Der Fall Italien: Italien als Laboratorium politisch-kultureller Transformation?
In: Sowi: das Journal für Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur, Band 32, Heft 3, S. 4-13
ISSN: 0932-3244
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In: Sowi: das Journal für Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur, Band 32, Heft 3, S. 4-13
ISSN: 0932-3244
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 31, Heft 1, S. 87-89
ISSN: 0932-3244
"Der Soziologe Georg Simmel (1858-1918) charakterisierte die Großstadt als den Hort der Geldwirtschaft, einer Wirtschaftsform, die auf reiner Sachlichkeit beruht und Pünktlichkeit der Leistungen erfordert. Großstädter passen sich dem Zusammendrängen von Menschen und Dingen an durch Blasiertheit und Reserviertheit. Sie sind - in dieser Sicht - zugleich frei und einsam. Kommt in dieser Perspektive - wie vielleicht auch in den literarischen Bildern von der Großen Stadt aus derselben Zeit - die kulturelle Antipathie (Dietmar Jasbinzek) gegen die Moderne zum Ausdruck?" (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 31, Heft 1, S. 38-47
ISSN: 0932-3244
Der Beitrag skizziert in einem historischen Überblick und mit Hilfe einer Typologie Utopien, Visionen und architektonische Projekte einer "idealen Stadt", ausgehend von der neuzeitlichen Stadt seit Thomas Morus. Die frühen "Utopisten" haben Idealstädte entworfen - die Architekten der Renaissance und des Barocks und ihre absolutistischen Herrscher haben sie dann gebaut (oder wollten sie bauen). Entscheidend war hier der repräsentative Ausdruck der fürstlichen Macht und weniger die Verbesserung der Lebensbedingungen der "Landeskinder". Dagegen entwerfen die utopischen Sozialisten des 19. Jahrhunderts nochmals "Modelle einer besseren Welt", dies jedoch mit "kommunistischen" Ansprüchen einer allgemeinen Verbesserung der Wohlfahrt und der Gleichheit aller. Der Autor zeigt, wie diese Traditionen in Le Corbusiers "Funktioneller Stadt" am Anfang der Moderne münden. Insgesamt hat jedoch die Stadt als verwirklichte Utopie einer Gemeinschaft gleicher Individuen bisher nie existiert. (ICA)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 31, Heft 1, S. 4-14
ISSN: 0932-3244
Kurz nach dem Jahrtausendwechsel lebt zum ersten Mal in der Geschichte die Mehrheit der Weltbevölkerung in Städten; um 2025 werden dies nach Schätzungen der UN fast zwei Drittel sein, davon etwa 40% in Städten mit einer Million Einwohner und mehr; zwei Drittel der Kinder, die heute geboren werden, wachsen in Städten auf. Der einleitende Beitrag zum vorliegenden Heft "Metropolen, Megastädte" versucht eine knappe Bestandsaufnahme und erörtert einige der Probleme des explosionsartigen Wachstums der Welt- und Stadtbevölkerung. Nach der Definition einiger Grundbegriffe (Metropole, Megastadt, Weltstadt, World City, Global City) resümiert der Autor, dass die Stadtentwicklung weltweit sehr unterschiedlich verläuft und hier weitere begrifflich-theoretische Anstrengungen erforderlich sind, um städtische Entwicklungen im globalen Maßstab vergleichbar zu machen. (ICA)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 31, Heft 1, S. 102-103
ISSN: 0932-3244
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 31, Heft 1, S. 98-101
ISSN: 0932-3244
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 23, Heft 4, S. 267-273
ISSN: 0720-5120
Der Verfasser berichtet über eine wissenschaftliche Konferenz des Arbeitskreises Europäische Integration zum Thema "Die Rolle politischer Parteien im EU-System", die vom 14.-15. Juli 2000 in Berlin stattfand. In einem einleitenden Beitrag wurde die integrationspolitische Funktion der politischen Parteien behandelt. Im Mittelpunkt der Tagung standen dann folgende Themen: (1) programmatische und organisatorische Entwicklung der europäischen Parteien und ihr Verhältnis zu den nationalen Mitgliedsparteien (Europäische Volkspartei, Sozialistische Partei Europas, Europäische Liberale und Reformer, Grüne); (2) Stellung und Funktion europäischer politischer Parteien im Lichte von Art. 191 EGV; (3) Probleme und Perspektiven der Finanzierung europäischer Parteien im Lichte des Sonderberichts des Europäischen Rechnungshofes; (4) die Fraktionen des Europäischen Parlaments im EU-Entscheidungsprozess zwischen Kooperation und Wettbewerb; (5) ÖVP und EVP - der Faktor "Partei" bei den Sanktionen der 14 gegen Österreich; (6) der Faktor "Partei" in der Arbeit der Europäischen Kommission; (7) der Faktor "Partei" in der Arbeit des Ausschusses der Regionen; (8) die Einbeziehung von Parteien aus den mittel- und osteuropäischen Ländern in das europäische Parteiensystem im Vorfeld der EU-Erweiterung. Als besonders positiv wertet der Verfasser in seinem Fazit der Veranstaltung das Zusammentreffen von Vertretern aus Wissenschaft und Politik auf der Tagung. (ICE2)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 23, Heft 4, S. 267-281
ISSN: 0720-5120
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 25, Heft 3, S. 154-164
ISSN: 0932-3244
"Geschichte und Begriff der Menschenrechte sind umstritten; es besteht ein augenfälliger 'Widerspruch zwischen emphatischer Anerkennung und kontroverser Substanz, zwischen höchster Bedeutung und politischer Unbestimmtheit' (Bracher, S. 109). Diese Widersprüchlichkeit erklärt sich nicht nur aus ideologischen und politischen Verzerrungen, sondern auch aus der vielfach verschlungenen Geschichte der Menschenrechte selbst. In der Geschichte der Menschenrechtsidee kann man zwei Hauptlinien verfolgen: Einerseits eine philosophisch-moralische - sie konzentriert sich auf die naturrechtlichen Ursprünge in der griechisch-römischen Antike und im Christentum; andererseits eine politisch-verfassungsrechtliche - diese behandelt vor allem die mittelalterlichen und neuzeitlichen verfassungspolitischen Ausprägungen: Die Auseinandersetzung um ständische Rechte und Freiheiten des Mittelalters und der frühen Neuzeit sowie die engliche und amerikanische, sodann die französische Kodifizierung allgemeiner Freiheits- und Gleichheitsprinzipien seit dem 17. und 18. Jahrhundert. Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die Grundlegung und Entwicklung der Menschenrechtsidee in der politischen Philosophie und skizziert die ersten verfassungsrechtlichen Gesamtformulierungen des 18. Jahrhunderts." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 23, Heft 1, S. 5-28
ISSN: 0932-3244
"Die folgende lexikalisch-knappe Übersicht dient einer ersten Orientierung über den Bereich der 'Politischen Theorie' im Rahmen der Politikwissenschaft. Sie geht aus von Definitionsproblemen, skizziert eine empirische Bestandsaufnahme des Faches und präsentiert eine daran anschließende Systematik: (1) Metatheorie/Wissenschaftstheorie; (2) Systematische Theorie; (3) Politische Philosophie und Ideengeschichte." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 19, Heft 4, S. 247-253
ISSN: 0932-3244
World Affairs Online
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 16, Heft 1, S. 28-32
ISSN: 0932-3244
In dem Beitrag werden zentrale Aussagen klassischer Korruptionstheorien von Plato bis Rousseau dokumentiert, verschiedene Modelle des Verfalls der Verfassungen aufgezeigt und nach dem heutigen Nutzen der Theorie der Klassiker gefragt. Die wesentlichen Elemente der klassischen Korruptionstheorie werden erläutert. Die Korruptionstheorien werden als eine Art negativer Dimension der Staatslehre betrachtet: Nicht der Aufbau eines Staatswesens ist ihr Gegenstand, sondern sein Verfall. Der Beitrag der klassischen Korruptionstheorien für das aktuelle Verständnis von Politik und Geschichte wird herausgearbeitet. (RW)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 14, Heft 4, S. 253-263
ISSN: 0340-2304
Von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert war die Utopie, als Entwurf der besten Gesellschaft, ein wichtiger Bestandteil des politischen Denkens. Heute erscheint der Bedarf an utopischen Modellen gering, Sprachgebrauch wie gängige Utopie-Kritiken sind eher abwertend. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht ist die Frage nach der gesellschaftlichen Funktion der Utopie grundlegend. Der vorliegende Beitrag stellt diese Funktion der Kritik und des Entwurfs eines Gegenbildes zur bestehenden Gesellschaft in den Mittelpunkt. Ausgehend von der klassischen Staatsutopie der frühen Neuzeit werden Entstehung und Konstruktion, inhaltliche Strukturelemente und historische Entwicklung des utopischen Entwurfs aufgezeigt. (KA)
In: Gewerkschaften in den Demokratien Westeuropas: Bd. 1: Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, S. 115-175
Ausgehend von der Darstellung der historischen Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung in Italien und deren durch Konkurrenz zwischen kommunistischen und sozialistischen Strömungen seit 1950 bestehenden Dreispaltung beschreibt der Autor die organisatorische Struktur, die Finanzen sowie die Ideologie und Programmatik der italienischen Gewerkschaften. Darauf aufbauend werden die praktische Politik und das Konfliktverhalten am Beispiel der Tarifpolitik aufgezeigt, auf die Stellung der Gewerkschaften im politischen System hingewiesen und ihr Verhältnis zu den politischen Parteien verdeutlicht. Insgesamt kommt der Autor zu dem Ergebnis, daß die für die italienische Gewerkschaftsbewegung charakteristischen Schwachpunkte, nämlich geringe Verhandlungsmacht, schwache Präsenz in den Betrieben, ideologische Zersplitterung und starke Abhängigkeit von den Parteien entscheidend korrigiert worden sind. Abschließend werden die Beziehungen zwischen den einzelnen nationalen und zu den internationalen Gewerkschaften thematisiert. (RE)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 12, Heft 3, S. 189-191
ISSN: 0340-2304