Was ist Beratung und wie funktioniert sie? Adrian Steiner gibt Antwort auf diese Fragen, indem er die formalen und funktionalen Merkmale einer idealtypischen Beratung festhält und dadurch den Blick auf die Qualität realer Beratungen ermöglicht.Wie beratend ist die Beratungspraxis tatsächlich? Diese Frage wird am Beispiel der Politikberatung ausführlich diskutiert. »Beratung« erweist sich als hochgradig neurotischer Begriff, der den fundamentalen Konflikt zwischen Anspruch (Reflexion) und Realität (Legitimation) widerspiegelt
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Was ist Beratung und wie funktioniert sie? Adrian Steiner gibt Antwort auf diese Fragen, indem er die formalen und funktionalen Merkmale einer idealtypischen Beratung festhält und dadurch den Blick auf die Qualität realer Beratungen ermöglicht. Wie beratend ist die Beratungspraxis tatsächlich? Diese Frage wird am Beispiel der Politikberatung ausführlich diskutiert. "Beratung" erweist sich als hochgradig neurotischer Begriff, der den fundamentalen Konflikt zwischen Anspruch (Reflexion) und Realität (Legitimation) widerspiegelt.
Was ist Beratung und wie funktioniert sie? Adrian Steiner gibt Antwort auf diese Fragen, indem er die formalen und funktionalen Merkmale einer idealtypischen Beratung festhält und dadurch den Blick auf die Qualität realer Beratungen ermöglicht. Wie beratend ist die Beratungspraxis tatsächlich? Diese Frage wird am Beispiel der Politikberatung ausführlich diskutiert. "Beratung" erweist sich als hochgradig neurotischer Begriff, der den fundamentalen Konflikt zwischen Anspruch (Reflexion) und Realität (Legitimation) widerspiegelt.
Was ist Beratung und wie funktioniert sie? Adrian Steiner gibt Antwort auf diese Fragen, indem er die formalen und funktionalen Merkmale einer idealtypischen Beratung festhält und dadurch den Blick auf die Qualität realer Beratungen ermöglicht. Wie beratend ist die Beratungspraxis tatsächlich? Diese Frage wird am Beispiel der Politikberatung ausführlich diskutiert. "Beratung" erweist sich als hochgradig neurotischer Begriff, der den fundamentalen Konflikt zwischen Anspruch (Reflexion) und Realität (Legitimation) widerspiegelt.
In: Von der Politisierung der Medien zur Medialisierung des Politischen?: zum Verhältnis von Medien, Öffentlichkeiten und Politik im 20. Jahrhundert, S. 51-76
Mithilfe einer Theorie funktionaler Differenzierung wird zunächst gezeigt, welche gesellschaftsstrukturellen Bedingungen vorausgesetzt sind, um ein Phänomen wie Medialisierung überhaupt beobachten zu können. Die Theorie selbstreferenzieller Systeme und des Systems der Massenmedien liefert nähere Hinweise darauf, was unter Medialisierung verstanden werden kann, von welchen anderen Interdependenzverhältnissen sie unterschieden werden muss, auf welcher Ebene sie sich vollzieht und welche Bedingungen innerhalb gesellschaftlicher Umweltsysteme gegeben sein müssen, damit sich Medialisierung vollziehen kann. Der Grundgedanke wird dann am Beispiel der Medialisierung des Politischen erläutert und weiter differenziert. Die axiomatisch gesetzte Theoriebasis kann dabei genutzt werden, um eine Reihe von grundlegenden Theoremen abzuleiten, die ihrerseits zur Anleitung einer empirisch-vergleichenden Medialisierungsforschung dienen können. (ICE2)
"Die zentrale Bedeutung von Parteien, Verbänden und Bewegungen in modernen Demokratien ist unbestritten. Als intermediäre Organisationen leisten sie die kommunikative Vermittlung von Staat und Bürgerschaft. Seit geraumer Zeit ist jedoch von der Krise dieser Organisationen die Rede. Die Auflösung traditioneller Milieus, Mitgliederschwund, Medialisierung, politische Entgrenzung u.a. stellen neue Herausforderungen, die es kommunikativ zu bewältigen gilt. Was sind die relevanten Umweltveränderungen und welche Folgen haben sie für die politische Kommunikation? Der Beitrag beleuchtet diese Fragen aus system- und organisationstheoretischer Perspektive und schließt mit forschungsleitenden Thesen zum Wandel der politischen Kommunikation intermediärer Organisationen." (Autorenreferat)
Die Funktion von Beratung als Kommunikation liegt in einer Beobachtung höherer Ordnung: Das Einbringen der externen Perspektive des Beraters erweitert die Möglichkeiten der Selbst- und Fremdbeobachtung des Klienten. Politikberatung findet ihre Funktion in der Steigerung von Reflexivität in Sachen politischer Kommunikation. Beratungsbedarf in der politischen Kommunikation kann mit den Strukturbedingungen politischer Systeme und den Spezifika einer funktional differenzierten Gesellschaft erklärt werden. (GB)
Zur Beantwortung der Ausgangsfrage leiten die Autoren aus liberalen Demokratiekonzeptionen zwei Geltungsansprüche ab: Öffentlichkeit als Transparenzgebot sowie Ausgewogenheit der Interessenvertretung, die durch empirische Befunde aus einer quantitativen Befragung externer politischer Kommunikationsberater in der Schweiz konfrontiert werden. Anhand der Analyse werden zwei - eine optimistische und eine pessimistische - Lesearten angeboten. Es wird argumentiert, dass die Befunde insgesamt ein Spiegel der normativen Ambivalenz von Öffentlichkeit für eine demokratische Gesellschaft sind, und dass kommerzielle Beratungskommunikation, die sich als politische Kommunikation versteht und die Öffentlichkeit bedient, stets unter einer besonderen Beobachtung stehen sollte. (ICG2)
"Die Bedingungen und Merkmale der politischen Vertretung gesellschaftlicher Interessen verändern sich: Die Zahl und Vielfalt von Akteuren nimmt zu, Einflussnahme erfolgt zielgerichtet und punktuell, die Relevanz institutionalisierter Zugänge zu Entscheidungssystemen nimmt ab und es ist eine Informalisierung wie auch Medialisierung politischer Interessenvertretung zu beobachten. Vor diesem Hintergrund will der Beitrag die Frage beantworten, wie sich Agenturen, Unternehmen und Verbände als AkteurInnen politischer Kommunikation unterscheiden. Empirische Grundlage ist eine sekundäranalytische Auswertung zweier Befragungen von Verantwortlichen für politische Interessenvertretung in der Schweiz, deren Organisationen primär Interessen aus dem Bereich Wirtschaft vertreten. Die Befunde zeigen, dass vor allem Agenturen und mit Abstrichen Unternehmen als Promotoren einer 'modernen' Public Affairs gelten können, während sich Verbände eher an 'traditionellen' Formen der politischen Interessenvertretung orientieren." (Autorenreferat)
Die Bedingungen und Merkmale der politischen Vertretung gesellschaftlicher Interessen verändern sich: Die Zahl und Vielfalt von Akteuren nimmt zu, Einflussnahme erfolgt zielgerichtet und punktuell, die Relevanz institutionalisierter Zugänge zu Entscheidungssystemen nimmt ab und es ist eine Informalisierung wie auch Medialisierung politischer Interessenvertretung zu beobachten. Vor diesem Hintergrund will der Beitrag die Frage beantworten, wie sich Agenturen, Unternehmen und Verbände als AkteurInnen politischer Kommunikation unterscheiden. Empirische Grundlage ist eine sekundäranalytische Auswertung zweier Befragungen von Verantwortlichen für politische Interessenvertretung in der Schweiz, deren Organisationen primär Interessen aus dem Bereich Wirtschaft vertreten. Die Befunde zeigen, dass vor allem Agenturen und mit Abstrichen Unternehmen als Promotoren einer "modernen" Public Affairs gelten können, während sich Verbände eher an "traditionellen" Formen der politischen Interessenvertretung orientieren. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)