50 Jahre, arbeitslos und was dann? Chancen und Hemmnisse einer Vermittlung von älteren Langzeitarbeitslosen: Ergebnisse der "Perspektive 50plus" am Beispiel Augsburg
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 56, Heft 11, S. 379-386
ISSN: 0490-1630
"Mit der 'Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen' will die Bundesregierung die Chancen älterer Langzeitarbeitsloser verbessern. Nach zweijähriger Umsetzungszeit dieses Bundesprogramms zog das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) jetzt eine 'erfolgreiche Bilanz': Bis Ende September 2007 hätten die 62 'regionalen Beschäftigungspakte', an denen 77 Hartz-IV-Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) und 16 zugelassene kommunale Träger beteiligt sind, mehr als 20.200 Langzeitarbeitslose im Alter zwischen 50 und 64 Jahren in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt. In dem Beitrag werden - am Beispiel des regionalen Beschäftigungspaktes der Stadt Augsburg - die Chancen und Hemmnisse einer Integration von älteren Langzeitarbeitslosen erläutert. Dabei wird deutlich: Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei Älteren können zu Erfolgen führen. Dafür müssen vielfach aber erst einmal latente Resignationen ('ich bin zu alt') abgebaut, vorhandene Potenziale aktiviert und Bewerbungstechniken vermittelt werden. Insbesondere kommt es aber auch darauf an, dass - schon präventiv - das 'lebenslange Lernen' und die 'Gesundheitsförderung im Betrieb' tatsächlich umgesetzt werden." (Autorenreferat)