"Die Autroin unterzieht in ihrem Beitrag das Themenfeld 'bürgerschaftliches Engagement, Erwerbsarbeit und Sozialstaat' einer geschlechtersensiblen Betrachtung. Im Zentrum stehen die Handlungsoptionen des aktivierenden Staates zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, die die Autorin zunächst aus zwei Perspektiven diskutiert: Erstens der Perspektive von 'unten'. Im Verhältnis von Erwerbsarbeit und bürgerschaftlichem Engagement betrifft dies insbesondere das persönliche Zeitmanagement des bzw. der Einzelnen. Zweitens aus der Perspektive des aktivierenden Staates von 'oben': Dies betrifft Anreize über Verteilungspolitik, das Steuer- und Sozialrecht sowie staatliche Förderprogramme. Als pauschalisierte Handlungsoptionen können beide weder die Multifunktionalität des Non-Profit-Sektors oder die Pluralisierung des bürgerschaftlichen Engagements angemessen berücksichtigen noch sind sie zur Lösung der spezifischen Problemsituationen von Frauen geeignet. Dieser Zusammenhang leitet über zum dritten Abschnitt: Die sozialstaatliche Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements - so die These des Beitrages - ist gerade für Frauen ambivalent. Gezeigt wird, dass einer undifferenzierten pauschalen staatlichen Förderung des bürgerschaftlichen Engagements eine Absage zu erteilen ist. Im Gegenzug wird dem aktivierenden Staat eine dezidierte Förderung (des Engagements) der Frauen als systematische Handlungsoption ebenso empfohlen, wie eine Strategie des Abbaus frauenspezifischer Verhinderungsfaktoren vermehrt zu forcieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Anknüpfend an Smith' "Theory of Moral Sentiments" arbeitet der vorliegende Beitrag heraus, dass die dort als Träger der "Sympathie" entworfene Figur des imaginierten unparteiischen Zuschauers seiner selbst als handlungsregulierende Instanz konzipiert ist, die wirtschaftliche Eigenliebe relativiert, soziale Bindungen ermöglicht und letztlich als nicht-intendierten Effekt das Gemeinwohl aller fördert. Anders als im rein utilitaristischen Menschenbild der Neoklassik, so die These, waren bei Smith ökonomische Handlungs- und moralphilosophische Sozialtheorie noch verknüpft, so dass egoistisches Markthandeln nicht im Widerspruch zur gemeinwohlorientierten Zivilgesellschaft steht. So ist mitder Smithschen "Sympathie" eine brauchbare Erklärung für den Gemeinsinn enthalten, der unter dem Stichwort "Solidarität" als dritter Koordinations- und Steuerungsmechanismus neben Markt (Geld) und Staat (Macht) modernes menschliches Zusammenleben reguliert. (ICA2)
The research focus, "The Third Sector & European Civil Society," has been elaborated since fall 2001, & will be supported for three years. An advisory committee was instituted with participants from a several European countries. The focus of the developed agenda included the establishment of long-term monitoring of the third sector in Germany, investigation of employment in the third sector, & investigation of the functional processes of third-sector organizations within the framework of network structures. Activities within the project to date have included work on a proposal for establishment of promotional lectures, participation in a European project alliance, & support of selected projects. L. Kehl
This article summarizes the proceedings of the social politics section of the Oct 2002 31st Congress of the German Sociological Society. Globalization & the welfare state & social security & service availability were two thematic session blocks. Presentations were made on the role of social partners as part & parcel of denationalization & the change in welfare politics. Health care reform & civil initiatives & alternative welfare models were also explored. The lively final discussion of participants indicates that the German Sociological Society can be pleased at the level of debate & theory development provided. L. Kehl
The German systems of social state security have reached their financial & legitimate limitations due to the manifold social processes of change within. The author outlines reform proposals regarding the social state such as model variants of & alternatives to the basic security. In order to avoid the creation of future judicial dilemmas, a new compromising combination of both main representations of justice is necessary. 8 References. E. Sanchez