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Die große Liebe, die einzige, ewige, scheint entschwunden. Die Zweierbeziehung selten und beliebig. Das Sexualverhalten verhallt und verhalten. Gestützt auf eine repräsentative Interviewstudie analysiert der Partner- und Sexualforscher Prof. Dr. Kurt Starke die Dreifaltigkeit von Liebe, Bindung und Sexualität. Was hält Beziehungen zusammen und was trennt sie? Wie groß ist - und bleibt - die sexuelle Aktivität? Sind Liebe und Treue nur altmodische Ideale? Frauen und Männer dreier Generationen - 30-, 45- und 60jährige - geben Auskunft über ihr Liebesleben im Lebenslauf. Die Ergebnisse künden von massiven Veränderungen im Partnerverhalten. Delikat ist dabei der Ost-West-Vergleich am Beispiel der Großstädte Leipzig und Hamburg. Er offenbart vom Singledasein, übers Kinderkriegen bis zur partnerschaftlichen und nichtpartnerschaftlichen Lust teils erhebliche Unterschiede und teils überraschende Gleichförmigkeiten.
In: Innenansichten der Transformation: 25 Jahre Sächsische Längsschnittstudie (1987-2012) ; Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet, S. 69-95
Der Autor geht anhand verschiedener empirischer Studien, insbesondere der Sächsischen Längsschnittstudie, der Frage nach, warum gegenwärtig so wenige Kinder in Deutschland geboren werden. Die Befunde zeigen zunächst, welche Formen die eklatanten Veränderungen im Reproduktionsverhalten in den verschiedenen Regionen und Generationen angenommen haben. Der Anteil der Frauen mit Kindern ist zum Beispiel in den neuen Bundesländern erheblich größer als in den alten, und zwar in allen Generationen. Bei den jüngeren Frauen zeigte sich freilich ein "Geburtenknick" nach der Wende. Im Osten fiel die Geburtenrate im Jahr 1991 (zu 1990) auf 40% und dann nochmals im Jahr 1992 (zu 1991) auf 19%. Dies übertrifft den Geburtenrückgang in den kritischsten Jahren der beiden Weltkriege. Die Kinderlosigkeit einerseits und das steigende Alter bei der Geburt des ersten Kindes andererseits führen dabei nicht nur zu einem größeren Altersabstand der Generationen, sondern auch zu einer erheblichen Verringerung der Zahl der Großeltern. Insgesamt zeigt sich, dass sich der Stellenwert von Kindern im Lebenslauf innerhalb von wenigen Jahrzehnten stark verändert hat. Aus der normativen Selbstverständlichkeit ist eine teils spielerische Option, aus dem irrationalen "Ja" zum Kind eine rationale Abwägung, aus dem unreflektierten Schicksal ein reflektiertes Problem geworden. Die "Kinder- oder keine Frage" ist kontingenter geworden, d. h. Kinder sind kein notwendiger Existenzgrund mehr, aber möglich: "Ein Leben mit Kindern oder ohne Kinder, beides ist weder notwendig noch unmöglich". (ICI2)
In: Exklusion in der Marktgesellschaft, S. 273-278
"Von einer gesamtdeutschen Identität scheinen selbst nach mehr als anderthalb Jahrzehnten der Wiedervereinigung noch weit entfernt. Das äußert sich nicht zuletzt darin, dass Ostdeutschen eine sexuelle Exotik zugeschrieben wird. Wie sich selbst die Lusterlebnisse noch ideologisch rahmen lassen, zeigte sich in der Wendezeit, als die Idee durch den Blätterwald rauschte, ostdeutsche Frauen seien orgasmusfreudiger. Eine Erklärung war gleich zur Hand: Die Lusterfüllung sollte einer der wenigen Höhepunkte im tristen DDR-Alltag gewesen sein. Zwar weist der überwiegende Teil sexueller Einstellungen und Praktiken keine Ost-West-Differenzen auf, aber einige Unterschiede gibt es doch, von denen der Autor aufgrund zahlreicher empirischer Untersuchungen berichtet." (Autorenreferat)
In: Exklusion in der Marktgesellschaft., S. 273-278
"Von einer gesamtdeutschen Identität scheinen wir selbst nach mehr als anderthalb Jahrzehnten der Wiedervereinigung noch weit entfernt. Das äußert sich nicht zuletzt darin, dass Ostdeutschen eine sexuelle Exotik zugeschrieben wird. Wie sich selbst die Lusterlebnisse noch ideologisch rahmen lassen, zeigte sich in der Wendezeit, als die Idee durch den Blätterwald rauschte, ostdeutsche Frauen seien orgasmusfreudiger. Eine Erklärung war gleich zur Hand: Die Lusterfüllung sollte einer der wenigen Höhepunkte im tristen DDR-Alltag gewesen sein. Zwar weist der überwiegende Teil sexueller Einstellungen und Praktiken keine Ost-West-Differenzen auf, aber einige Unterschiede gibt es doch, von denen der Autor aufgrund zahlreicher empirischer Untersuchungen berichtet." (Autorenreferat). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1980 bis 2005.
In: Deutschland Archiv, Band 41, Heft 6, S. 1131
ISSN: 0012-1428
In: Sexualitäten: Diskurse und Handlungsmuster im Wandel, S. 89-114
Der Autor stellt ausgewählte Ergebnisse der Studie "Beziehungsbiografien im sozialen Wandel" vor, in welcher 327 Leipziger und 449 Hamburger beiderlei Geschlechts der Jahrgänge 1942, 1957 und 1972 repräsentativ ausgewählt und im Jahre 2002 in persönlichen Interviews mit einem standardisierten Fragebogen befragt worden sind. Die Grundannahme bei der Auswahl der Population bestand darin, dass sich bei Großstädtern bestimmte Entwicklungstrends der modernen Gesellschaft besonders deutlich abzeichnen. Die Ergebnisse können dem Autor zufolge jedoch nicht ohne weiteres auf ganz Deutschland übertragen werden, da in den alten Bundesländern die Stadt-Land-Unterschiede teilweise groß sind und sich zudem die Regionen nach Lebensweise, Bildung, Status und Religion stark voneinander unterscheiden. Die drei wichtigsten Vergleichsebenen der Untersuchung sind Ort (Leipzig/Hamburg), Generation und Geschlecht. Im vorliegenden Beitrag werden vor allem die Ergebnisse zum Generationenvergleich vorgestellt, um zu zeigen, in welchem Wechselverhältnis Generation und Ort zueinander stehen und wie dieses Wechselverhältnis und die sich ergebenden Präferenzen durch das Geschlecht modifiziert werden. Gegenstand der Interviews sind die Beziehungsformen, die Einstellungen zur Ehe, Liebe, Sexualität und Treue sowie die Identifikation mit dem Partner. (ICI2)
In: Entwicklung und Sozialisation von Jugendlichen vor und nach der Vereinigung Deutschlands., S. 159-219
Der vorliegende Beitrag konstatiert anhand der Ergebnisse empirischer Befragungen folgenden Befund: Das jugendliche Partner- und Sexualverhalten ist, wie das jugendliche Gesamtverhalten, von einer großen Differenziertheit gekennzeichnet. Seit längerem, nicht erst nach der Wende, aber nun verstärkt und anders geartet, ist eine größere Bandbreite in jugendlichen Einstellungen und Verhaltensweisen und eine Auffächerung der inneren Struktur von Jugend zu beobachten, verbunden mit einer Verkomplizierung und Neugestaltung des Verhältnisses zwischen jugendlichen Untergruppen, vor allem zwischen den beiden Geschlechtergruppen, zwischen sozial Integrierten und weniger Integrierten, zwischen den Bildungs- und Einkommensgruppen und auch zwischen den Altersgruppen, die jeweils ihr eigenes Profil haben. Dieser Differenzierungsprozeß, der vor allem soziale Ursachen hat, ist verbunden mit einer Polarisierung bis hin zur Extremisierung. (ICE).
In: Ostdeutsche Jugendliche: vom DDR-Bürger zum Bundesbürger, S. 263-283
In dem Beitrag werden Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Untersuchungen bei Jugendlichen und Erwachsenen in der DDR bzw. in Ostdeutschland seit 1970 sowie einer Ost-West-Vergleichsstudie zusammengefaßt. An eine Einordnung von Partnerschaft und Sexualität in das Verhalten insgesamt schließen sich acht synoptische Aussagen zu folgenden Schwerpunkten an: Geschlechtsreife, Pubertät, Verliebtsein, Kohabitarche, Verhäuslichung der Jugendsexualität, Begehren, Geschlechtsverkehr, sexuelle Interaktion. Durchgängig werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jugendlichen erörtert. Generell wird sichtbar, daß sich das Sexualverhalten der ostdeutschen Jugendlichen in den letzten Jahren nicht grundlegend verändert hat. Für die Zukunft werden Veränderungen als Folge der Übernahme westlicher Konsumgewohnheiten und Lebensstile jedoch nicht ausgeschlossen. (ICA)
In: Ostdeutsche Jugendliche. Vom DDR-Bürger zum Bundesbürger., S. 263-283
In dem Beitrag werden Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Untersuchungen bei Jugendlichen und Erwachsenen in der DDR bzw. in Ostdeutschland seit 1970 sowie einer Ost-West-Vergleichsstudie zusammengefaßt. An eine Einordnung von Partnerschaft und Sexualität in das Verhalten insgesamt schließen sich acht synoptische Aussagen zu folgenden Schwerpunkten an: Geschlechtsreife, Pubertät, Verliebtsein, Kohabitarche, Verhäuslichung der Jugendsexualität, Begehren, Geschlechtsverkehr, sexuelle Interaktion. Durchgängig werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jugendlichen erörtert. Generell wird sichtbar, daß sich das Sexualverhalten der ostdeutschen Jugendlichen in den letzten Jahren nicht grundlegend verändert hat. Für die Zukunft werden Veränderungen als Folge der Übernahme westlicher Konsumgewohnheiten und Lebensstile jedoch nicht ausgeschlossen. (ICA).
In: Entwicklung und Sozialisation von Jugendlichen vor und nach der Vereinigung Deutschlands, S. 159-219
Der vorliegende Beitrag konstatiert anhand der Ergebnisse empirischer Befragungen folgenden Befund: Das jugendliche Partner- und Sexualverhalten ist, wie das jugendliche Gesamtverhalten, von einer großen Differenziertheit gekennzeichnet. Seit längerem, nicht erst nach der Wende, aber nun verstärkt und anders geartet, ist eine größere Bandbreite in jugendlichen Einstellungen und Verhaltensweisen und eine Auffächerung der inneren Struktur von Jugend zu beobachten, verbunden mit einer Verkomplizierung und Neugestaltung des Verhältnisses zwischen jugendlichen Untergruppen, vor allem zwischen den beiden Geschlechtergruppen, zwischen sozial Integrierten und weniger Integrierten, zwischen den Bildungs- und Einkommensgruppen und auch zwischen den Altersgruppen, die jeweils ihr eigenes Profil haben. Dieser Differenzierungsprozeß, der vor allem soziale Ursachen hat, ist verbunden mit einer Polarisierung bis hin zur Extremisierung. (ICE)
In: Ostdeutsche Jugendliche, S. 263-283