Marktplätze sozialer Kommunikation: Bausteine zu einer Medientheorie
In: Ex libris Kommunikation 4
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In: Ex libris Kommunikation 4
In: Reihe ex libris Kommunikation N.F., Bd. 16
Man kann ohne Übertreibung feststellen, dass der Terminus »Propaganda« einer der buntesten Hunde ist, die in der Kommunikationsgeschichte herumstreunen. Bei den Propagandabemühungen feindlicher Seiten stehen sich Wahrheiten unversöhnlich gegenüber. In der weltanschaulichen Perspektive jeder Seite nimmt sich das buchstäblich aus wie ein Kampf zwischen Gotteswort und Teufelswort, zwischen Wahrheit und Lüge. Eigenpropaganda wird sich stets als Integrationspropaganda, Feindpropaganda mithin im Prinzip als Spaltpropaganda manifestieren. Mit »Propaganda« verbindet sich heute bloß noch Ablehnung: Sie gilt einem Werben um Gefolgschaft, das nicht nur offensichtlich auf Lug und Trug beruht, sondern unvergleichlich schlimmer noch: das Kainsmal des Totalitarismus auf der Stirn trägt. Der kluge Propagandist sagt nach Möglichkeit schon deshalb die Wahrheit, weil man sich allzu leicht um seine Glaubwürdigkeit lügt. Die beste Propaganda ist manchesmal die, die überhaupt nicht wie Propaganda ausschaut. »Propaganda« wurde als Fachbegriff von dem breiteren und blasseren Topos »Kommunikation« nach und nach überlagert und aufgesaugt. Offenkundig lässt sich ein ungeliebter Begriff leichter ächten als ein ungeliebtes Phänomen realiter zum Verschwinden bringen
In: Reihe ex libris Kommunikation 16
In: ex libris kommunikation 16
Man kann ohne Übertreibung feststellen, dass der Terminus »Propaganda« einer der buntesten Hunde ist, die in der Kommunikationsgeschichte herumstreunen. Bei den Propagandabemühungen feindlicher Seiten stehen sich Wahrheiten unversöhnlich gegenüber. In der weltanschaulichen Perspektive jeder Seite nimmt sich das buchstäblich aus wie ein Kampf zwischen Gotteswort und Teufelswort, zwischen Wahrheit und Lüge. Eigenpropaganda wird sich stets als Integrationspropaganda, Feindpropaganda mithin im Prinzip als Spaltpropaganda manifestieren. Mit »Propaganda« verbindet sich heute bloß noch Ablehnung: Sie gilt einem Werben um Gefolgschaft, das nicht nur offensichtlich auf Lug und Trug beruht, sondern unvergleichlich schlimmer noch: das Kainsmal des Totalitarismus auf der Stirn trägt. Der kluge Propagandist sagt nach Möglichkeit schon deshalb die Wahrheit, weil man sich allzu leicht um seine Glaubwürdigkeit lügt. Die beste Propaganda ist manchesmal die, die überhaupt nicht wie Propaganda ausschaut. »Propaganda« wurde als Fachbegriff von dem breiteren und blasseren Topos »Kommunikation« nach und nach überlagert und aufgesaugt. Offenkundig lässt sich ein ungeliebter Begriff leichter ächten als ein ungeliebtes Phänomen realiter zum Verschwinden bringen
In: Reihe ex libris kommunikation N.F., 14
In: Kommunikation & Gesellschaft in Theorie und Praxis 5
Klappentext: Analytische Verfahren der Kommunikationswissenschaft zu dem Aspekt der Verstehenden Methoden werden hier vorgestellt. Das Buch vermittelt einen Überblick über die meistgefragten einschlägigen Basisverfahren: Phänomenologische Beschreibung, Vergleich, Hermeneutik, Dialektik und Typen-Konstruktion. Auf dieser Grundlage werden dann wichtige komplexe Verfahren und Forschungstechniken dargestellt: die Konversationsanalyse, die Historische Untersuchung, die Biographische Methode, die Szenario-Technik sowie die Wissenschaftliche Deskription. Fachrelevanz und Studiennähe prägen dieses Methodenbuch, das aus der Erfahrung vieler Vorlesungen und Übungen entstanden ist. Mit zahlreichen Beispielen aus allen Sachgebieten der Kommunikationswissenschaft regt das Buch an, die beschriebenen Methoden zu trainieren und die eigene Arbeit zu verbessern.