Gesundheit
In: Strategie 2030 14
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In: Strategie 2030 14
Indien hat im Jahr 1999 bei der Einwohnerzahl die Milliardengrenze überschritten und bildet mit über 1,2 Mrd. Menschen die größte Demokratie der Welt. Derzeit ist Indien der Staat mit der zweit höchsten Einwohnerzahl und wird laut Schätzungen der Weltbank spätestens 2050 das bevölkerungsreichste Land der Welt sein. Megacities, wie Mumbai, fassen mehr Einwohner als die Niederlande (über 18 Mio.). Schon allein wegen seiner beeindruckenden Größe darf Indien im Weltgeschehen nicht vernachlässigt werden. Zusätzlich weist es Gegensätze auf wie kaum ein anderes Land: Indien besitzt eine extrem günstige demografische Struktur, verzeichnet sehr hohe wirtschaftliche Wachstumsraten und gehört zu den führenden Nationen im Bereich der Informationstechnologie. Gleichzeitig leben in Indien 40 % der ärmsten Menschen der Welt, und 700 Mio. Inder haben keinen Zugang zu wetterfesten Straßen. Die politische (Kapitel 2.1) und wirtschaftliche (Kapitel 2.2) Historie hilft dabei, die makroökonomischen Gegensätze Indiens in einen breiteren Kontext zu setzen und deren Ursprünge zu verstehen. Doch nur wenn Indien seine entwicklungspolitischen Probleme und ökonomischen Herausforderungen (Kapitel 3) meistert, kann verhindert werden, dass diese Gegensätze der Entwicklung Indiens im 21. Jahrhundert ernsthaft schaden.
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In: HWWI policy paper 55
Gesundheit ist sowohl individuell als auch gesamtwirtschaftlich eine wichtige Determinante der Produktivität sowie der Lebensqualität und der Wohlfahrt. Die Gesundheitsversorgung erfolgt in den meisten Ländern nicht ausschließlich über private Märkte, sondern ist staatlich reguliert und teilweise öffentlich finanziert. Die Gründe hierfür sind einerseits Marktversagen auf privaten Krankenversicherungsmärkten und andererseits normativ begründete Ziele der Gesundheitspolitik, wie z. B. der gleiche Zugang zu gleicher Gesundheitsversorgung für alle Menschen. Somit werden im Gesundheitswesen nicht nur wirtschaftliche Effizienzziele, sondern auch Verteilungs- und Umverteilungsziele verfolgt. Qualität und Effizienz lassen sich daher nur unter Berücksichtigung dieser Ziele bewerten.
Gesundheit ist sowohl individuell als auch gesamtwirtschaftlich eine wichtige Determinante der Produktivität sowie der Lebensqualität und der Wohlfahrt. Die Gesundheitsversorgung erfolgt in den meisten Ländern nicht ausschließlich über private Märkte, sondern ist staatlich reguliert und teilweise öffentlich finanziert. Die Gründe hierfür sind einerseits Marktversagen auf privaten Krankenversicherungsmärkten und andererseits normativ begründete Ziele der Gesundheitspolitik, wie z. B. der gleiche Zugang zu gleicher Gesundheitsversorgung für alle Menschen. Somit werden im Gesundheitswesen nicht nur wirtschaftliche Effizienzziele, sondern auch Verteilungs- und Umverteilungsziele verfolgt. Qualität und Effizienz lassen sich daher nur unter Berücksichtigung dieser Ziele bewerten.
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In: Nachhaltiger Konsum, S. 9-46
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Der interdisziplinäre Band analysiert Potenziale, Herausforderungen und Grundkonflikte einer Politik des nachhaltigen Konsums. Erörtert werden institutionelle Rahmenbedingungen und Steuerungsinstrumente sowie die Möglichkeit von Initiativen, nachhaltiges Konsumverhalten zu stärken. Die Beiträge widmen sich innovativen Instrumenten und Gesetzesinitiativen im Bereich der Informationspolitik, diskutieren aktuelle institutionelle Entwicklungen im Feld des nachhaltigen Konsums und beziehen auch die Entstehung neuer zivilgesellschaftlicher Initiativen und Akteure mit ein. Neben gesellschafts-, rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Ansätzen werden auch philosophische und erziehungswissenschaftliche sowie naturwissenschaftliche Facetten des nachhaltigen Konsums erörtert. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Bandes eröffnet die Möglichkeit, Impulse über die Grenzen des eigenen Fachs hinaus zu gewinnen, und zeigt Kooperationsperspektiven in der Forschung zum nachhaltigen Konsum auf. Mit Beiträgen von: Marion Albers, Marina Alt, Wolfgang Bretschneider, Jacob Brower, Timo Busch, Ravindra Chitturi, Anette Cordts, Marina Creydt, Peter Dauvergne, Antonietta di Giulio, Markus Fischer, Doris Fuchs, Erik Gawel, Ulrich Gebhard, Daniela Gottschlich, Jonathan Happ, Franziska Haucke, Anne-Katrin Holfelder, Kerstin Jantke, Kim Lenhart, Andrea Lenschow, Florian Lottermoser, Michael G. Luchs, Florian Mäschig, Alexander Meier, Sina Nitzko, Grischa Perino, Jan Pollex, Jörn Reinhardt, Delf Rothe, Detlef Sack, E. K. Sarter, Sabine Schlacke, Thomas Schramme, Alexander Schrode, Sandra Schwindenhammer, Achim Spiller, Jana Stöver, Klaus Tonner
In: GIGA Working Papers, No. 198
In: GIGA Research Programme / Socio-Economic Challenges in the Context of Globalisation
World Affairs Online
Die Europäische Union steckt in der Krise. Mit Großbritannien geht zwar nur eines von 28 Ländern von Bord, aber gemessen an der Bevölkerung ist Großbritannien größer als die 15 kleinsten EU-Länder, und gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist es größer als die 19 kleinsten Länder zusammen. Damit geht der Europäischen Union ein wirtschaftliches und politisches Schwergewicht verloren. Der »Exit« ist für EU-Mitglieder fortan nicht mehr nur ein denkbares theoretisches Konstrukt, sondern eine reale politische Option. Gleichwohl ist ein Zerfall der Europäischen Union ebenso wenig wahrscheinlich wie eine rasche Vertiefung der Union in Richtung der »Vereinigten Staaten von Europa«. Wir erwarten vielmehr ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, in dem weitere Integrationsschritte von Ländern mit ähnlichen Interessenlagen (»Clubs der Willigen«) initiiert werden. Der Pragmatismus dürfte sich trotz der emotional aufgeladenen Stimmung durchsetzen. Mithilfe einer Cluster-Analyse haben wir fünf Gruppen von EUMitgliedsstaaten identifiziert, die wegen bestehender Gemeinsamkeiten in ihrer Interessenlage eine vertiefte Zusammenarbeit möglich machen könnten. Ein Cluster bilden beispielsweise Belgien, Deutschland, Österreich, Frankreich und Spanien. Bei dieser Ländergruppe bestehen gute Chancen für eine proeuropäische Zusammenarbeit. Ein anderes Cluster hingegen steht eher für nationale Freiräume und für Skepsis gegenüber einer EU-Vertiefung. Neben Großbritannien gehören Dänemark, Finnland, Irland, die Niederlande sowie Schweden zu dieser Gruppe. [.]
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Nach Definition der Brundtland-Kommission ist eine Entwicklung nachhaltig, wenn sie "den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil [frei] zu wählen". Diese Definition fordert, dass es künftigen Generationen nicht schlechter gehen soll als den heute lebenden Menschen. Gleichzeitig sagt sie aber auch aus, dass die Bedürfnisse der heutigen Armen berücksichtigt werden müssen, da diese Teil der gegenwärtigen Generation sind. Ökonomisch kann Nachhaltigkeit dann als eine im Zeitverlauf nicht abnehmende Wohlfahrt interpretiert werden. Diese liegt vor, sofern das Gesamtkapital pro Kopf - die Summe aus physischem, natürlichem und intangiblem Kapital - im Zeitverlauf nicht abnimmt. Die Betrachtung des Gesamtkapitals erzwingt die Analyse von Wasser, Land und anderen natürlichen Ressourcen wie der Tier- und Pflanzenwelt. Deren Einsatz ermöglicht die derzeitige Form des Wirtschaftens und ist damit essenziell für den heutigen Wohlstand und Lebensstandard. Folglich sind die Entwicklung des Verbrauchs dieser Ressourcen und die entsprechende Prognose von großem Interesse. Dabei müssen zwei unterschiedliche Aspekte betrachtet werden: Einerseits ist eine Analyse der Entwicklung von Gesamtverfügbarkeiten unerlässlich, andererseits sind Zugangs- und Verteilungsaspekte von großer Bedeutung. Konkret werden in der Studie die Bereiche Landwirtschaft und Nahrungsmittel, Fisch- und Waldbestände sowie Wasser und Biodiversität betrachtet.
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In: HWWI Policy Report des HWWI-Kompetenzbereiches Wirtschaftliche Trends 13
Die Weltwirtschaft hat die globale Rezession überstanden und wächst wieder. Zugleich haben sich die Bedingungen auf den Finanzmärkten stabilisiert. Die konjunkturelle Wende wurde zunächst von asiatischen Schwellenländern eingeleitet. Diese haben die Finanzmarktkrise deutlich besser überstanden als auf Basis vergangener Krisen erwartet. Hier zeigen sich verbesserte institutionelle Rahmenbedingungen und die aktive Konjunkturpolitik in den Schwellenländern. Diese hat die Konjunkturprogramme in den großen Industrieländern begleitet und dazu beigetragen, eine Deflationsspirale zu verhindern und die Weltwirtschaft aus der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg herauszuführen. Neben der weltweiten Fiskalpolitik hat auch die Geldpolitik durch schnelles und massives Handeln zur Überwindung der Krise beigetragen: In den großen Währungsräumen wurde in hohem Maße Liquidität bereitgestellt und die Leitzinsen wurden auf historische Tiefststände gesenkt.
Die Weltwirtschaft hat die globale Rezession überstanden und wächst wieder. Zugleich haben sich die Bedingungen auf den Finanzmärkten stabilisiert. Die konjunkturelle Wende wurde zunächst von asiatischen Schwellenländern eingeleitet. Diese haben die Finanzmarktkrise deutlich besser überstanden als auf Basis vergangener Krisen erwartet. Hier zeigen sich verbesserte institutionelle Rahmenbedingungen und die aktive Konjunkturpolitik in den Schwellenländern. Diese hat die Konjunkturprogramme in den großen Industrieländern begleitet und dazu beigetragen, eine Deflationsspirale zu verhindern und die Weltwirtschaft aus der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg herauszuführen. Neben der weltweiten Fiskalpolitik hat auch die Geldpolitik durch schnelles und massives Handeln zur Überwindung der Krise beigetragen: In den großen Währungsräumen wurde in hohem Maße Liquidität bereitgestellt und die Leitzinsen wurden auf historische Tiefststände gesenkt.
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In: HWWI Policy Report des HWWI-Kompetenzbereiches Wirtschaftliche Trends und Hamburg 15
Die globale Wirtschaftsleistung ist seit Beginn des Jahrtausends jährlich um durchschnittlich 3,6 % gestiegen. Wesentlich ist dies auf die Schwellenund Entwicklungsländer zurückzuführen, die zwischen 2000 und 2008 ein durchschnittliches Wachstum von über 6 % aufwiesen. Auch in der Krise 2009 wuchsen diese Länder um mehr als 21/2 %. Dagegen mussten die Industrieländer, deren durchschnittliches Wachstum lediglich 1,8 % betrug, 2009 einen Rückgang ihrer Wirtschaftskraft um rund 3,2 % hinnehmen. Im Jahr 2010 wird die weltweite Produktion um etwa 4,8 % steigen und 2011 voraussichtlich um 4,2 %. Sowohl die Entwicklungs- als auch die Industrieländer werden 2011, als Folge des nach der Krise eingeleiteten Aufholprozesses, überdurchschnittlich wachsen. Zu den Ländern mit den höchsten Wachstumsraten werden 2011 weiterhin die Schwellenländer - insbesondere China und Indien - gehören. Innerhalb der Industriestaaten wird für Hongkong, Singapur und Korea das höchste Wachstum 2011 erwartet. In den USA und in der Eurozone wird dagegen mit einer vergleichsweise schwachen Erholung der Konjunktur gerechnet. Die Risiken ergeben sich dabei weiterhin aus der hohen staatlichen Verschuldung.
In: HWWI Policy Report des HWWI-Kompetenzbereiches Wirtschaftliche Trends 10
Im Jahr 2008 hat sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamt. Alle großen Industrieländer befinden sich mittlerweile in der Rezession und in den Schwellenländern ist es zu einem deutlichen Rückgang der Wachstumsraten gekommen. Schon länger hatte sich ein verlangsamtes Wachstum abgezeichnet. So wurde schon vor einem Jahr auf die dämpfenden Effekte der hohen Energie- und Rohstoffkosten hingewiesen. Auch die Immobilienkrise in den USA ist als deutliches Risiko gesehen worden. Die dadurch ausgelöste Finanzmarktkrise blieb zunächst auf den Finanzsektor beschränkt. Dies hat sich erst im September geändert. Mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers ist weltweit das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren geschwunden. Außerdem haben sich die Finanzierungsbedingungen deutlich verschlechtert. Am stärksten waren zunächst die USA und andere Länder mit Immobilienkrisen betroffen. Die zurückgehende Nachfrage hat dann aber auch exportorientierte Länder wie China, Japan und Deutschland stärker erfasst. Die Schwächephase der Weltwirtschaft wird sich bis zur Mitte des nächsten Jahres erstrecken. Erst in der zweiten Jahreshälfte dürften stabilisierende Faktoren greifen.