synthese. Aus diesem Grund konnte sich in Russland auch kaum ein großbürgerliches Selbstbewusstsein entwickeln. Das Bürgertum träumte seine gesellschaftlichen Utopien in ein ländliches sommerliches Arkadien, wie es Maxim Gorki noch am Anfang des 20. Jahrhundert trefflich beschrieben hat. Dieser Traum - so das Fazit des Autors - wirkt über die sowjetische Zeit bis heute fort, "in der Datscha, in der die Familie an Wochenenden, im Sommer oder in den Ferien lebt, lebensnotwendiges Gemüse zieht und sich der Natur nahe fühlt". (ICA)
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 20, Heft 4, S. 14-15
ISSN: 0723-7669
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 20, Heft 1, S. 49-51
ISSN: 0723-7669
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 20, Heft 12, S. 6-10
ISSN: 0723-7669
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 19, Heft 6, S. 25
ISSN: 0723-7669