Special issue: The language of populism
In: Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik volume 67, issue 3 (2019)
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In: Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik volume 67, issue 3 (2019)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 9-11, S. 11-18
ISSN: 2194-3621
"Gesellschaftliche Vorgänge werden über eine komplexe Sprache abgewickelt, zu der nicht alle gleichermaßen Zugang haben. Eine breite gesellschaftliche Teilhabe im Sinne einer inklusiven Gesellschaft erfordert deshalb einen Kompromiss zwischen sprachlicher Vereinfachung und besserer sprachlicher Bildung." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 9-11, S. 11-18
ISSN: 0479-611X
"Gesellschaftliche Vorgänge werden über eine komplexe Sprache abgewickelt, zu der nicht alle gleichermaßen Zugang haben. Eine breite gesellschaftliche Teilhabe im Sinne einer inklusiven Gesellschaft erfordert deshalb einen Kompromiss zwischen sprachlicher Vereinfachung und besserer sprachlicher Bildung." (Autorenreferat).
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 16/17, S. 27-33
ISSN: 2194-3621
"Das Treffen von Unterscheidungen und damit das Potenzial zur Diskriminierung ist Kernfunktion und Strukturprinzip von Sprache. Diskriminierende Sprache lässt sich nicht ganz vermeiden; umso wichtiger ist ein bewusster Umgang mit ihr." (Autorenreferat)
In: Duden
"Sprachpolizei", "Moralapostel", "Genderkrampf" - warum erhitzen sich die Gemüter so an Political Correctness? Warum protestieren Menschen gegen die Bekämpfung von sexistischem und rassistischem Sprachgebrauch? Der Sprachwissenschaftler und Blogger Anatol Stefanowitsch analysiert aufgeheizte Debatten der letzten Jahre: "Gerechte Sprache allein schafft noch keine gerechte Welt. Aber indem wir sie verwenden, zeigen wir, dass wir eine gerechte Welt überhaupt wollen"
Das praxonymbildende Konfix -gate zur Benennung von Skandalen nimmt sowohl im Deutschen als auch im Englischen einen Sonderstatus ein: Es ist in beiden Sprachen eines der wenigen onymischen Wortbildungselemente und hat eine hohe Produktivität. Dennoch wurde das Konfix bislang in der Onomastik nicht, in der Wortbildung nur unsystematisch erforscht und diskutiert. Ausgehend von der Beobachtung, dass -gate nach der politisch brisanten Watergate-Affäre in den 1970er Jahren zunächst für größere politische Skandale, heute jedoch überwiegend zur Benennung trivialer und medial aufgebauschter Skandale verwendet wird (Eierlikör-Gate, Watsch'n- Gate), gehen wir in diesem Beitrag linguistischen Fragen dieser Trivialisierung nach. Dazu fokussiert unsere korpusbasierte Analyse auf die diachrone Entwicklung der verwendeten Erstglieder (Onyme vs. Appellative), sowie die Korre-lation dieser Benennungsstrategien mit unterschiedlichen Skandaltypen (politisch, gesellschaftlich, boulevardesk) und diskutiert Parallelen und Divergenzen zwischen beiden Sprachen. Als Konfix mit besonders hoher Onymizität weist -gate Vorteile gegenüber weniger onymischen Konkurrenzbezeichnungen (-affäre/-Skandal) auf, da auch Ereignisnamen mit appellativischen Erstgliedern eindeutig als Praxonyme erkennbar sind. Appellativische Erstglieder sind wiederum besonders geeignet für triviale Skandale. Direkte Folge der Trivialisierung ist ein deutlicher Typenanstieg bei niedriger Tokenfrequenz. Die semantischen Entwicklungen sind in beiden Sprachen zu beobachten, verlaufen im Deutschen allerdings sichtbar zeitlich verzögert. Die Hauptunterschiede liegen in der deutlicheren Trivialisierung von -gate im Deutschen einerseits sowie einer weniger ausgeprägten Korrelation von Appellativen und Trivialität im Englischen andererseits; letzteres kann darauf zurückgeführt werden, dass Appellative im Englischen vor allem in den 1990ern der Unterscheidung zwischen einer Vielzahl an politischen Skandalen dienten. Insgesamt lassen sich an –gate relevante Fragestellungen sowohl der Onomastik als auch der Wortbildungs- und Lehnwortforschung diskutieren.
BASE
Intro -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Antje Baumann/André Meinunger: Einleitung -- Teil I Diskursfragmente -- Teil II Die Beiträge -- Peter Eisenberg: Hier endet das Gendern -- Hans-Martin Gauger: Herr Professorin? -- Kommentare zu »Herr Professorin?« -- 1. Luise Pusch -- 2. Hans-Martin Gauger: Antwort an Luise Pusch -- André Meinunger: Ein Plädoyer für das Deutsche als geschlechtergerechte Sprache - ein paar provozierende Beobachtungen und Ausführungen -- Daniel Scholten: Der Führerin entgegen! -- Gendersprech -- Anatol Stefanowitsch: Genderkampf. Wo die Kritiker geschlechtergerechter Sprache sich täuschen -- Ivo Hajnal & -- Katharina Zipser: Genus: Eine Kategorie zwischen Grammatik und Semantik -- Lars Bülow/Matthias Herz: Diskursive Kämpfe ums Geschlecht. Gender Studies, ihre Gegner/innen und die Auseinandersetzung um Wissenschaftlichkeit und korrekten Sprachgebrauch -- Antje Baumann: Gendern in Gesetzen? - Eine spezielle Textsorte und ihre Grenzen -- Niklas Luhmann: Das Deutsch der Geschlechter -- Dagmar Lorenz: Gendersprech: Wider die sprachliche Apartheid der Geschlechter -- Arthur Brühlmeier: Sprachfeminismus in der Sackgasse. Oder: Sprachzerstörung aus Konzilianz - die Umkehr ist fällig. Oder: Wider die Abschaffung des »Menschen an sich« in der deutschen Sprache -- Gábor Fónyad: Die Grammatik kann nichts dafür. Plädoyer für eine Entemotionalisierung -- Martina Werner: Genus ist nicht Sexus. Warum zwischen grammatischem und natürlichem Geschlecht in der Sprache zu unterscheiden ist -- Heide Wegener: Grenzen gegenderter Sprache - warum das generische Maskulinum fortbestehen wird, allgemein und insbesondere im Deutschen -- Autorenverzeichnis -- Bildnachweise.