Theatrum Europaeum: Identitätspraxis und Internationale Ordnung Auf Friedenskongressen
In: Horizonte der Internationalen Beziehungen Ser.
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In: Social Science and Law
All the world's a stage: Die Welt als Theater -- Identität und Identitätspraxis -- Thick comparison: vergleichende Ethnomethodologie -- Friedenskongresse als "Bühnen" der Identitätspraxis -- Identitätspraxis und die Konstitution internationaler Ordnung
In: The Hague journal of diplomacy: HjD, Band 10, Heft 3, S. 231-260
ISSN: 1871-1901
World Affairs Online
In: Forschungsberichte internationale Politik 41
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Die Entwicklung des Verständnisses von globaler Ordnung ist eng mit der Etablierung dessen verbunden, was in den Internationalen Beziehungen gemeinhin als "Westfälisches Staatensystem" bezeichnet wird. Der Abschluss der Westfälischen Friedensverträge im Jahr 1648, die den Beginn einer auf rechtlicher Gleichheit und Selbstbestimmung basierenden internationalen Ordnung in Europa markieren sollen, wird dabei häufig auch als ein zentraler Meilenstein in der Entstehung der spezifischen politischen Praxis "Außenpolitik" verstanden. Deren konstitutives Merkmal wird insbesondere im Konzept der "Souveränität" verortet, eine befähigende Eigenschaft politischer Akteure, frei von Fremdeinfluss in einem größeren Kontext unter Herstellung von Innen-/Außen-Grenzen handeln zu können. Somit ist dieser Begriff einer der Grundprämissen, die in der Vorstellung eines "internationalen Systems" zum Ausdruck kommt, in dem "souveräne" Akteure in Beziehungen zu anderen "souveränen" Akteuren treten – also "Außenpolitik" betreiben. Nun ist die Denkfigur des Westfälischen Staatensystems bereits aus mehreren disziplinären Perspektiven heraus kritisiert worden, dennoch scheint die Vorstellung eines Systems souveräner Nationalstaaten beachtliche Standfestigkeit zu beweisen. Das Westfälische Staatenmodell – mit seinem "master concept" Souveränität - verbindet das Konzept von politischer Autorität mit Territorialität und Gruppe und stellt somit ein einschlägiges wie analytisch handliches Ordnungsprinzip internationaler Beziehungen bereit. Oder in Stephen Krasners Worten: "it orders the minds of the policy-makers".
BASE
In: Horizonte der Internationalen Beziehungen
Ursula Stark Urrestarazu untersucht am Beispiel von historischen Friedenskongressen (1648 - 1815 - 1919), wie sich internationale Ordnung in der Praxis internationaler Beziehungen konstituiert bzw. transformiert. Unter Anwendung vergleichender ethnographischer Methoden entwirft die Autorin ein praxisbasiertes Modell von Identität, das den konstitutiven Zusammenhang von Ordnung und Identität in den Mittelpunkt rückt.
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